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Sinn im Leben? Zukunft? Lebenskrise?

R

RLG92

Gast
Hallo Leute!

vielleicht kann mir hier jemand mit Rat und Tat zur Seite stehen :)

Mittlerweile bin ich noch 23 Jahre alt, hab meine erste tiefe Krise vor 5 Jahren überstanden(Arbeitslosigkeit, Übergewicht, Unbeliebtheit) krieg aber mein Leben irgendwie nicht in die richtige Spur.

Habe meine Ausbildung(kaufmännisch) nicht bestanden vor 2,5 Jahren, seitdem jobbe ich in einem völlig anderen Beruf(Baugewerbe). Bin mittlerweile fester Bestandteil in der Firma und fühle mich auch wohl, obwohl die Arbeit knüppelhart ist. Gehaltstechnisch bin ich wohl in der untersten Region, das Geld reicht nicht aus, um eine eigene Wohnung zu beziehen, ne Freundin mit der ich die Wohnung teilen kann, hab ich auch nicht(noch eine Baustelle: Thema Frauen). Habe schon mit dem Gedanken gespielt ne neue Ausbildung zu beginnen, bloß hab ich jetzt durch meine negativen Erfahrungen(2x durchgefallen in der Ausbildung), noch nicht den Mut gefasst was neues anzufangen, ich hänge jetzt auch an meiner aktuellen Tätigkeit...
Aktuell bin ich unzufrieden, weiß aber auch nicht wo ich anpacken soll, soll ich schulisch weitermachen(habe einen soliden Realschulabschluss), soll ich eine neue Ausbildung beginnen(keine Ahnung welche Richtung), soll ich bei meiner aktuellen Tätigkeit bleiben und mich mit Ehrgeiz und Disziplin hocharbeiten...?

Ich betreibe seit 2 Jahren intensiv Krafttraining und habe durch meinen Sport, enorm Selbstbewusstsein aufgebaut. Trotzdem fällt es mir unheimlich schwer, mich auf neue Bekanntschaften einzulassen. Wenn es ums Thema Frauen geht, bin ich sehr schüchtern, falls ich mich trotzdem, in dem seltensten Fällen, dazu aufraffe eine Dame anzusprechen, bekomme ich direkt nen Korb. Meine letzte Beziehung liegt Jahre zurück. Ich hab das Gefühl, das ich mich immer weiter zurückziehe, und kann aber auch nichts dagegen tun.

Mittlerweile ertapp ich mich dabei, wie ich stundenlang im Bett liege, ohne irgendwas zu machen(Fernsehen, Handy etc.)
Mich ergreift aktuell einfach so eine Lustlosigkeit und das bereitet mir Sorgen. Ausser exzessives arbeiten, das trainieren im Fitnessstudio und vielleicht alle paar Wochen mal mit Freunden ausgehen, habe ich nichts anderes. Soll das noch 50 Jahre so weitergehen, bis ich im Grab liege? Ich sehe zur Zeit einfach nichts, was mich aus diesem Trott rausholen könnte.

Wenn das alles bisschen wirr geschrieben ist, entschuldige ich mich dafür, habe versucht meine Gedanken so gut es geht, in die Tastatur zu hämmern. Hoffen auf baldige Antworten

LG
 
N

Nero1990

Gast
Moin RLG92,

meiner Meinung nach solltest du auf jeden Fall den Mut fassen und es nochmal mit einer Ausbildung probieren.
Als "Ungelernter" hat man es immer schwerer im Leben. Selbst wenn du dich jetzt hocharbeitest kannst du in Zukunft arge Probleme bekommen, wenn du den Arbeitgeber wechseln musst.
Dazu sagst du ja selbst, dass der Job sehr hart ist. Wenn die Arbeit dich körperlich kaputt macht und dazu noch schlecht bezahlt ist, dann scheint das langfristig keinen Sinn zu machen.

Am besten nimmst du dir in deinen ruhigen Minuten mal die Zeit und überlegst, welche Ausbildung zu dir passen könnte. Wenn du Hilfe brauchst kannst du dich auch in der Arbeitsagentur beraten lassen oder suche einfach mal das Gespräch mit der Familie oder Freunden die dich kennen und deine Qualitäten einschätzen können.

Es sollte eigentlich kein Problem sein eine Ausbildung zu finden, da im Moment ja händeringend gesucht wird. Dazu hast du ja auch bewiesen, dass du diszipliniert arbeiten kannst. Sowohl im Job, als auch an dir selbst.

Durch den neuen Betrieb oder die Berufsschule ergeben sich dann auch ganz sicher wieder neue Bekanntschaften die dein Leben bereichern können. Alternativ kannst du auch neue Hobbies oder ein Ehrenamt ausprobieren.
 

Aline

Mitglied
Lieber RLG92,

wenn Du Dich wohl fühlst in Deiner derzeitigen Firma, auch wenn es ein ganz anderer beruflicher Bereich ist, ist das doch schon einmal sehr wertvoll. Wer kann schon von sich behaupten, dass er sich in seinem Team/seiner Firma wohl fühlt? Ich denke, das ist nichts Selbstverständliches. Auf der anderen Seite wäre eine neue Ausbildung auch spannend, eine Herausforderung, die Dich definitiv aus Deinem Trott holt. Welche Ausbildung würde Dich reizen?

Was ich aber in jedem Fall auch ausprobieren würde, ist dieser tolle Vorschlag von Nero1990: Versuche es nebenbei mal mit einem Ehrenamt, engagiere Dich für andere, hilf anderen. Anderen zu helfen, etwas für andere zu tun, einfach so, reißt aus der Lethargie, und Du bekommst etwas viel Wichtigeres als Geld: ein Stück Glück. Liebe Grüße, Aline
 
G

Gast

Gast
Wer hat dir beigebracht wie das Leben funktioniert?
Was ist für dich wichtig dran?
Würdest du bei einer Bewerbung um Arbeit reinschreiben, nehmt mich bloß nicht, weil ich nichts Kann?
Schreibe mal eine Bewerbung an dich selbst, was würde da drinstehen, was macht dich zu dem was du bist.
Nur negatives, wer soll das für dich ändern....?
Weißt du was Achtsamkeit ist, im Umgang mit andern und mit dir selbst?
Achtsamkeit ist nicht die Auswirkungen von regelmäßiger Übung in Achtsamkeit, sondern der Akt des Achtsam seins.
Achtsamkeit ist eine grundlegende Fähigkeit des menschlichen Geistes.
Jeder kann es, und zu fast jeder Zeit, es sei denn, man ist nicht ganz bei klarem Bewußtsein – so nach dem dritten Bier, zum Beispiel.
Suchen dir ein geeignetes Programm, z.B. Vipassana Meditation oder Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR), schauen ob das, was dort gemacht und erzählt wird, logisch, plausibel und stimmig ist und dann übe es eine Zeit lang diszipliniert.
Sagen nicht – „also Geige spielen ist Quatsch, ich habe es gestern ausprobiert, es hat nicht funktioniert“.
Du solltest dann schon eine Zeit lang, sagen wir zwei bis drei Monate, diszipliniert üben.
Dann ziehe selber für dich Bilanz und schauen, ob sich etwas – zum Besseren – verändert hat.
Genau das ist Achtsamkeit: selber erfahren, es tun, unvoreingenommen.
 

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