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Seit 10 Jahren keinen Kontakt zum Vater

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G

Gelöscht 123771

Gast
Hallo ihr lieben. Ich wollte zu einer Angelegenheit gerne mal Rückmeldung von anderen Personen einholen.
Ich habe mit meine leiblichen Vater seit der Kindheit keinen richtigen Kontakt.
Ich habe mich vor etwa 10 Jahren von meinen Stiefvater, hauptsächlich aus praktischen Gründen adoptieren lassen.
Ich habe dies meinen Vater erklärt, wir haben aber seit dem keinen Kontakt zueinander.
Auch meine Oma und mein Opa wollen seit meiner Kindheit keinen Kontakt.
Ein Sterbefall in der Familie wurde mir in dieser Zeit auch nicht mitgeteilt. Bald werde ich heiraten, und es ist für mich sehr seltsam, dass mein Vater nie meinen Partner kennengelernt hat.
Ich möchte eigentlich kein näheres Verhältnis, es gibt dafür auch Gründe. Doch grüble ich sehr oft darüber. Gibt es hier auch andere in einer ähnlichen Situation? Wie geht ihr an bestimmten wichtigen Tagen im Leben damit um? oder mit der Frage eines Strebefalls?
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ich möchte eigentlich kein näheres Verhältnis, es gibt dafür auch Gründe.
Wenn das so ist, dann ist das auch richtig so für dich, und dann hör auf dir Gedanken zu machen.

Wie geht ihr an bestimmten wichtigen Tagen im Leben damit um?
Ich hab keine solchen "wichtigen Tage", also Tage mit Symbolbedeutung. Jemand, zu dem ich aus bestimmten Gründen keinen Kontakt habe, kommt in meinem Leben nicht vor, fertig.
mit der Frage eines Strebefalls?
Wie meinst du das? Wenn dein leiblicher Vater jetzt sterben würde?
Oder möchtest du wissen, ob wir ein Familienmitglied zu dem wir den Kontakt abgebrochen haben, informieren würden, wenn jemand anderes aus der Familie stirbt?
Mir sind solche Fragen eh zu hypothetisch, über sowas mach ich mir Gedanken wenn es soweit ist.
 
G

Gelöscht 123771

Gast
Mein Opa ist vor etwa einen Jahr gestorben, und ich wurde von der Familie darüber nicht informiert, auch wurde ich nicht zur Beerdigung eingeladen.
Ich habe mich danach schlecht gefühlt, weil ich mich nicht verabschiedet habe, und weil die Chance jetzt für immer vertan ist. Daraufhin habe ich das grübeln angefangen, wie es mir gehen würde wenn mein Vater stirbt.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ich möchte eigentlich kein näheres Verhältnis, es gibt dafür auch Gründe. Doch grüble ich sehr oft darüber. Gibt es hier auch andere in einer ähnlichen Situation? Wie geht ihr an bestimmten wichtigen Tagen im Leben damit um? oder mit der Frage eines Strebefalls?
Wenn du eh kein näheres Verhältnis möchtest, dann würde ich auch keinen Kontakt suchen.

Nachdem dich dein Stiefvater adoptier hat, ist dein leiblicher Vater raus aus der Nummer. Dein Stiefvater ist, laut Gesetz, dein Vater.

Deshalb kommt es darauf an, auf welcher Seite der Familie der Sterbefall ist.

Rein rechtlich gesehen, ist alles, was auf der Seite deines leiblichen Vaters passiert, nicht mehr deine Angelegenheit.
Bsp.: Wenn du noch unter 18 Jahre wärst und deine Mutter sich von deinem Adoptivvater getrennt hätte, wäre er derjenige gewesen, der Unterhalt für dich hätte zahlen müssen.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Wenn Du die Situation wie mit Deinem Opa nicht nochmal erleben möchtest, dann könntest Du Deinem leiblichen Vater eine Karte schreiben und Deinen Besuch ankündigen. So stellst Du ihm dann Deinen zukünftigen Ehemann vor. Will Dein Vater Dich dann sehen, wird er einverstanden sein. Lehnt er den Besuch ab, dann ist es seine Sache, aber Du hast das getan, was Du wolltest und bist mit Deinem Gewissen im Reinen. Ich denke, so wirst Du Deinen Frieden finden.
 

mucs

Aktives Mitglied
Mein Opa ist vor etwa einen Jahr gestorben, und ich wurde von der Familie darüber nicht informiert, auch wurde ich nicht zur Beerdigung eingeladen.
Ich habe mich danach schlecht gefühlt, weil ich mich nicht verabschiedet habe, und weil die Chance jetzt für immer vertan ist. Daraufhin habe ich das grübeln angefangen, wie es mir gehen würde wenn mein Vater stirbt.
Das kommt halt darauf an, was Du für ihn empfindest.

Ich bin in einer ähnlichen Situation, nur dass ich nicht adoptiert wurde. Aber als mein Herzenspapa gestorben ist, da war ich lange sehr, sehr traurig, vermisse ihn noch immer stark, auch wenn es zwischen uns nicht immer leicht war.
Wenn aber mein Erzeuger sterben wird (kann auch sein, dass das schon passiert ist, k.A.), dann würde mich das nicht mehr oder weniger interessieren, als wenn irgendein Hansi Müller aus der Gartenstraße in Irgendwostadt gestorben wäre.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Wenn es seit Deiner Kindheit keinen Loyalitätskonflikt gab, Du also immer die Wahl hattest zu entscheiden und daraus auch keinerlei Konsequenz zu (er)tragen waren, dann haben alle sich friedlich voneinander verabschiedet.
Die Beziehung zu Deinem Stiefvater wurde sogar zementiert, Dein Vater wurde ersetzt.

Dass es aber nicht so gelaufen ist zeigen Deine Zweifel, deren Gründe nicht mal bei Dir liegen müssen sondern etwas früher angelegt waren.
Wenn auch die Großeltern (hier: die Eltern des Vaters) zu Dir keinen Kontakt haben ( wollten), gibt mir das zu denken.
Großeltern lieben meistens Enkel, weil es Familie ist.
Es sei denn, sie waren zum Schutz des eigenen Kindes gezwungen, Partei zu ergreifen, die sich gegen dessen Familie richtete.
Dieser Schutz ist aber dann nicht erklärbar, wenn Deine Mutter mit allen Kräften versucht hätte, den Erzeuger als Vater zu manifestieren und den Nachfolger Dir nur als ihren Partner vorgestellt hätte.
 

57-55

Aktives Mitglied
Indem Du Dich hast adoptieren lassen, hast Du Deinen leiblichen Vater aus Deinem Leben ausgeschlossen. Deine Beweggründe spielen dabei keine Rolle.
Möglicherweise spielt auch der Trennungsgrund Deiner leiblichen Eltern eine Rolle.

Die Familie Deines leiblichen Vaters wünscht keinen Kontakt, Du solltest das akzeptieren und versuchen zu verstehen, Du hast die Trennung ausgesprochen.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Deine Beweggründe spielen dabei keine Rolle.
hm?
Wenn man einem kleinen Kind befiehlt, dass es essen soll, tut es das.
Soll es sich die Zähne putzen, tut es auch das.
Man braucht aber keinen Befehl.
Es reicht wenn man es anlächelt und glücklich dabei aussieht, weil das Kind einem den Wunsch von den Augen abliest.
So subtil beginnt Erziehung, die man auf andere Bereiche bezogen auch als "Manipulation" bezeichnen kann.
Bei der Entfremdung geht das so, dass die Mutter ( sorry) dem Vater die Türe öffnet und ihm das Kind zum Besuch gibt. Kurz bevor sie sich umdreht, bricht sie in Tränen aus - was das Kind mitbekommt.
Bringt er es wieder, so wird es überschwänglich begrüßt; Mama hat sich soooo Sorgen gemacht, jetzt ist wieder alles gut.
Das nennt man PAS, und treibt das Kind unweigerlich in diesen Loyalitätskonflikt.
Denn das Kind hat Bedürfnisse, die zu befriedigen sind. Es ist also gezwungen Partei zu ergreifen und wird es demjenigen gegenüber tun, der ihm Essen und Bett bietet.
 
Status
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