Stimmt: Kürzlich hab ich was gelesen: Und zwar wurde da ein Mann von seiner Freundin verprügelt und sogar mit dem Messer angegriffen. Er selbst hat nicht die Polizei gerufen, sondern das haben die NAchbarn gemacht, die den Streit gehört haben- er hat deswegen nicht die Polizei gerufen, weil er selber Polizist ist- aus Angst vor den Kollegen!Da sprichst du, Rose, einen wichtigen Punkt an.
Frauen solidarisieren sich bei einem solchen Thema sehr viel mehr. Während Männer da keinerlei Zusammenhalt beweisen.
naja, das ganze hat sich dann offenbar rumgesprochen und er wurde von den sauberen Kollegen auch noch recht vera****: Der Bulle, der sich von seiner Freundin verprügeln lässt. hahaha- wie komisch!
Sowas finde ich echt total traurig: ich meine: DASS es gewalt in beziehungen gibt ist schon schlimm genug (aber leider gibt es eben solche Unmenschen, die ihre Partner oder Partnerinnen prügeln) aber dass Außenstehende Opfer einer solchen Tat auch noch verar**** das ist echt der Gipfel. Dass ein Polizist aus Angst vor den Kollegen nicht die Polizei ruft und sich stattdessen quasi lieber verprügeln lässt, ist einfach nur traurig. und noch trauriger ist, dass er mit seiner Angst ja offenbar recht hatte und später tatsächlich von den Kollegen lächerlich gemacht wurde und dies eben nicht nur eine Befürchtung war.
Das Männer da untereinander oft keinen Zusammenhalt haben finde ich schon sehr traurig.
Das ist generell etwas, das mich bei Männern wundert: Ich meine: Als Frau: Du hast immer eine beste Freundin oder einen besten Freund (oder sogar mehrere beste Freunde) denen Du Dich anvertrauen kannst, wenn etwas passiert ist oder wenn Du einfach jemanden zum reden brauchst. Aber viele Männer die ich kenne, haben das nicht: Die vertrauen sich nie jemandem an, dabei ist das doch so wichtig. Nicht nur bei solchen schlimmen Ereignissen: Auch bei weniger schlimmen, wie zB Zoff mit der Freundin, Ärger im Job: Da braucht man doch einen guten Kumpel, mit dem man sich zusammenhock und vielleicht bei einem Bierchen über die "blöden Weiber" oder den "sch*** Chef" sich auslassen kann. Das braucht man doch zur Seelenreinigung.
Aber offenbar ist vielen Männern das nicht beigebracht worden, bzw ihnen ist anerzogen worden, Dinge immer mit sich selbst auszumachen: Was aber, wenn man in Situationen gerät, die man NICHT mit sich selber ausmachen KANN?
Genau deswegen bin ich für eine Erziehung von Kindern, die die Geschlechterrollen öffnet und zB eben auch Jungs schon im Kindergartenalter nahebringt, dass man sich Rat und Hilfe oder auch nur Austausch suchen kann und dass das was gutes ist und kein Zeichen von Schwäche!