Seit längerer Zeit krank - Angst wieder zurück in den "Kampf" zu gehen - wie angehen?
Ich möchte mich jetzt mal outen.
Und zwar hatte ich Anfang des Jahres einen totalen Nervenzusammenbruch und chronischen Erschöpfungszustand.
Seitdem bin ich krankgeschrieben und hatte eine Zeit lang sogar Mühe meinen Alltag zu bewältigen weil mir alles zu viel war.
In Kürze werde ich noch eine Reha antreten.
Auslöser sind viele Faktoren der "heutigen Zeit". Ich möchte mal die wichtigsten Aufführen:
- Stress und Druck am Arbeitsplatz
- stetiges "Höher, schneller, weiter"
- damit einhergehend permamente Vergleiche mit anderen /Hinterfragen des eigenen "Status"
- Angst vor Arbeitslosigkeit bzw. den heutigen Anforderungen nicht gerecht zu werden
- Schönheitsideale und ständige Reizüberflutung durch (soziale) Medien
- Versagensgefühl weil andere vermeindlich immer besser sind / mehr erreicht haben
- generelle Missstände die unabänderbar scheinen, mich aber täglich zermürbten
Ums mit einem Satz zu sagen: mir wurde alles viel zu stressig und ich hatte zunehmend das Gefühl dass im Leben nur noch eins zählt: ständig weiterkommen, keinerlei Makel zeigen und Geld/Erfolg.
Jahrelang habe ich mich damit herumgeschlagen und auf Dauer kaputtgemacht. Ich empfand das Leben nur noch als täglichen Konkurrenzkampf - das ging morgens auf der Straße los, zog sich über den Arbeitstag bishin zu sozialen Kontakten, die mir stets (imaginär) vor Augen hielten dass ich weniger erreicht habe als sie.
Am Ende kam ich nicht mal mehr klar damit wenn ein Freund eine bessere Stelle bekam. Ich entwickelte Neidgefühle und Unzufriedenheit mit mir selbst. Im Ergebnis vermied ich letztlich auch Treffen mit Freunden um erst gar nicht irgendwas zu hören was mich wieder runterziehen könnte.
Als Fazit würde ich fast sagen: ich komme mit der heutigen Zeit irgendwie nicht mehr klar und bin damit überfordert.
Nur Leistung, Druck, Bürokratie...
Kann das jemand nachvollziehen?
Die letzten Monate kam ich durch die Krankschreibung ein wenig zur Ruhe, nach Beendigung der Reha habe ich aber unglaubliche Angst wieder zurück ins normale Leben zu gehen. Angst wieder in dieses Loch zu fallen, wieder überfordert zu sein. Eigentlich will ich es gar nicht mehr, weil ich darin keinen Sinn mehr sehe.
Die Berufswelt empfinde ich als Raubtierkäfig in dem ich nicht bestehen kann, das private Umfeld ist mehr oder weniger gleichermaßen "Konkurrenzkampf" - wer ist besser, schöner, wer hat das größere Auto...
Kann es sein, dass dies alles früher irgendwie entspannter war?
Und wie soll ich es am besten angehen? Von Freunden habe ich mich mittlerweile weitgehend distanziert, immer aus Angst wieder was zu hören was mich triggert. Kann es sein, dass es Menschen wie mich gibt, die in der heutigen Gesellschaft einfach nicht mehr klarkommen? Natürlich führt dieses Verhalten unweigerlich in eine gewisse Isolation und Einsamkeit. Aber lieber für mich allein als ständig in Vergleichsgedanken zu kommen?
Ich habe in mir auch bestimmte Werte die ich in dieser Gesellschaft überhaupt nicht mehr wahrnehme. Irgendwie habe ich auch mittlerweile die Einstellung dass es das nicht wert ist, sich für die Arbeit und Konkurrenzdenken die Gesundheit zu ruinieren.
Ich möchte mich jetzt mal outen.
Und zwar hatte ich Anfang des Jahres einen totalen Nervenzusammenbruch und chronischen Erschöpfungszustand.
Seitdem bin ich krankgeschrieben und hatte eine Zeit lang sogar Mühe meinen Alltag zu bewältigen weil mir alles zu viel war.
In Kürze werde ich noch eine Reha antreten.
Auslöser sind viele Faktoren der "heutigen Zeit". Ich möchte mal die wichtigsten Aufführen:
- Stress und Druck am Arbeitsplatz
- stetiges "Höher, schneller, weiter"
- damit einhergehend permamente Vergleiche mit anderen /Hinterfragen des eigenen "Status"
- Angst vor Arbeitslosigkeit bzw. den heutigen Anforderungen nicht gerecht zu werden
- Schönheitsideale und ständige Reizüberflutung durch (soziale) Medien
- Versagensgefühl weil andere vermeindlich immer besser sind / mehr erreicht haben
- generelle Missstände die unabänderbar scheinen, mich aber täglich zermürbten
Ums mit einem Satz zu sagen: mir wurde alles viel zu stressig und ich hatte zunehmend das Gefühl dass im Leben nur noch eins zählt: ständig weiterkommen, keinerlei Makel zeigen und Geld/Erfolg.
Jahrelang habe ich mich damit herumgeschlagen und auf Dauer kaputtgemacht. Ich empfand das Leben nur noch als täglichen Konkurrenzkampf - das ging morgens auf der Straße los, zog sich über den Arbeitstag bishin zu sozialen Kontakten, die mir stets (imaginär) vor Augen hielten dass ich weniger erreicht habe als sie.
Am Ende kam ich nicht mal mehr klar damit wenn ein Freund eine bessere Stelle bekam. Ich entwickelte Neidgefühle und Unzufriedenheit mit mir selbst. Im Ergebnis vermied ich letztlich auch Treffen mit Freunden um erst gar nicht irgendwas zu hören was mich wieder runterziehen könnte.
Als Fazit würde ich fast sagen: ich komme mit der heutigen Zeit irgendwie nicht mehr klar und bin damit überfordert.
Nur Leistung, Druck, Bürokratie...
Kann das jemand nachvollziehen?
Die letzten Monate kam ich durch die Krankschreibung ein wenig zur Ruhe, nach Beendigung der Reha habe ich aber unglaubliche Angst wieder zurück ins normale Leben zu gehen. Angst wieder in dieses Loch zu fallen, wieder überfordert zu sein. Eigentlich will ich es gar nicht mehr, weil ich darin keinen Sinn mehr sehe.
Die Berufswelt empfinde ich als Raubtierkäfig in dem ich nicht bestehen kann, das private Umfeld ist mehr oder weniger gleichermaßen "Konkurrenzkampf" - wer ist besser, schöner, wer hat das größere Auto...
Kann es sein, dass dies alles früher irgendwie entspannter war?
Und wie soll ich es am besten angehen? Von Freunden habe ich mich mittlerweile weitgehend distanziert, immer aus Angst wieder was zu hören was mich triggert. Kann es sein, dass es Menschen wie mich gibt, die in der heutigen Gesellschaft einfach nicht mehr klarkommen? Natürlich führt dieses Verhalten unweigerlich in eine gewisse Isolation und Einsamkeit. Aber lieber für mich allein als ständig in Vergleichsgedanken zu kommen?
Ich habe in mir auch bestimmte Werte die ich in dieser Gesellschaft überhaupt nicht mehr wahrnehme. Irgendwie habe ich auch mittlerweile die Einstellung dass es das nicht wert ist, sich für die Arbeit und Konkurrenzdenken die Gesundheit zu ruinieren.
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