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sich selbst schaden

Spatzita

Mitglied
Hi Zusammen

Puuuh, übers Wochenende hab ichs geschafft mich abzulenken und mich nicht zu verletzten, aber dran gedacht habe ich dennoch des öfteren. Hab nun an meinem Handgelenk zwei kleine Schnitte und man sieht die ziemlich gut... unvorstellbar dass ich mir diese selbst zugefügt habe.

Ich hab das Gefühl, dass es mit meinem ersten Sitzungstermin bei der Psychologin zu tun hat, denn seither habe ich dieses enorme Bedürfnis nach Schmerz. Sie hat total viel aufgewirbelt und während dem Gespräch immer und immer wieder gefragt "Wie haben Sie sich damals denn gefühlt, was waren Ihre Gefühle??" und irgendwie durchlebe ich all diesen Schmerz gerade noch einmal...

Am Mittwoch habe ich endlich meinen zweiten Termin und ich bin gespannt, was Sie dazu sagt. Jetzt muss ich einfach noch bis Mittwoch ausharren- am besten ohne mich zu verletzen.
 

Canya

Mitglied
Super, dass du es so gut übers Wochenende geschafft hast!
Ich kenn das gefühl, nicht mehr zu glauben, dass man selbst das gemacht hat... ;)

Du brauchst auf jeden Fall Ablenkung, etwas das dir Spaß macht. Z.B. könntest du nach der Sitzung beim Psychologen erstmal in ruhe Schwimmen gehen. Das beruhigt und baut ein Stück weit die entstandene Sannung ab :)
Oder auch Reiten, mit Freunden weg etc, damit du erstmal nicht nachdenkst und sich alles wieder setzen kann.

Liebe Grüße,
Canya
 

Spatzita

Mitglied
Heute ist es so weit, ich bestreite meine zweite Therapiesitzung. Ich bin ehrlichgesagt schon total aufgewühlt und nervös.

Gestern hatte ich wieder dieses Verlangen nach Schmerz. Hab dann aber nicht zum Messer gegriffen, sondern ein paar Mal anständig in ein Kissen geboxt. Eigentlich greife ich aber nur nicht zum Messer, weil ich nicht will, dass ich meine Arme verstecken muss- die Schnitte dort sind ja doch relativ auffällig und ich trage eben öfters ärmellose Shirts. Die Blicke, welche sich mit den Schnitten auf mich richten würde, möchte ich umgehen.

Gestern als ich ins Bett lag, hatte ich Kopfkino. So was hab ich noch nie erlebt. Alles Szenen aus der Vergangenheit... schrecklich!!

Hoffentlich bekomme ich auch bald ein anständiges Antidepressiva, welches mir etwas hilft.

Euch allen einen guten Tag!
 

Canya

Mitglied
hey :)

Ich hoffe, deine Sitzung war gut.
Das stimmt, wär scheiße, wenn leute um dich rum das an den Armen sehen, sorgt nur für dumme fragen ;)

Liebe Grüße
,
Canya
 

Spatzita

Mitglied
hi Zusammen

Heute war meine 3 oder 4 Sitzung, ich weiss es gar nicht mehr.... habe nun Cipralex 10mg verschrieben bekommen. Wollte fragen ob sich jemand damit auskennt? Nehme nun 3 Tage lang eine halbe Tablette Morgens und ab dem 4 Tag eine ganze Tablette am Morgen.

Liebe Grüsse, Spatzita
 
H

humpty dumpty

Gast
Hi Zusammen

Ich hatte gestern meine erste Sitzung bei einer Psychologin. Ich leide unter leichten- mittelschweren Depressionen und möchte diese behandeln lassen.

Nun fällt mir in letzter Zeit häufig auf, dass ich das Verlangen habe, mich selbst zu "bestrafen" bzw. mir zu schaden. Momentan esse ich so wenig wie möglich und möchte, dass mein Körper an seine Grenzen kommt indem ich trotzdem jeden Tag Sport treibe etc. Ich kenne mich mit psychischen Krankheiten leider nicht wirklich aus- ist das denn der Anfangt von etwas schlimmerem? Ich werde nächste Woche versuchen mit meiner Psychologin darüber zu reden, wollte aber gerne zuerst hier hören ob sich jemand damit auskennt. Oft habe ich auch Lust mir Schmerzen anhand von Schlägen zuzufügen- habe das aber bisher noch nie gemacht. Schon alleine dass ich solche Gedanken habe macht mich stutzig....

vielen Dank für eure Antworten!!!
hi,

also das verlangen kenne ich, aber wohl aus anderen gründen. hungern tue ich wenn es mir gefühlsmäßig schlecht
geht, wie im augenblick,... selbstbestraffung *schon oft getan* nur wenn ich etwas völlig falsch gemacht habe, die genauen gründe kenne ich nicht, was dieses verhalten hervorruft.

also im großen und ganzen soll's bloss heißen du bist nicht allein mit deinem verhalten.

ich hoffe das hier ordentlich gepostet wird, bin mal gespannt was die doc's hier zu dem thema sagen :D

*gespannt dreinschau*
 
D

Dr. Rock

Gast
Hi,

Citalopram habe ich seinerzeit auch verschrieben bekommen und ich hab es angenehm in Erinnerung. Ein stimmungsaufhellendes Mittel, steigert den Seratoninspiegel, und auch als ich es wieder abgesetzt habe, hab ich keine Nebenwirkungen feststellen können.

Also ich kann nichts Negatives drüber schreiben und ich hoffe du dann auch nicht! ;)

LG,
Rock
 

Spatzita

Mitglied
Hey Dr.Rock, danke für deine rasche Antwort. Bin nur erstaut da ich wirklich das Gefühl habe, bereits erste Nebenwirkungen zu spühren. Eine Stunde nach der Einnahme wurde mir total übel. Und irgendwie ist mir ein wenig schwindlig und ich hab ein komisches Gefühl im Hals. Kann das denn überhaupt sein? Dass ich mir alles einbilde kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen...

Ist mein erstes Antidepressiva und kenn mich daher nicht wirklich aus mit solchen Medikamenten.
 
D

Dr. Rock

Gast
Die Docs? :D

Nun fällt mir in letzter Zeit häufig auf, dass ich das Verlangen habe, mich selbst zu "bestrafen" bzw. mir zu schaden. Momentan esse ich so wenig wie möglich und möchte, dass mein Körper an seine Grenzen kommt indem ich trotzdem jeden Tag Sport treibe etc. Ich kenne mich mit psychischen Krankheiten leider nicht wirklich aus- ist das denn der Anfangt von etwas schlimmerem? Ich werde nächste Woche versuchen mit meiner Psychologin darüber zu reden, wollte aber gerne zuerst hier hören ob sich jemand damit auskennt. Oft habe ich auch Lust mir Schmerzen anhand von Schlägen zuzufügen- habe das aber bisher noch nie gemacht. Schon alleine dass ich solche Gedanken habe macht mich stutzig....


Was ist denn aus den Gesprächen mit deiner Psychologin bisher eigentlich geworden?

Wenn ich lese, man möchte sich selbst bestrafen, assoziiere ich das zunächst mit so etwas wie Schuldgefühle, sich für etwas schuldig zu fühlen was man vermeintlich falsch bzw. gar nicht gemacht hat.Oder, was man sich vorgenommen, aber nicht leisten konnte. Dann richtet sich die Enttäuschung gegen sich selbst und es kommt zu Selbstbestrafung, leider oft auch zu selbstverletzendem Verhalten.

Anderseits gibt es auch Menschen die extrem hart gegen sich sind und sich bestrafen, verletzen, weil sie sich anders nicht spüren; sich Schmerzen zuzufügen ist ihre einzige Möglichkeit, ihren Körper wahrzunehmen.

Diese Zusammenhänge sind aber sicher noch wesentlich hintergründiger und komplexer; das hier sind nur meine Deutungen, teils aus eigener Erfahrung. Vielleicht ist das ein Puzzlestück für dich, was dir weiterhilft?

Hey Dr.Rock, danke für deine rasche Antwort. Bin nur erstaut da ich wirklich das Gefühl habe, bereits erste Nebenwirkungen zu spühren. Eine Stunde nach der Einnahme wurde mir total übel. Und irgendwie ist mir ein wenig schwindlig und ich hab ein komisches Gefühl im Hals. Kann das denn überhaupt sein? Dass ich mir alles einbilde kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen...

Ist mein erstes Antidepressiva und kenn mich daher nicht wirklich aus mit solchen Medikamenten.
Genau kenne ich mich da auch nicht aus, ich kann nur meine eigene Erfahrung posten und da jeder Mensch anders ist,lässt sich eigene Erfahrung nicht übertragen. Geht es dir denn inzwischen besser? Sprich, wenn es nicht besser wird, mit deiner Psychologin drüber. Man könnte dann besser ein anderes Medikament verschreiben, wenn du dieses wirklich nicht veträgst. Oder aber, es ist nur zu Beginn so und es ist nur eine kurze Eingewöhnungsphase bei dir?

Oder, was mir auch noch einfällt...aehm...Wechselwirkung mit einem anderen Medikament...nimmst du die Pille? :eek:
 

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