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Sich den regionalen Dialekt angewöhnen?

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
findet ihr es gut oder doof, wenn einer, der wo neu hingezogen ist versucht sich den dialekt, der dort gesprochen wird anzugewöhnen? oder zumindest so nen akzent sich antrainiert?

findet ihr das eher peinlich oder eher angenehm? oder ist es euch ganz egal? fällt es euch überhaupt auf?:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Selah

Aktives Mitglied
Ich glaube auch, dass man nach und nach von allein zumindest bestimmte regionale Wendungen übernimmt, wenn man länger in einer bestimmten Region lebt. Bewusst "trainieren", um den jeweiligen Dialekt zu beherrschen, würde ich nicht. Meist dürften die Einheimischen das merken und vielleicht denken, der "Zugezogene" macht sich über sie lustig. Also eher nicht auf Krampf berlinern, schwäbeln oder sächseln;)
 
D

DeOx

Gast
findet ihr es gut oder doof, wenn einer, der wo neu hingezogen ist versucht sich den dialekt, der dort gesprochen wird anzugewöhnen? oder zumindest so nen akzent sich antrainiert?

findet ihr das eher peinlich oder eher angenehm? oder ist es euch ganz egal? fällt es euch überhaupt auf?:)
Keines von beiden. Ich glaube eher, die mit dem Dialekt sollten sich ein wenig Mühe geben, dass jeder sie versteht. Mit den Jahren nimmst du ganz automatisch den Dialekt etwas an, aber vorsätzlich?
 
C

chrismas

Gast
Als ich vor ein paar Jahren ans andere Deutschland gezogen war, hatte ich mir auch den Dialekt angewöhnt, aber nicht gewollt.

Daher würde ich dir ebenfalls dazu raten, dich nicht dazu zu zwingen, das kommt alles von alleine.
 

JadeFalke

Mitglied
Mir san mir und die anderen nix!
I lass dir dei Ruah, und du lasst mir mei Ruah...

Bavaria way of Life.

Auch Franzosen passen sich an. :p
Alles geht automatisch mit der zeit wenn man es zuläßt.
 
S

Sonnenwind

Gast
Dein Dialekt ist ein Teil Deiner Herkunft und Deiner Identität.
Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass auch Dein Dialekt modifiziert wird wenn Du längere Zeit in einem Dir fremden Kulturraum lebst und das sich Dein Sprachschatz um regionale Begriffe erweitert - aber einen Dialekt bewusst und dann auch noch authentisch zu imitieren halte ich persönlich zum Einen für annähernd unmöglich und zum Anderen den "Eigentümern" dieses Dialektes gegenüber für anmaßend und Dir selbst gegenüber für eine unsinnige Verzerrung Deiner Persönlichkeit.
 

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
Dein Dialekt ist ein Teil Deiner Herkunft und Deiner Identität.
Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass auch Dein Dialekt modifiziert wird wenn Du längere Zeit in einem Dir fremden Kulturraum lebst und das sich Dein Sprachschatz um regionale Begriffe erweitert - aber einen Dialekt bewusst und dann auch noch authentisch zu imitieren halte ich persönlich zum Einen für annähernd unmöglich und zum Anderen den "Eigentümern" dieses Dialektes gegenüber für anmaßend und Dir selbst gegenüber für eine unsinnige Verzerrung Deiner Persönlichkeit.
hmm, was du sagst stimmt.
aber ich würde eigentlich sogar gerne meine (bisherige) identität ablegen:) ich weiß schon, dass das gar nicht geht, aber dagegen hätte ich theoretisch nichts. ich über manchmal trotzdem heimlich für mich, lese mir texte in dem jeweiligen dialekt durch und versuche es dann richtig nachzusprechen. und höre den leuten die ihn sprechen sehr aufmerksam zu, um vorhandene feinheiten herauszuhören.
aber ich trau mich dann wiederum nicht gleich sie anzuwenden:rolleyes: da übe ich lieber wieder ein bisschen im geheimen.
 

Skynd

Aktives Mitglied
bin vor vielen Jahren von Bayern nach NRW gezogen und ich fand, dass mein Akzent immer ein lustiger Gesprächsaufhänger war.
obwohl mein Akzent nie stark ausgeprägt war, gibts paar Worte, die ich teilweise bis heute nicht wie hier aussprechen kann.

am auffälligsten war der Satzabschluß "gell". da man hier "ne" verwendet, ist das IMMER aufgefallen, bis ich das "ne" irgendwann nach 3-4 Jahren unbewußt übernommen hatte.
aber Sachen wie "Chemie" -von mir ausgesprochen wie "Kemi"- fallen den Leuten heute immer noch auf, weils hier "Schemi" ausgesprochen wird.

einerseits würde ich beim normalen Reden keinerlei Versuche unternehmen, die "fremde Sprache" korrekt auszusprechen, da das teilweise RICHTIG BESCHISSEN klingt.
mußte immer halb kotzen, wenn eine Freundin von mir -gebürtige Münchnerin- versucht hat sich mit meinem Nachbarn -Urbayer- auf "echtem" bayerisch zu unterhalten. :rolleyes:

halte es aber auf der anderen Seite nicht verkehrt, sich - bei Interesse- mit der Sprache auseinanderzusetzen, wenn diese Schwierigkeiten bei der Konversation verursachen kann.
zb. war ich anfangs auf Karnevalssitzungen und ich hab quasi nix verstanden. klar - einige Worte, aber nie genug, um zb. einen Witz zu verstehen. war also sinnlos für mich da hinzugehen.
heute -20 Jahre später- verstehe ich halbwegs genug, um Spass auf einer Karnevalssitzung zu haben :D



Skynd
 
M

Manuel+

Gast
Ich denke, dass es zwei Dinge zu beachten gibt:

Einerseits kann man sich mit einem fremden Dialekt lächerlich machen. Das sollte man in der Regel aus Gründen der Klugheit vermeiden.

Andererseits sollte Verständlichkeit in der Kommunikation das oberste Gebot sein. Also ist das Bemühen um eine Anpassung an einen herrschenden Dialekt auch durchaus sinnvoll.

Ich tendiere also eher dazu, dass man sich anpasst, wenn man Gefahr läuft, falsch verstanden oder durch den Kakao gezogen zu werden.
 

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