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Sich abgrenzen vom Außen

S

Sandy88

Gast
Ich stelle oft an mir fest, dass ich innerlich schnell hochgehe wenn ich bspweise traurig, enttäuscht oder verletzt bin über das Verhalten eines Freundes oder von mir aus auch Bekannten. Beispiel: eine sehr gute Freundin und ich durchleben Höhen und Tiefen und pflegen eine sehr gute Freundschaft. Kaum hat sie eine Partnerschaft zieht sie sich immer mehr zurück, postet Pärchenbilder, anstatt mich mal zu kontaktieren und zu fragen wie es mir geht. Ich weiß, wenn das ihre Art ist so zu handeln, dann soll es so sein. Gut für mich um zu erkennen, dass ich vielleicht nur in bestimmten Phasen ihres Lebens interessant bin. Ich bin es leid da hinterherlaufen. Dennoch ist da ein Teil in mir der das Bedürfnis hat sich mitzuteilen. Und tue ich das nicht, baut sich eine enorme innere Anspannung auf. Oft wäre es aber nunmal besser die Dinge einfach geschehen zu lassen und nix zu sagen. Niemand ist mir etwas schuldig. Aber wie schaffe ich es mich davon abzugrenzen und innerlich frei und ruhig zu bleiben? Vor 6 Monaten ist meine beste Freundin bei einem schlimmen Autounfall ums Leben gekommen mit gerade mal 31 jahren. Ich kämpfe mich da nach wie vor jeden Tag durch und vermisse sie schrecklich. Da musste ich erfahren dass 1-2 Wochen Anteilnahme gezeigt wurde und das war es. Meine anderen Freunde konnten damit schwer umgehen. Es ist ok. Ich bin stark und ich habe mich da alleine durchgekämpft, aber auch da kommt wieder diese Traurigkeit hoch, weil ich so ein herzliches empathisches Geschöpf bin und es mich einfach sehr traurig stimmt. Meine Mum zb ist eine sehr kühle Frau die ihre Gefühle nur schwer zeigen kann, einen geringen Selbstwert hat und sie ihren Frust seit ich denken kann an mir ausgelassen hat. Das ist mitunter auch in meiner akuten Trauerphase passiert. Aber hey sie meint es nicht böse, sie kann scheinbar nicht anders, als sich im Außen Ventile für ihre Unzufriedenheit zu suchen. Ich habe es nicht vergessen, es war zu krass, aber verziehen. Denn sie ist meine Mum. Tja und wo ist jetzt die Pointe von all dem? Erwarte nichts und mach dich nicht abhängig von dem Verhalten anderer. Schön und gut, hätte ich einen Herzensmensch an meiner Seite und das Wissen dass da ein Mensch ist dem ich bedingungslos vertraue, dann wäre das alles einfacher. Aber ohne fällt es mir oft so schwer. Und dann ärgere ich mich dass mein Befinden doch oft von meinen Freunden oder meiner Family abhängt. Der Mensch der mich niemals enttäuscht hat war nunmal meine beste Freundin. Sie hatte das größte Herz und die liebenswerteste Art, die ein Mensch nur haben kann. Ich vermisse sie. Ich vermisse Das. Dieses tiefe Vertrauen zu einem Mensch. Ich will so gern vertrauen können, aber ich spüre es so bei sonst niemandem mehr in meinem Umfeld. Ich liebe meine Freunde zwar, aber ihnen bedingungslos vertrauen kann ich nicht. Das muss ich wohl akzeptieren, bis ein Wunder passiert und ich eine erfüllte tiefe Freundschaft oder Liebesbeziehung erfahren darf. Aber bis dahin? Wie lasse ich das Außen nicht mein Innen bestimmen?
 

Rojana

Neues Mitglied
Huhu dein Text trifft auch genau auf meine Situation zu als hättest du ein Teil meines Lebens beschrieben nur das ich nicht einen Freund verloren habe sondern mein Papa...
Nur das ich in Sachen Vertrauen dann doch eher dumm und naiv bin 🤦‍♀️🤷‍♀️

Zu deinem Problem...
Das kenne ich auch sehr gut !!!
Aber irgendwas sagen bringt auch nicht wirklich was entweder wurde es mir immer ignoriert oder erst dann geantwortet wenn Hilfe benötigt wurde...
Ich hab mich da auch so gut wie es ging alleine durchgestampft
 
G

Gelöscht 116947

Gast
Hallo Sandy,
ich kann dir nur den Tipp geben gut auf dich aufzupassen, was das bedingungslose Vertrauen betrifft. Nicht selten lässt einen ebendieses dann doch verletzt zurück.
 

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