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Selbstmordgedanken meiner Stieftochter was kann ich tun?

W

Wanci72

Gast
Wie ihr seht ist meine Stimmung aufgewühlt, ich kann keine klaren Gedanken fassen. Seid Dienstag ist die Tochter 13 von meinem Mann in der Kinder und Jugendpsychiatrie, Suizidgefährdung. Ich habe mit der Tochter einen sehr guten Kontakt und sie hat Vertrauen zu mir, seid ihrem 6. Lebensjahr hat sie Diabetes mellitus 1 und seid dem hat sie Gedanken an Selbstmord und hat es auch schon versucht.
Vor kurzem war sie wieder zu Besuch bei uns und ich habe bemerkt, dass irgendwie was nicht mit ihr stimmt, ich habe sie direkt darauf angesprochen, ob sie wieder an Selbstmord denkt und sie sagte ja. Nach einem Telefonanruf mit ihrer Mutter sagte diese nur das ist wieder einer ihrer Launen ist, und jetzt hat sie es selber bemerkt, nachdem sie Abschiedsbriefe gefunden hat.
In unserer Familie machen sich die Sorgen breit, wie soll das alles nur weitergehen, bitte helft uns, was können wir tun?:(
 

CupCoffie

Aktives Mitglied
@Wanci - ich glaube, das Beste und Einzige, was du überhaupt machen kannst, tust du bereits:
das Mädchen gern haben, es ernst nehmen, seine Probleme ernst nehmen, das ganze Kind überhaupt wahrnehmen.
Vermutlich fühlt sie sich von dir mehr geliebt als von ihrer Mutter, und das Wichtigste ist doch, dass ein Mensch sich überhaupt von jemandem geliebt fühlt.
Das kann das Rettungsseil sein, das einen im Leben hält.

Du hast, wie mir scheint, alles richtig gemacht und kannst mehr nicht tun; aber du kannst natürlich nichts daran ändern, dass Menschen sich nach ihrer Mutter sehnen - von IHR keine oder zu wenig Liebe zu bekommen, macht krank.

Du hast getan, was du konntest - und die Leute in der Kinder- und Jugendpsychiatrie werden auch das ihre tun.

Den Rest muß das Mädel machen.
Es ist bestimmt schwer, zugucken zu müssen und darauf zu vertrauen, dass da noch genug Substanz ist, die leben möchte.
Dennoch: sie hat Glück, wenigstens DIch zu haben.

Das meint: CupCoffie
 
S

Sternenhimmel

Gast
Hallo Wanci72 !Du gibst Ihr das was Ihr feht:Liebe !Halte fest zu Ihr das ist das schönste was Du Ihr zeigen kannst!Du bist für Sie da,egal was passiert Du bist für Sie da.Ich wünsche Dir viel Kraft und Deiner Tochter Lebensmut.Lg catcry
 

Harry83

Mitglied
Hallo!
Ich glaube eben ich lese nicht richtig! In dem Alter schon Suizidgedanken? Aber ich muss dem zustimmen was CupCoffie schon geschrieben hat. Nimm sie wahr und gehe auf ihre Bedürfnisse ein. Sollte es so sein, und sie hat dich evtl. lieber als ihre Mutter, dann kannst Du ihr auch Kraft geben. Auf Dich wird sie dann hören!

Alles Gute!
 

karma

Aktives Mitglied
Gib ihr die Zuneigung und die Liebe die sie nötig braucht. Zeige ihr das sie wichtig ist und das sie ein Teil in eurer Familie ist. Ich weiß aus Erfahrung in meinem Alter habe ich diese Phase auch durchlebt. Ich war ausgehungert nach Zuneigung, Liebe, Vertrauen und ich hatte eine Sehnsucht nach einem Zuhause was es nicht gab. Ich bin damals auch ständig weggelaufen. Sie wird das gleiche haben. Vielleicht wäre es auch besser sie kommt und lebt bei euch, wenn es ihr wieder gut geht.


Karma
 
W

Wanci72

Gast
Ich danke allen, die mir in dieser schweren Zeit, tröstende Worte spenden, gestern war ich meine Stieftochter besuchen, für mich war es ein Schock, sie liegt auf der Geschlossenen. Sie ist die Jüngste mit ihren 13 Jahren, ich habe gar nicht gedacht, dass es so viele Jugendliche gibt, die ihrem Leben ein Ende setzen wollten.
Ich habe gestern 2 Stunden mit ihr gesprochen und ihr hoffe ich einen guten Tip gegeben, sie soll ihrer Mutter einen Brief schreiben, ihre Gefühle zu ihr offen darlegen, was mich ja so erschüttert hat war, dass sich ihre Mutter noch nicht mal bei uns erkundigt hat, wie es ihr geht.
Ich könnte nur heulen, weil ich mir so große Sorgen mache, meinen Mann geht es genau so.
Ich hoffe nur, dass sie die Einsicht hat, dass ihr Leben wertvoll ist.:(
 

karma

Aktives Mitglied
Ich wünsche dir und deinem Mann viel Kraft. Es ist furchtbar für mich als Mutter zuhören das ein Kind nicht mehr leben will nur weil es glaubt es werde nicht geliebt. Ihr seid jetzt gefordert eurer Tochter ein Zuhause zu geben. Sie kann jetzt nicht begreifen das es von der Mutter nicht geliebt wird. Denn das Urvertrauen das jedes Kind hat ist von der Mutter zerstört worden. Und das kann man nur behutssam aufbauen. Holt euch Hilfe bei einer Familientherapeutin die euch hilft euch in dieser schweren Zeit beizustehen und lasst euch vom Jugendamt helfen in langsamen Schritten das sie bei euch ein liebevolles Zuhause findet. Denn damit sind manchmal Umstellungen und Veränderungen nötig. Ihr schafft das und ich wünsche euch alles Gute.


Karma
 
M

marla

Gast
Ich kann mich da nur Karma anschliesen. Ich kenne das auch, war ungefähr auch in dem Alter, als ich es das erste Mal versucht habe. Es war auch die fehlende Liebe zu Hause, was man in diesem Alter garnicht erfassen/begreifen kann. Ich denke auch es ist wichtig, das Du ihr Liebe gibst. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit die Kleine nach der Klinik zu Euch zu holen.

Leider hat mir die Natur zwei Mal verwehrt Mutter zu werden, gerade deswegen macht es mich wütend, wenn ich soviel Lieblosigkeit einer leiblichen Mutter zu lesen bekomme.:mad:

Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft für Dich und Deine Kleine.

LG
Marla
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

sei für sie da und gib sie nicht nur in eine Klinik sondern sorge dafür dass sie danach noch für längere Zeit in ambulanter psychiatrischer und auch psychologischer Behandlung bleibt. Ihr braucht da fachkundige Hilfe, denn Liebe allein reicht bei einer Depressionserkrankung nicht.

Viel Erfolg!
Tyra
 

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