Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Sie wollen sich trotzdem treffen

G

Gelöscht 93266

Gast
Schon seit langer Zeit bin ich Mitglied in einem Chor, der mir auch immer sehr viel Freude bereitete. In letzter Zeit machten wir auf Grund der aktuellen Situation Online- Chorproben. Am kommenden Freitag soll es wieder draußen Proben geben.

Es gibt da aber etwas das mich irritiert. Unsere Chorleiterin ist voll und ganz davon überzeugt, dass Proben draußen wieder erlaubt seien, wenn es ein Hygienekonzept gibt und alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden, aber meine Mutter meinte, dass dies laut der aktuellen Verordnung in diesem Rahmen noch auf gar keinen Fall erlaubt ist.

Denn die nächste Probe soll im Garten eines Chormitglieds stattfinden, obwohl Zusammentreffen auch draußen und mit dem Sicherheitsabstand zur Zeit im privaten Raum noch verboten sind. Im öffentlichen Raum dürfen sich zwar bis zu 50 Personen treffen, aber nur wenn diese Veranstaltung 1. angemeldet ist und 2. gewährleistet ist, dass der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann. Aber sein Garten ist ein Privatgrundstück und daher nicht öffentlich. Und Singen darf man selbst im öffentlichen Raum auch nur , wenn jeder zu jedem mindestens 5 m Abstand halten kann, weil durch das Singen die Tröpfchen weiter fliegen können.

Meine Mutter und ich lasen uns die Verordnung genau durch und kamen immer wieder zu dem gleichen Ergebnis, dass dies zur Zeit unter den besagten Bedingungen immer noch untersagt ist. Daher schickte ich ein Foto von den einzelnen Punkten der aktuellen Verordnung in die Gruppe, in denen klar und deutlich drin steht, dass das Singen auf einem Privatgrundstück immer noch verboten ist.

Dennoch sind die Chorleiterin und auch alle anderen des Chores weiterhin davon überzeugt, dass es unter diesen Bedingungen erlaubt sei.

Ich persönlich finde das sehr verantwortungslos und werde daher nicht hingehen. Dennoch konnte ich die anderen nicht von den Tatsachen überzeugen oder könnte ich es doch noch. Hat jemand eine Idee, was ich tun könnte?
 

Peter1968

Moderator
Hallo,
ich liebe auch den Chorgesang, kann aber zu den genauen Bestimmungen auch wenig sagen. Es ist manches sehr schwammig beschrieben, einmal so, einmal so.
Was ich aber weiß ist, dass gerade das Singen tatsächlich ein erhöhtes Risiko darstellt, gerade wenn es mehrere zusammen machen.
Mir, obwohl ich wirklich dieses sehr gerne mache, wäre es ehrlich gesagt völlig egal wie die Vorschriften sind. Ich würde einfach an den Verstand appellieren und ganz klar meine Meinung vertreten dort in der jetzigen Zeit nicht hinzugehen selbst wenn es unter gewissen Umständen erlaubt ist.
Es ist und bleibt sehr gefährlich und es wäre einfach zu früh dies zu tun.
Lieber dies noch ein wenig aussetzen weil es sonst plötzlich ganz anders kommen kann und wegen einer stattfindenden Probe die nächsten Wochen wegen Krankheit ausfallen müssen.
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
finde es gut, daß Du ihnen die aktuelle Verordnung geschickt hast und sie Bescheid wissen.
Sie haben die Möglichkeit, sich trotzdem zu treffen. Es steht ihnen frei.

Vielleicht macht es Sinn, die Polizei anonym anzurufen.
Vielleicht rufen angrenzende Nachbarn die Polizei an.

Es ist sehr, sehr riskant, was sie machen. Das ist meiner Ansicht nach purer Leichtsinn.
Es kann jemand infiziert sein, ohne dieses zu wissen.

Du hast alles getan, was Du tun konntest. Mehr ist nicht möglich. Dich weiterhin dafür
einzusetzen, daß sie sich auf dem Privatgrundstück nicht treffen, wird evtl. nichts
bringen, da sie bereits ihre Entscheidung getroffen haben.
Schade, daß die Einsicht fehlt und das Risiko in Kauf genommen wird.

Ich kann verstehen, daß manche halt nicht mehr warten wollen. Aber das Risiko dafür
ist momentan noch zu hoch. Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.
Ein Impfstoff auf freiwilliger Basis wird Abhilfe schaffen und das Ansteckungsrisiko
erheblich mindern.

Was in solcher einer Situation bleibt, ist die Polizei zu verständigen. Sie ist
dafür da, dass Regelungen eingehalten werden.

Sollten sie sich treffen, treffe Dich 14 Tage nicht mit ihnen; warte diese Zeit bitte
ab, um Dich selber zu schützen.

Gegen leichtfertiges Zusammentreffen von Gruppen kann nur die Polizei etwas
ausrichten; zumindest kann sie auf privatem Gelände auf das Übertragungsrisiko
hinweisen und bitten, daß die Gruppe sich freiwillig auflöst.

alles Liebe
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Bevor sich dort 100 Leute anstecken, würde ich dem Ordnungsamt einen Tipp geben. Die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Wir haben 180000 Leute die Corona krank sind und da glaubt jeder, alles sei wieder normal oder wie? Haben die den Schuss nicht gehört? Dank solchen Veranstaltungen haben wir bald eine zweite Welle.
 

Uri

Aktives Mitglied
Entscheide nur für Dich selber.

Wenn Du nicht hingehen willst, dann gehst Du nicht hin.

Falls Du tatsächlich -wie oben geraten- beabsichtigst die Polizei zu rufen, dann teile das auch Deinen Freunden/Chorgenossen mit.
Ich könnte meinen Freunden nicht mehr ins Gesicht schauen, wenn ich ihnen das verheimlichen würde.
Würde man mit Menschen noch zukünftig unbehelligt zusammen singen, im Wissen, der heimliche Tippgeber gewesen zu sein? Wenn schon, dann bitte nur mit Offenheit, denn dann kann man sich auch später wieder vertragen.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben