Sehr komische Symptome - kein Arzt kann mir helfen

Hallo liebe Leute,

mein Name ist Daniel, ich bin 25 Jahre jung, Student und weiß nicht mehr weiter. Ich erhoffe mir einfach einen guten Rat, bzw. dass hier jemand ist, der ähnliche Probleme hat.

Zu meiner Vorgeschichte muss ich sagen, dass ich zwischen meinem 15. und 18. Lebensjahr Gras geraucht und vereinzelt psychedelische Pilze zu mir genommen habe.

Mit 18 Jahren habe ich nach einem Joint eine heftige Panikattacke bekommen, wodurch ich von ein auf den anderen
Tag mit allen Drogen aufgehört habe. (Bis heute nicht einmal einen Tropfen Alkohol)

Seit diesem Tag ist nichts mehr so, wie es einmal war. Im ersten Jahr hatte ich Herzprobleme und psychische Probleme. Nichts desto trotz habe ich nach meinem Abi eine Weltreise durch sechs Länder hinter
mich gebracht, welche ich nach acht Monaten abbrechen musste, da die Symptome immer stärker wurden.

Auch wenn ihr keine Ärzte seid, möchte ich euch die Symptome nennen, welche mich bis heute sehr stark belasten und die mir das Leben zur Hölle machen. Ich war schon gefühlt bei 30 Ärzten und alle meinten, dass ich Kerngesund bin.

Symptome:

- Meine Augen sind sehr trocken und schmerzen durchgehen, die Linsen stehen raus und ich habe ein sehr getrübtes Sichtfeld
- Druckgefühl im Kopf, öfter Schwindel, vor allen Dingen wenn viel um mich rum passiert
- Wahrnehmungsstörungen, das Gefühl in einer Blase zu leben
- Zeitweise sehr nervöses Gefühl im Bauchbereich
- Konzentrationsschwäche, verwechseln von Wörtern, sehr schlechtes Kurzzeitgedächtnis
- Sehr schnell gereizt durch laute Geräusche und Stress
- Probleme beim einschlafen, ich schlafe keine fünf Stunden die Nacht
- Körper fühlt sich insgesamt Taub an


Es gibt noch sehr viele einzelne Sachen, die sich häufen aber das mit den Augen, der Wahrnehmungsstörungen und dem Schwindel machen mir am meisten zu schaffen.


Ich habe meinen Kopf und meine Organe untersuchen lassen, war im MRT und CT. Die Organe sind alle gesund. (Ich treibe sehr viel Sport und ernähre mich gesund) Der Psychologe meint, dass meine Persönlichkeit Stabil ist und meinte die psychischen Probleme kommen durch die Symptome, welche sich kein Arzt bis jetzt so richtig erklären kann.
Lediglich der Neurologe, bei dem ich zuletzt war meinte, dass es höchstwahrscheinlich mit den Drogen zusammen hängt und man in diesem Fall wahrscheinlich wenig machen kann.

Meine Frage ist nun, ob es noch irgendwelche Fachärzte gibt, welche mir da weiter helfen können. Ich erwarte nicht, dass das alles sofort wieder weg ist, allerdings merke ich, wie es Tag für Tag schlechter wird und ich keine Kraft mehr habe dagegen anzukämpfen. Gibt es ähnliche Erfahrungen?

Ich habe eine tolle Familie, das Studium macht mir Spaß und ich bin privatversichert, wodurch ich ohne Probleme jeden Arzt aufsuchen kann. Leider merke ich langsam, wie ich mich aufgebe und das macht mir Angst. Was ich noch nie wollte ist Mitleid, ich habe die Drogen konsumiert, muss das ganze jetzt ausbaden und hoffe auf irgendeine Lösung,
die mir zeigt, dass der Körper nicht weiter zerbricht.


Vielen Dank an alle, die sich meinen Text durchgelesen haben, ich freue mich auf eure Antworten!



Ganz liebe Grüße,

Daniel

So ein Gefühl wie Sandpapier an den Augäpfeln und Wahrnehmungsstörungen habe ich immer dann, wenn ich längere Zeit zu wenig Schlaf bekomme, ich denke das geht einfach auf Deinen chronischen Schlafmangel zurück. Und selbst wenn Du mal schläfst, wird die Qualität des Schlafes nicht so besonders sein, vermute ich mal, denn auch alle anderen geschilderten Symptome können mit dem Schlafmangel zusammenhängen.

Es kann durchaus sein, daß Deine Drogengeschichten samt Panikattacke Deiner Schlafhygiene massiv geschadet haben, vielleicht hat sich die Panik im Unterbewußtsein festgesetzt und verhindert seitdem, daß Du normal schlafen kannst. Laß mal einen Psychiater an die Panikattacke heran, und Dein allgemeines Schlafverhalten in einem "Schlaflabor" überprüfen. Vielleicht hast Du nächtliche Atmungs-Aussetzer oder irgendwelche Spätschäden durch die Drogen.

Wie sieht es insbesondere mit Träumen aus? Kannst Du Dich erinnern daß Du träumst? Du mußt Dich nicht an den Inhalt erinnern, der ist egal, wenn es keine ständig wiederholten Träume sind, wichtig ist daß überhaupt Träume vorkommen.
Die stehen nämlich immer am Schluß des Schlafes, wenn die Tiefschlafphasen größtenteils vorbei sind, sie sind aber trotzdem wichtig für die Schlafqualität, weil diese Phase sowas wie der interne Rechenlauf des Gehirns ist, in dem Erinnerungen sortiert und entweder abgespeichert oder in die Mülltonne entsorgt werden.
Wenn das ständig aus irgendwelchen (organischen oder psychischen?) Gründen abgeschnitten wird, wäre es kein Wunder, daß Du Erinnerungsprobleme hast.

Hallo, kann sein das du ADS hast, Durchblutungsstörungen im Kopf, oder eine Blockade in deinem Körper. Probiere mal Akupunktur aus.
LG