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Sich ausgeschlossen fühlen zwischen anonymen Gruppen

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
ich wollte mal frage, ob es euch ähnlich geht:

wenn ich z.b. alleine in den park gehe, um ein buch zu lesen und es setzen sich dann z.b. nach ner weile ein paar meter weiter weg gruppen von jugendlichen oder gleichaltrigen in die nähe von mir, die spaß haben und laut sind, dann geht es mir schon nach kurzer zeit immer sehr schlecht.

ich kenne die leute zwar fast nie und werde sie wahrscheinlich auch nie mehr (bewusst) wieder sehen. aber trotzdem geht es mir dann ganz oft total schlecht nach einer zeit, ich fühle mich ausgeschlossen, alleine und ungeliebt.
wenn ich tatsächlich nur für mich auf der wiese sitzen würde oder um mich herum/in der nähe auch nur leute die alleine sind sitzen oder vll ein opa und ein opa, die leise miteinander reden, dann hab ich das gefühl überhaupt nicht.

kennt ihr solche situationen? würdet ihr euch dann ähnlich fühlen? kann man da was dagegen tun?:confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
P

Polarlicht

Gast
Ich kenne solche Situationen nur zu gut.
Es fängt schon an wenn ich durch die Stadt laufe und glückliche Menschen in Gruppen oder verliebte Päärchen sehe.
Vielleicht ist es ein wenig Neid , vielleicht aber auch die Erkenntnis das mir soetwas wohl nie passieren wird. Die Einsamkeit schlägt also sofort wieder eiskalt zu egal wieviele Menschen noch um mich herum sind.
Nur einen Rat kann ich dir leider nicht geben wie man soetwas vermeiden kann. Da ich in der selben Situation bin. Aber alleine bist du mit diesen Problemen auf keinen Fall hoffe wenigstens das gibt dir ein wenig Kraft.
 
G

Gast

Gast
Das kenne ich nur zu gut! Ich lebe so. Als Zugezogene finde ich hier nur sehr schwer Kontakt und so komme ich mir seit Jahren vor wie ein Zaungast!
 

naramudi

Aktives Mitglied
Ja, ich kenne das auch aus meiner Jugend, als ich mich noch nicht getraut habe, fremde Menschen einfach anzusprechen. Das habe ich erst viel später gelernt. Du fühlst dich ausgeschlossen, alleine und ungeliebt - aber das ist nur ein subjektives Gefühl. Objektiv bist du nicht alleine, jemand liebt dich und du bist auch an Gruppen angeschlossen (deine Familie z.B. ist auch eine Gruppe).

Es lässt sich nicht vermeiden, dass wir ab und an auf Gruppen treffen, wenn wir gerade alleine unterwegs sind. Doch das schlechte Gefühl lässt sich vermeiden. Mache dir klar, dass es objektiv gesehen nicht der Wahrheit entspricht und dich dieses Gefühl runterzieht. Akzeptiere das Gefühl und lass es weiter ziehen. Halte dich nicht daran fest und steigere dich nicht hinein.

Die Gefahr dabei ist, dass man sich einredet unglücklich zu sein und sich dann mies fühlt.

Wenn die Gruppe nett ist, kannst du einfach mit ihnen lachen. Die meisten sind offen und freuen sich über neue Freunde. Es gibt nur wenige, die lachen und dann jemanden abweisen. Probiere etwas Neues aus, anstatt dich in dein mieses Gefühl zu vergraben.

Akzeptiere, dass wir hin und wieder alleine durch die Welt laufen, jeder von uns...niemand ist ständig von einer Gruppe umgeben.

Alles Liebe
naramudi
 

Rhenus

Urgestein
Hallo TE und alle zusammen,

über dieses Gefühl, dass so alt ist wie die Menschheit, sind schon Bücher geschrieben, Filme gedreht und Lieder gesungen worden (Alice – Nomadi), wo dieses Gefühl Fremd zu sein, sich nicht zugehörig zu fühlen besungen wird.

Doch während dieses Gefühl (Ausgestoßen zu sein) in früheren Zeiten durchaus mit Gefahr für Leib und Leben verbunden war, so ist es doch heute mehr eine selbst gewählte Einsamkeit.
Festzustellen ist, obwohl jeder Einzelne heute weitgehend selbst darüber entscheidet, sich einer Gruppe oder Gesellschaft anzuschließen, so ist nicht jeder von sich aus in der Lage, einen Schritt hin zur Gemeinschaft zu gehen.

Aus der jeweiligen Persönlichkeit heraus sind manche Menschen unfähig, obwohl sich vielleicht nach einer Gemeinschaft sehnen, eine solche Nähe zuzulassen.

Wenn diese Menschen in der Lage sind einen Partner zu finden, so sind sie mit dieser Nähe an Mensch(en) schon zufrieden. Nicht selten sind sie nicht bereit, darüber hinausgehende Freundschaften, Verwandtenbesuche, sogar Kinder, zu akzeptieren.

Dieses weitläufige Thema äußert sich meist so:
Häufige Rückzüge nach Zeiten intensiv erlebter Nähe. Verschwinden, untertauchen, Angst vor Feiertagsbesuchen usw.
Sich völlig zu verschließen in Bezug auf Gefühlsäußerungen. Es fällt unsagbar schwer, Gefühle zu zeigen oder darüber zu sprechen, oder sie infrage zu stellen.

Überzogener Anspruch sowie überidealisierte Normen und Werte, die normalerweise nicht erfüllt werden können.

Ausgeprägtes und übersteigertes finanzielles und materielles Sicherheitsbedürfnis. Nicht selten in einer Verbindung mit einem schwankenden Selbstwertgefühlen, welches von Arroganz bis zur totalen Unsicherheit und Depression variieren kann.

Wenig bis keine Verlässigkeit und weitgehende Unverbindlichkeit im Alltagsleben und in einer Planung einer gemeinsamen Zukunft.

Diese Menschen sind, wie andere auch, liebevoll, einfühlsam und zärtlich. Oftmals fühlt man sich sogar mit ihnen sehr verbunden, jedoch gelingt es selten ihre Handlungen auf lange Zeit nachvollziehen zu können, sodass beim Partner der Wunsch nach mehr Personen Kontakt (Freundschaft) und auch Hinwendung zu einem anderen Partner, sehr stark werden kann.

LG
Rhenus
 
T

Tomoko

Gast
Das hatte ich erst Samstag wieder.

Stecke hier gad weit weg von meinen Leuten (Familie, Freunde...), war deshalb allein zu einem Benefizkonzert, aber hab mich immer elender gefühlt. Alle waren mit Kind und Kegel da, nur ich kannte niemanden und niemand kannte mich.

Scheußliches Gefühl :(
 
L

lifeaccordingtome

Gast
Ich kenne das Gefühl auch - allerdings im positiven Sinn.
Dazu sei gesagt, dass jetzt nicht außergewöhnlich schön bin oder irgendwas, aber irgendwie falle ich immer auf. Kann sein, weil ich mich so schräg anziehe oder was weiß ich. Wenn ich alleine in einen Club gehe, dauert es fünf Minuten und ich lerne jemanden kennen, das geht aber nicht von mir aus (mein Freund hat mir das Kindchenschema attestiert - daran wird's wohl liegen).:confused:
Was mich daran total nervt ist, dass ich immer das Gefühl habe, die Gruppe redet über mich, da wünschte ich mir schon, ich würde weniger auffallen. Aber ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Setz Dich doch einfach mal dazu, was soll passieren? Zumal Du ja selbst geschrieben hast, dass Du die Leute - zumindest bewusst - wohl nicht mehr sehen wirst. Dann können sie ja auch von Dir denken, was sie möchten... Viel Glück dabei!
 

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