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Sich aktiv entscheiden, an etwas zu glauben

Saskia05

Aktives Mitglied
Hallo,
ich habe eine Frage, die mich seit längerem beschäftigt: Kann man sich aktiv dazu entscheiden, (an) etwas zu glauben? Ich rede jetzt nicht nur von Affirmationen und Glaubenssätzen.
Das hört sich jetzt vermutlich auch etwas esoterisch an, aber immer öfter stoße ich auf die Annahme, dass man sich aktiv dazu entscheiden kann, etwas zu glauben, auch, wenn man vorher eigentlich das komplette Gegenteil angenommen hat. Die Theorie besagt, dass das Ganze dann umgedreht wird und das dann auch wirklich eintritt. (und das geht jetzt vielleicht etwas in die esoterische Richtung).
Also es ist ja klar, dass sich positive Gedanken auch unbewusst auf jemanden auswirken, sodass dann das Geglaubte wirklich geschieht. Was ist aber, wenn man etwas absolut nicht glauben kann?
Mir wurde dann immer gesagt, man könne sich aktiv dazu ENTSCHEIDEN, dies zu tun. Bei dem 'Wie' verstummen aber alle. Habt ihr vielleicht eine Idee?
Und sorry, dass der Text etwas wirr ist. Kann das irgendwie nicht gut erklären.
 

flower55

Aktives Mitglied
Mir wurde dann immer gesagt, man könne sich aktiv dazu ENTSCHEIDEN, dies zu tun. Bei dem 'Wie' verstummen aber alle. Habt ihr vielleicht eine Idee?
Und sorry, dass der Text etwas wirr ist. Kann das irgendwie nicht gut erklären.
Hallo,
darüber/dazu gibt es vieles an Büchern zu lesen, die Anregungen für ein "Wie"
enthalten.

Probier es einfach aus und erlebe/erfahre es selber.

alles Liebe
flower55
 
G

Gelöscht 114532

Gast
Wenn ich dich richtig verstanden habe willst du auf das Gesetz der Anziehung (Law of attraction) hinaus. Um ehrlich zu sein bin ich sehr skeptisch was das angeht.

Wenn es um positive Glaubenssätze geht könnte das hier vielleicht interessant sein:

 

Saskia05

Aktives Mitglied
Hallo,
darüber/dazu gibt es vieles an Büchern zu lesen, die Anregungen für ein "Wie"
enthalten.

Probier es einfach aus und erlebe/erfahre es selber.

alles Liebe
flower55
Ich finde ehrlich gesagt nur Texte, die erklären, dass man es tun soll, aber das 'wie', wenn man eigentlich daran glaubt, wird ausgelassen. Hast du eine Empfehlung?

Wenn ich dich richtig verstanden habe willst du auf das Gesetz der Anziehung (Law of attraction) hinaus. Um ehrlich zu sein bin ich sehr skeptisch was das angeht.
Nicht ganz. Daher ist es für mich ja so schwer, es zu erklären. Es hat sicherlich damit zu tun. Dennoch glaube ich nicht, dass man Dinge einfach 'anziehen' kann. Hier könnte man aber auch wieder sagen: "Du könntest dich dazu entscheiden, es zu tun."
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Saskia05,
vielleicht hilft es dir, zwischen verschiedenen
Kategorien des Glaubens zu unterscheiden:

1. Glaubensinhalte, die dein Unterbewusstsein
beeinflussen sollen/können:
Das UB lässt sich nicht so einfach "füttern", wie
manche glauben machen. Es ist ja nicht doof,
sondern ziemlich klug, weil mehr oder weniger
lebenserfahren. Nach meiner Erfahrung kann
man hier eher Inhalte anzweifeln und kritischer
damit umgehen, was einem das UB so vorgibt;
es aber im Erwachsenenalter mit ganz Neuem
zu befüllen wie eine Flasche, erfordert enormen
Aufwand, z. B. jahrelanges Training oder starke
äußere Einflüsse.

2. Glaubensinhalte, die auf der Verstandesebene
benutzt werden: Hier kannst du dir sicher etwas
Neues vorgeben, z. B. daran glauben, dass alles,
was in der Tagesschau kommt, höchstwahrschein-
lich wahr ist. Oder das Meiste, was in irgend einem
Sektenblättchen steht, höchstwahrscheinlich eher
nicht wahr ist oder nicht überprüfbar.

3. Glaubensinhalte, die deine eigenen Wünsche
betreffen, also Wunschträume etc. – hier ist die
Gefahr groß, dass wir uns selbst veräppeln und
etwas glauben, weil es einfach zu schön ist, um
wahr zu werden, z. B. einen Lottogewinn oder dass
der Traumprinz an der Tür klingelt usw.
Auf so etwas sollte man nur in sehr kleinen Dosie-
rungen eingehen, weil es sonst von der Wirklich-
keit ablenkt und uns daran hindert, die Dinge zu
tun, die tatsächlich hilfreich sind.

Keine Ahnung, ob dir das jetzt hilft. Aber der Spruch
"Die Antwort, die du bekommst, sagt dir, welche
Frage du gestellt hast." (Steve de Shazer) scheint
zu stimmen ;)
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Das hört sich jetzt vermutlich auch etwas esoterisch an, aber immer öfter stoße ich auf die Annahme, dass man sich aktiv dazu entscheiden kann, etwas zu glauben, auch, wenn man vorher eigentlich das komplette Gegenteil angenommen hat.
Glaub ich eher nicht.

Kommt aber drauf an, warum du vorher das Gegenteil geglaubt hast, zB weil dir irgendwas in der Kindheit eingeredet wurde und du das nie hinterfragt hast. Dann liest du dich vielleicht zu dem Thema ein und änderst deine Meinung. Oder du hast halt irgendwas geglaubt, ohne wirklich viel darüber zu wissen und dann klärt dich jemand darüber auf, dass das eigentlich ganz anders ist.

Ich glaube, so meinst du das aber nicht.

Die Theorie besagt, dass das Ganze dann umgedreht wird und das dann auch wirklich eintritt.
Das glaub ich noch weniger.

Kannst du ein bisschen konkreter werden, worums dir geht?
 

flower55

Aktives Mitglied
Ich finde ehrlich gesagt nur Texte, die erklären, dass man es tun soll, aber das 'wie', wenn man eigentlich daran glaubt, wird ausgelassen. Hast du eine Empfehlung?
Hallo Saskia05,
was genau meinst Du mit "wie"?

So ganz nachvollziehen kann ich das nicht, da mit etlichen, entlichen Büchern zu diesem Thema
genügend Anregungen für ein "wie" verbunden sind. Ist meine Ansicht.

alles Liebe
flower55
 

Saskia05

Aktives Mitglied
Keine Ahnung, ob dir das jetzt hilft. Aber der Spruch
"Die Antwort, die du bekommst, sagt dir, welche
Frage du gestellt hast." (Steve de Shazer) scheint
zu stimmen ;)
Stimmt ;)
Vermutlich geht es mir eher um Nr. 1....
Kannst du ein bisschen konkreter werden, worums dir geht?
Schwierig. Ich habe das GEfühl, mein Hirn ist da ein bisschen verknotet.
Angenommen, man hat eine Geschäftsidee (nein, ich habe jetzt keine, aber das Prinzip ist eigentlich dasselbe) und man glaubt aber nicht, dass das was werden kann, auch wenn der Verstand dir eigentlich sagt, dass das sehr wohl klappen wird. Etwas Zeit ist vergangen und all deine Befürchtungen sind eingetreten. Man hat das Gefühl, dass sie teilweise eingetreten sind, weil man sie eben befürchtet hat. Kann man in so einem Fall sich einfach dazu entscheiden, dass man dem Ganzen positiv entgegen geht und schon alles gut gehen wird? Auch wenn das Gefühl was anderes sagt?

Hallo Saskia05,
was genau meinst Du mit "wie"?

So ganz nachvollziehen kann ich das nicht, da mit etlichen, entlichen Büchern zu diesem Thema
genügend Anregungen für ein "wie" verbunden sind. Ist meine Ansicht.

alles Liebe
flower55
Naja, es wird z.B. von Affirmationen gesprochen, von Visualisierungen und immer wird gesagt, dass es dabei wichtig sei, daran zu glauben, was man sich (z.B. bei den Affirmationen vorsagt). Aber nirgends finde ich, 'wie' man es anstellt, daran zu glauben. Ich hatte mir auch schonmal ein Jahr lang bestimmte Affirmationen gesagt. Geglaubt habe ich sie am Ende aber immer noch nicht.
 

SeelenKnacks

Aktives Mitglied
Schwierig. Ich habe das GEfühl, mein Hirn ist da ein bisschen verknotet.
Angenommen, man hat eine Geschäftsidee (nein, ich habe jetzt keine, aber das Prinzip ist eigentlich dasselbe) und man glaubt aber nicht, dass das was werden kann, auch wenn der Verstand dir eigentlich sagt, dass das sehr wohl klappen wird. Etwas Zeit ist vergangen und all deine Befürchtungen sind eingetreten. Man hat das Gefühl, dass sie teilweise eingetreten sind, weil man sie eben befürchtet hat. Kann man in so einem Fall sich einfach dazu entscheiden, dass man dem Ganzen positiv entgegen geht und schon alles gut gehen wird? Auch wenn das Gefühl was anderes sagt?
Den Knoten kann ich gut verstehen. :D Dazu habe ich eine Geschichte: vor einigen Jahren musst ich zu einer Vorführung nach Berlin, es war eine lange Anreise. Dort stellte sich leider heraus, dass ich einen Projektor gebraucht hätte, damit alle Besprechungsteilnehmer meine Vorführung sehen können. Ich hatte schon Wochen vorher danach gefragt und es hieß, ich bräuchte nur meinen Computer mit bringen. Nun war der Chef dieser Firma stinksauer. Ich fragte ihn, ob er mir 1 Stunde Zeit geben würde, dann würde ich das Problem lösen. Nach 20 Min. verschiedener Telefonate konnte mir niemand einen Projektor leihen. Also tigerte ich um die Häuser und sah meinen Auftrag schon in die Binsen gehen. Ich klapperte dann alle Firmen ab, ging von Haus zu Haus und tatsächlich: ein Agentur lieh mir ein Gerät und ich war gerettet. War das nun mein Glaube, meine Hartnäckigkeit oder eine gehörige Portion Glück? Ich denke, von allem etwas. Hätte ich nicht an eine Lösung geglaubt, wäre ich nicht los gelaufen. Aber wäre ich voller Glauben auf meinem Hintern sitzen geblieben, ob dann wohl ein Projektor den Weg zu mir gefunden hätte?

Ich denke, dass der Glaube allein nicht ausreicht, wenn man nicht Taten folgen lässt. Wenn Affirmationen nicht Deine eigene Phantasie anregen und Dir Mut machen, neue Wege zu gehen, dann ist es einfach nur Glück und das ist bekanntlich eine launische Angelegenheit.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Vor ein paar Jahren habe ich noch daran geglaubt, dass ich nahe dem Untergang geweiht bin und mein Leben nurnoch für den A*sch ist. Ich habe das absolut geglaubt, wie ein Mantra.

Irgendwann habe ich mich dazu entschieden, dass ich an etwas anderes glauben werde - dass ich ein erfülltes, wunderbares Leben haben werde, dass wie jedes andere Leben auch Höhen und Tiefen haben wird, aber, wenn ich alt und/oder dem Tode nahe bin, darauf zurückblicken werde und es gut war, wie es war.

Mein "Glaube", ist der Glaube an mich selbst und immer das zu finden was ich brauchen werde. Egal ob Nahrung, Wasser, Liebe, Hilfe, ein bisschen Geld um mir etwas zu gönnen, einen Job, einen Wunsch. Nicht sofort, aber mit der Zeit. Mein Glaube treibt mich an. Wenn ich Hunger habe, dann werde ich essen. Wenn ich müde bin, schlafen. Wenn ich Geld brauche, arbeiten. Wenn ich Liebe brauche, Gesellschaft suchen.

Aber, wie auch Seelenknacks es sagt, der Glaube ist nur das was meine innere Stimme mir im Kopf sagt und nichts mit dem außen zutun hat. Es ist der Gesprächsfluss zu mir, der mir dann auch hin und wieder ein Zeichen gibt. Hunger, Durst, müde, krank. Mein Gehirn quasi, oder Teile meines Unterbewussten. Aber erst real wird es, wenn ich handle. Ich könnte im Glauben leben, jeden Tag auf einem Stuhl sitzend, in einem Ferrari zu fahren. Aber dann würde man mich als wahnsinnig einstufen. Da ist kein Ferrari. Wenn ich aber in die Welt gehe und vielleicht lange arbeite und Geld verdiene, dann werde ich mir den Ferrari kaufen können. Oder ich lerne jemanden kennen, der einen Ferrari hat und mich eine Runde fahren lässt. Oder ich miete mir einen.

Genauso ist es mit Glaubenssätzen. Sie sind gut für das was sie bewirken, sie bewirken die Handlungen.

Es gibt ja auch das Gesetz der Anziehung. Daran glaube ich zum Beispiel nicht. Ich glaube an rote Ampeln, bzw. eher für das sie stehen. Wenn du jeden Tag zur Arbeit fährst und genug Zeit hast, dann fallen dir rote Ampeln kaum auf. Sie mögen etwas lästig sein, aber man arrangiert sich mit ihnen. Man hat keinen gravierenden Glauben an sie. Bis man eines Tages verschläft, alles geht drunter und drüber, der Chef sitzt einem im Nacken und man muss schnell zur Arbeit ankommen. Und plötzlich sind sie alle da. Als hätten sie nur darauf gewartet, dass man kommt. Eine rote Ampel nach der nächsten. Als wäre der Tag verhext. Man glaubt plötzlich, dass man wirklich der Pechvogel schlechthin ist und es wirklich nur einen selbst heute ganz arg erwischt, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Dabei sind die roten Ampeln schon immer da gewesen. Man hat sie nur nicht gesehen.

Ähnlich ist es mit dem Glauben an etwas. Du horchst genauer hin, weil du weißt wonach du suchst. Du glaubst an rote Ampeln. Du möchtest zum Beispiel Liebe. Du willst es wirklich sehr. Und dann fällt dir auf - sie war schon da. In Form deiner guten Freundin, die dich immer ganz fest drückt wenn ihr euch seht, die dir immer gespannt zuhört, wenn dir etwas wirklich tolles im Leben passiert ist. Sie ist auch da, wenn du dir jeden Abend deinen Gute-Nacht-Tee machst, der dir so lecker schmeckt und den du dir immer zubereitest, damit du etwas schönes zum Abend hast. Sie war schon da. Man musste halt nur genauer hinsehen und an rote Ampeln glauben. Und wenn es noch nicht da ist, durch die Welt gehen und ganz genau hinsehen und zuhören.

Mir hilft manchmal, wenn ich Glaubensschwierigkeiten habe, die Meditation. Das ist wie Beten für Christen, wenn sie Glaubensfragen haben. Nur bete ich nicht zu Gott, sondern höre mir und meinen Gedanken ein bisschen genauer zu. Was ich mir zu sagen habe, was ich brauche und was zu tun ist. Beten z.B. ist ja auch eine Form der Meditation und auch wenn Glaube heutzutage altbacken geworden ist und durch die Christianisierung keinen guten Ruf mehr hat, so hat das viel mit den alten Lehren der alten Samurai z.B. zutun, die die Mediation ebenso als Leitfaden für ihren Lebensweg gesehen haben. Nur für sie waren die Antworten der Lebensstrom, der in ihnen fließt aus ihrem vergangenen Leben, den sie in ihrer Inkarnation nun bündeln. Ganz so hippie seh ich's jetzt nicht. Aber dennoch interessant was die alten Kulturen aus den Gedanken, die die selben sind wie wir sie heute haben, interpretierten.

Aber joa. Irgendwie so halt ne?
 

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