S
stefko
Gast
Hallo zusammen,
ich bin kürzlich 30 geworden und befinde mich derzeit in einer Sinnkrise. Ich frage mich aktuell, warum ich immer noch jeden morgen aufstehe, um dann 10 bis 12 Stunden auf der Arbeit zu verbringen.
Zu meinem Job muss man sagen, dass ich als Controller arbeite und auch relativ gut bezahlt werde, leider arbeite ich aber bei einem Konzernunternehmen welches nicht besonders erfolgreich am Markt agiert, d.h. unser Unternehmensergebnis ist miserabel, was aber wiederum keine Rolle spielt, weil der Konzern im Hintergrund (noch) ein größeres Interesse hat unsere Firma zu halten und demnach den Verlust übernimmt. D. h. ferner, dass alle drei Jahre der Geschäftsführer wechselt und ein Neuer versucht sich zu profilieren, bisher hat es aber noch keiner geschafft unseren Laden auf Vordermann zu bringen und es kommen auch prinzipiell alle drei Jahre die selben sinnlosen Ansätze und Konzepte zur Anwendung. Warum mich das so nervt, weil ich Controller bin und diesen ganzen Scheixx hautnah mit erlebe, und mich es dermaßen demotiviert, dass es wohl eher darum geht kurzfristigen, hemdsärmligen Aktionismus vorzuspielen als wirklich substantielle, langfristige Strategien zu etablieren und umzusetzen. Das ist so ein bisschen wie im goldenen Käfig: "Tu was, auch wenns Scheixx ist, keine Sorge dir kann ja nichts passieren".
Für mich das heisst das also, dass mich mein Job nach 4 Jahren nur noch ankotzt, vom anfänglichen Enthusiasmus ist nichts mehr da.
Dazu kommt erschwerend, dass ich die meiste Lebenszeit auf der Arbeit verbringe und seit 4 Jahren in einer fremden Stadt lebe, was zur Folge hat, dass meine sozialen Kontakte hier relativ dürftig sind. Was wiederum dazu führt dass ich am WE selten weg gehe und somit auch keine Gelegenheit habe irgendwelche Frauen kennenzulernen. Von daher habe ich seit 4 Jahren auch keine Freundin.
Kurzum: "Sicherer Job, der keinen Spass macht und einen vollständig einnimmt"
Die Frage für mich ist derzeit, soll ich diesen sicheren Job aufgeben und wieder in meine Heimat zurückziehen, um die soziale Komponente in meinem Leiben - wenn ich Glück habe - wieder in richtige Bahnen zu lenken?
Ich habe nämlich zur Zeit echt Schiss davor mit 67 einsam und alleine irgendwo zu sitzen, mit dem Wissen eigentlich nichts wirklich Grundlegendes/Substantielles im Leben geschafft zu haben.
VG
stefko
ich bin kürzlich 30 geworden und befinde mich derzeit in einer Sinnkrise. Ich frage mich aktuell, warum ich immer noch jeden morgen aufstehe, um dann 10 bis 12 Stunden auf der Arbeit zu verbringen.
Zu meinem Job muss man sagen, dass ich als Controller arbeite und auch relativ gut bezahlt werde, leider arbeite ich aber bei einem Konzernunternehmen welches nicht besonders erfolgreich am Markt agiert, d.h. unser Unternehmensergebnis ist miserabel, was aber wiederum keine Rolle spielt, weil der Konzern im Hintergrund (noch) ein größeres Interesse hat unsere Firma zu halten und demnach den Verlust übernimmt. D. h. ferner, dass alle drei Jahre der Geschäftsführer wechselt und ein Neuer versucht sich zu profilieren, bisher hat es aber noch keiner geschafft unseren Laden auf Vordermann zu bringen und es kommen auch prinzipiell alle drei Jahre die selben sinnlosen Ansätze und Konzepte zur Anwendung. Warum mich das so nervt, weil ich Controller bin und diesen ganzen Scheixx hautnah mit erlebe, und mich es dermaßen demotiviert, dass es wohl eher darum geht kurzfristigen, hemdsärmligen Aktionismus vorzuspielen als wirklich substantielle, langfristige Strategien zu etablieren und umzusetzen. Das ist so ein bisschen wie im goldenen Käfig: "Tu was, auch wenns Scheixx ist, keine Sorge dir kann ja nichts passieren".
Für mich das heisst das also, dass mich mein Job nach 4 Jahren nur noch ankotzt, vom anfänglichen Enthusiasmus ist nichts mehr da.
Dazu kommt erschwerend, dass ich die meiste Lebenszeit auf der Arbeit verbringe und seit 4 Jahren in einer fremden Stadt lebe, was zur Folge hat, dass meine sozialen Kontakte hier relativ dürftig sind. Was wiederum dazu führt dass ich am WE selten weg gehe und somit auch keine Gelegenheit habe irgendwelche Frauen kennenzulernen. Von daher habe ich seit 4 Jahren auch keine Freundin.
Kurzum: "Sicherer Job, der keinen Spass macht und einen vollständig einnimmt"
Die Frage für mich ist derzeit, soll ich diesen sicheren Job aufgeben und wieder in meine Heimat zurückziehen, um die soziale Komponente in meinem Leiben - wenn ich Glück habe - wieder in richtige Bahnen zu lenken?
Ich habe nämlich zur Zeit echt Schiss davor mit 67 einsam und alleine irgendwo zu sitzen, mit dem Wissen eigentlich nichts wirklich Grundlegendes/Substantielles im Leben geschafft zu haben.
VG
stefko