G
Gast
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Hallo Zusammen!
Ich möchte direkt mal anfangen und schildern, was mich bedrückt.
Vor einem halben Jahr habe ich einen jungen Mann in einem relativ einschlägigen Chat kennengelernt. Wir haben uns vom ersten Moment an wunderbar verstanden, sowohl auf sexueller als auch geistiger Ebene. Wir konnten immer zusammen lachen, uns Stundenlang unterhalten und unsere Vorlieben miteinander ausleben. Nun ist es so, dass ich mich als durchaus devote Frau einordne. Dazu wäre er der ideale Gegenpart. Er ist ein dominanter, gebildeter Mann. Es ging immer weiter mit uns, bis wir uns beide ineinander verliebt haben. Das Problem ist, dass wir uns noch nie getroffen haben. Nicht, weil ich nicht möchte, sondern weil er nicht will. Wir telefonieren stundenlang, können über Gott und die Welt reden und "spielen" auch am Telefon miteinander. Wir treffen uns nicht, weil er furchtbare Angst hat. Angst vor sich selbst. Sobald wir anfangen miteinander zu "spielen" (Ich nenne es jetzt mal so, weil ich nicht weiß, wie ich es anders ausdrücken könnte) verliert er sich, wie er sagt. Er verliert sich in seiner Lust und in Aggressivität. Er mag es, mich zu demütigen. Und ich mag, dass er das tut. Er mag es, mir Schmerz zuzufügen und auch das gefällt mir sehr. Allerdings verliert er das Maß, wie er selbst sagt. Er hat sich nicht mehr unter Kontrolle und anscheinend, war das bei keiner Frau zuvor so „schlimm“ wie es bei mir ist. Es gibt Momente in denen er zu weit geht und mich überfordert. Aber sobald er es merkt, bricht er sofort alles ab. Gestern Abend kam es zu so einer Situation. Für mich war es diesmal gar nicht schlimm, aber für ihn. Er meinte, er hat sich selbst vor sich geekelt.
Für ihn ist es sehr schwer. Er denkt, er wird mich verletzen, wenn wir uns treffen. Immer wieder sprechen wir darüber. Er meint, es ist, als wäre er Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Solange er nicht erregt ist, ist er Dr. Jekyll. Er ist der liebste Mensch auf der Welt. Und sobald die Erregung kommt, wird er zu Mr. Hyde. Und Mr. Hyde würde mir gerne wehtun. Mr. Hyde erregt es, wenn ich weine… Und er schämt sich sehr dafür. Es ist eine große Belastung für ihn. So, als ob ihn dabei nur noch sein Trieb steuern würde. Bis zu einem gewissen Punkt, befriedigt er damit absolut meine Vorlieben. Irgendwann jedoch wird es mir zu viel. Ich weiß, dass er nicht er selbst ist. Ich weiß, wie ich ihn ihm „Notfall“ zurückholen kann. Ich kann ihn immer bremsen, mit ganz bestimmten Worten. Aber für ihn wird es immer schlimmer. Er meint, seine Fantasien werden immer extremer – auch wenn er sie nie ausleben würde. Mr. Hyde wird immer extremer. Als wir darüber gesprochen haben, sehr, sehr offen, war es so schwer für ihn. Er hat sich nie jemandem so anvertraut. Das ganze Verhalten habe ich nicht ausgelöst. Es war vor mir da und es belastet ihn. Er hat versucht eine Therapie zu machen. 1 Jahr lang und alles was am Ende dabei herauskam, war, dass er – laut seinem Therapeuten – sich anders konditionieren muss. Es ist zum wahnsinnig werden. Ich weiß, dass er nicht so weit gehen will, wie er es tut. Ich weiß, dass er sich dafür schämt. Wir können danach so gut wie nie über das „Spielen“ reden, weil er nicht ertragen kann, was er tut.
Und er hat solche Angst, dass ich oder er daran zerbrechen könnte. Er hat Angst es zu versuchen. Er war schon oft davor, mir zu sagen, dass es nicht funktioniert. Um sich zu schützen und mich. Er sagt so oft, dass er mir nicht gut tut. Aber es gibt auf der Welt nichts, wonach ich mich mehr sehne, als nach ihm. Ich möchte es versuchen. Er hat mich gebeten über uns nachzudenken. Objektiv. Das funktioniert nur leider nicht so gut. Und ich würde mich über jeden Rat freuen, den ich bekommen könnte. Ich weiß, diese Situation ist alles andere als gewöhnlich und ich weiß, ich habe einen halben Roman geschrieben, aber vielleicht hat ja jemand ein paar „objektive“ Worte für mich, oder einen Rat, was ich tun kann.
Vielen, vielen Dank!
Ich möchte direkt mal anfangen und schildern, was mich bedrückt.
Vor einem halben Jahr habe ich einen jungen Mann in einem relativ einschlägigen Chat kennengelernt. Wir haben uns vom ersten Moment an wunderbar verstanden, sowohl auf sexueller als auch geistiger Ebene. Wir konnten immer zusammen lachen, uns Stundenlang unterhalten und unsere Vorlieben miteinander ausleben. Nun ist es so, dass ich mich als durchaus devote Frau einordne. Dazu wäre er der ideale Gegenpart. Er ist ein dominanter, gebildeter Mann. Es ging immer weiter mit uns, bis wir uns beide ineinander verliebt haben. Das Problem ist, dass wir uns noch nie getroffen haben. Nicht, weil ich nicht möchte, sondern weil er nicht will. Wir telefonieren stundenlang, können über Gott und die Welt reden und "spielen" auch am Telefon miteinander. Wir treffen uns nicht, weil er furchtbare Angst hat. Angst vor sich selbst. Sobald wir anfangen miteinander zu "spielen" (Ich nenne es jetzt mal so, weil ich nicht weiß, wie ich es anders ausdrücken könnte) verliert er sich, wie er sagt. Er verliert sich in seiner Lust und in Aggressivität. Er mag es, mich zu demütigen. Und ich mag, dass er das tut. Er mag es, mir Schmerz zuzufügen und auch das gefällt mir sehr. Allerdings verliert er das Maß, wie er selbst sagt. Er hat sich nicht mehr unter Kontrolle und anscheinend, war das bei keiner Frau zuvor so „schlimm“ wie es bei mir ist. Es gibt Momente in denen er zu weit geht und mich überfordert. Aber sobald er es merkt, bricht er sofort alles ab. Gestern Abend kam es zu so einer Situation. Für mich war es diesmal gar nicht schlimm, aber für ihn. Er meinte, er hat sich selbst vor sich geekelt.
Für ihn ist es sehr schwer. Er denkt, er wird mich verletzen, wenn wir uns treffen. Immer wieder sprechen wir darüber. Er meint, es ist, als wäre er Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Solange er nicht erregt ist, ist er Dr. Jekyll. Er ist der liebste Mensch auf der Welt. Und sobald die Erregung kommt, wird er zu Mr. Hyde. Und Mr. Hyde würde mir gerne wehtun. Mr. Hyde erregt es, wenn ich weine… Und er schämt sich sehr dafür. Es ist eine große Belastung für ihn. So, als ob ihn dabei nur noch sein Trieb steuern würde. Bis zu einem gewissen Punkt, befriedigt er damit absolut meine Vorlieben. Irgendwann jedoch wird es mir zu viel. Ich weiß, dass er nicht er selbst ist. Ich weiß, wie ich ihn ihm „Notfall“ zurückholen kann. Ich kann ihn immer bremsen, mit ganz bestimmten Worten. Aber für ihn wird es immer schlimmer. Er meint, seine Fantasien werden immer extremer – auch wenn er sie nie ausleben würde. Mr. Hyde wird immer extremer. Als wir darüber gesprochen haben, sehr, sehr offen, war es so schwer für ihn. Er hat sich nie jemandem so anvertraut. Das ganze Verhalten habe ich nicht ausgelöst. Es war vor mir da und es belastet ihn. Er hat versucht eine Therapie zu machen. 1 Jahr lang und alles was am Ende dabei herauskam, war, dass er – laut seinem Therapeuten – sich anders konditionieren muss. Es ist zum wahnsinnig werden. Ich weiß, dass er nicht so weit gehen will, wie er es tut. Ich weiß, dass er sich dafür schämt. Wir können danach so gut wie nie über das „Spielen“ reden, weil er nicht ertragen kann, was er tut.
Und er hat solche Angst, dass ich oder er daran zerbrechen könnte. Er hat Angst es zu versuchen. Er war schon oft davor, mir zu sagen, dass es nicht funktioniert. Um sich zu schützen und mich. Er sagt so oft, dass er mir nicht gut tut. Aber es gibt auf der Welt nichts, wonach ich mich mehr sehne, als nach ihm. Ich möchte es versuchen. Er hat mich gebeten über uns nachzudenken. Objektiv. Das funktioniert nur leider nicht so gut. Und ich würde mich über jeden Rat freuen, den ich bekommen könnte. Ich weiß, diese Situation ist alles andere als gewöhnlich und ich weiß, ich habe einen halben Roman geschrieben, aber vielleicht hat ja jemand ein paar „objektive“ Worte für mich, oder einen Rat, was ich tun kann.
Vielen, vielen Dank!