Die Docs?
Nun fällt mir in letzter Zeit häufig auf, dass ich das Verlangen habe, mich selbst zu "bestrafen" bzw. mir zu schaden. Momentan esse ich so wenig wie möglich und möchte, dass mein Körper an seine Grenzen kommt indem ich trotzdem jeden Tag Sport treibe etc. Ich kenne mich mit psychischen Krankheiten leider nicht wirklich aus- ist das denn der Anfangt von etwas schlimmerem? Ich werde nächste Woche versuchen mit meiner Psychologin darüber zu reden, wollte aber gerne zuerst hier hören ob sich jemand damit auskennt. Oft habe ich auch Lust mir Schmerzen anhand von Schlägen zuzufügen- habe das aber bisher noch nie gemacht. Schon alleine dass ich solche Gedanken habe macht mich stutzig....
Was ist denn aus den Gesprächen mit deiner Psychologin bisher eigentlich geworden?
Wenn ich lese, man möchte sich selbst bestrafen, assoziiere ich das zunächst mit so etwas wie Schuldgefühle, sich für etwas schuldig zu fühlen was man vermeintlich falsch bzw. gar nicht gemacht hat.Oder, was man sich vorgenommen, aber nicht leisten konnte. Dann richtet sich die Enttäuschung gegen sich selbst und es kommt zu Selbstbestrafung, leider oft auch zu selbstverletzendem Verhalten.
Anderseits gibt es auch Menschen die extrem hart gegen sich sind und sich bestrafen, verletzen, weil sie sich anders nicht spüren; sich Schmerzen zuzufügen ist ihre einzige Möglichkeit, ihren Körper wahrzunehmen.
Diese Zusammenhänge sind aber sicher noch wesentlich hintergründiger und komplexer; das hier sind nur meine Deutungen, teils aus eigener Erfahrung. Vielleicht ist das ein Puzzlestück für dich, was dir weiterhilft?
Hey Dr.Rock, danke für deine rasche Antwort. Bin nur erstaut da ich wirklich das Gefühl habe, bereits erste Nebenwirkungen zu spühren. Eine Stunde nach der Einnahme wurde mir total übel. Und irgendwie ist mir ein wenig schwindlig und ich hab ein komisches Gefühl im Hals. Kann das denn überhaupt sein? Dass ich mir alles einbilde kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen...
Ist mein erstes Antidepressiva und kenn mich daher nicht wirklich aus mit solchen Medikamenten.
Genau kenne ich mich da auch nicht aus, ich kann nur meine eigene Erfahrung posten und da jeder Mensch anders ist,lässt sich eigene Erfahrung nicht übertragen. Geht es dir denn inzwischen besser? Sprich, wenn es nicht besser wird, mit deiner Psychologin drüber. Man könnte dann besser ein anderes Medikament verschreiben, wenn du dieses wirklich nicht veträgst. Oder aber, es ist nur zu Beginn so und es ist nur eine kurze Eingewöhnungsphase bei dir?
Oder, was mir auch noch einfällt...aehm...Wechselwirkung mit einem anderen Medikament...nimmst du die Pille?