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Sesam, öffne dich

  • Starter*in Starter*in Phyllis
  • Datum Start Datum Start
P

Phyllis

Gast
Hallo,
Ich habe irgendwann angefangen, Geschichten über Leute zu schreiben. Einigen bin ich später begegnet, andere habe ich nie wieder gesehen. Daraus hat sich irgendwann So etwas wie eine Science-Fiction-Story entwickelt, und ich würde gern einen Teil davon mit euch teilen. Der Hauptperson habe ich meinen Usernamen zu verdanken. Ich freue mich über Kommentare und Meinungen.

„Dient dieser Raum gleichzeitig auch als Lager?“, wollte Phyllis wissen. Der kleine Mann war sichtlich erfreut über Phyllis’ ehrliches Interesse, warum, wusste sie aber nicht. „Ganz genau so ist es. Wir stellen auf Nachfrage mehr Spielzeuge her, und früher, in der Glanzzeit des Ladens, haben wir einen zusätzlichen Lagerraum gebraucht. Das ist jetzt vorbei. Manchmal hat man den Eindruck, dass wir zu viele Spielzeuge haben.“ Er führte sie um einen besonders hohen Stapel an Puppen herum, sodass Phyllis Blick auf ein großes Tor hatte. Eine gewaltige Tür mit zwei Flügeln, deren Holz mit bunten Ornamenten dekoriert war, ein verschlungener Messingknauf, ein riesiges Schlüsselloch (Sie hätte ihre ganze Hand hineinstecken können) und darüber zwei gigantische Schrauben. Fast wie ein Gesicht, dachte sie. Wenn sie von dem königlichen Anblick dieser Tür nicht so überwältigt gewesen wäre, hätte sie gelacht, als Petter sagte: „Klopf, Klopf.“
Doch dann geschah etwas Seltsames, denn das Schlüsselloch bewegte sich. „Wer da?“, fragte die Tür. „Sesam“, gab Petter zurück. „Sesam wer?“ „Sesam öffne dich.“ Und dann brach die Tür in schallendes Gelächter aus. Petter fiel in das Lachen ein. „Der ist auch nach zweihundert Jahren noch gut, oder?“, wollte die Tür wissen. Innerhalb von Sekundenbruchteilen verwandelte sich Petters lachendes Gesicht in eine genervte steinerne Grimasse. „Mitnichten, meine Teuerste.“ „Ach, gönn einer alten Tür doch ihren Spaß“, sagte die Tür beleidigt. „Oh, bitte, du würdest echten Spaß doch nicht einmal erkennen, wenn man ihn dir auf einem Silbertablett servieren würde!“, meckerte Petter plötzlich. „Nun“, wehrte sich die Tür, „Wenn du im Raum bist, laufe ich keine Gefahr, von glänzenden Silbertabletts geblendet zu werden.“ Dann fügte sie, an Phyllis gewandt hinzu: „Er mag mich nicht“, sie senkte die Stimme, „er bezeichnet mich immer als ,die Schattenseite seines Daseins als Mitarbeiter’.“ Dann schwang sie mit beiden Flügeln auf. Im Hinausgehen sagte Petter: „Seit ich Gustav die Führung des Geschäftes übertragen habe, geht das so“, im nächsten Satz sprach er übertrieben laut, „Sie ist die Schattenseite meines Daseins als Mitarbeiter!“
„Warum kann die Tür sprechen?“, fragte Phyllis perplex, „soviel ich weiß, ist das unter Türen nicht üblich.“
Petter drehte sich zu ihr um. „Sie hat gesprochen?“
Jetzt war Phyllis so verwirrt, dass sie nicht antworten konnte. „Weißt du, in diesem Haus schert sich keiner darum, was üblich ist. Hin und wieder passieren unvorhergesehene Dinge. Doch bis zu einem gewissen Punkt kannst du dir sicher sein, dass sie nichts weiter als Hirngespinste sind. Was in unseren Köpfen passiert, ist ebenso real wie alles, was in der materiellen und virtuellen Welt passiert. Das Auto folgt deinem Blick. Jeder Gedanke ist Realität“, erklärte Petter, womit er Phyllis so hoffnungslos überforderte, dass sie nach „unvorhergesehene Dinge“ bereits abgeschaltet hatte. Sie schwieg. Und staunte.
 
Nein, ich hab ein paar Internetseiten, weil ich auch noch son bisschen zeichnen kann und Lieder schreib und sowas, aber nix besonderes, da hab ich jedenfalls Ausschnitte reingestellt. Aber ich finde keine Agentur, die Science-Fiction veröffentlicht, weil das halt im 22. Jahrhundert spielt. Ich hab das bisher nur an die deutsche Literaturgesellschaft geschickt, da ist das abgelehnt worden, weil es nicht ins Programm passte.
Und mich direkt an die Verlage zu wenden, dazu habe ich zu wenig Erfahrung, das geht noch viel eher daneben.
 
Hallo Phyllis,

sag Bescheid, wenn Du es als E-book veröffentlichst. Wenn Du noch, wie Eingangs geschrieben, unsere Meinung wissen möchtest, dann wäre etwas mehr Lesestoff (1. Kapitel) hilfreich 🙂.
 
Und vielleicht war die Anleihe bei Harry Potter etwas groß?

Was genau meinst du damit?

Ich meine, ich war jetzt nie so der Harry-Potter-Experte, aber so viel ich weiß geht es um einen verwaisten Zauberschüler in einem englischen Zauberinternat, der einen mächtigen Gegenspieler hat und im Laufe der Handlung im Kampf gegen ihn ein Worldwar-II-Szenario abwickelt, hab ich Recht?
Die einzige Parallele ist vielleicht, dass ich mich auch ein wenig an der Historie bedient habe, das mag sein.
Ansonsten handelt es sich bei den meisten "übernatürlichen" Handlungssträngen um Hirngespinste und verschrobene Wahrnehmungen und Halluzinationen. Aber wenn du mir Parallelen aufzeigen kannst, die mir entgangen sind, weil nicht bewusst eingebaut, bin ich für alles offen.
 
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