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Seelische Gewalt, Nötigung durch die Eltern

G

Gast

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Hallo,

mir fällt der Alltag als Erwachsene schwer. Ich bin auch in einer Therapie. Erst langsam begreife ich, dass meine Probleme heute (massive Ängste...) mit meiner Kindheit und Jugend zu tun haben könnten.

Meine Eltern haben sich scheiden lassen, ich habe dann bei unserer Mutter gelebt. Der Kontakt zu unserem Vater ist leider damals abgebrochen. Meine Mutter hat wieder geheiratet, ihr neuer Mann ist wirklich eklig. Es war ein ständig obszönes Klima bei uns zu Hause. Als 12jährige ständig gehässige Gynäkologenwitze oder sadistische Erzählungen über angebliche Entjungferungsrituale bei exotischen Völkern erzählt zu bekommen, war für mich normal. Irgendwann (ich war 11 oder 12) hat sich der neue Mann meiner Mutter zu mir ins Bett gelegt und mir dabei gesagt, ich soll aufpassen, dass ich den Schwanz meines Kuscheltieres (ein Stofftier, das ich besaß) nicht zwischen die Beine bekomme.

Als ich etwas älter war (so ca. 13 oder 14) wollte meine Mutter mehr Körperkontakt als ich zu ihr. Das war so ca. in meiner Pubertät. Sie war zu der Zeit auch äußerst ungepflegt, schmutzig, duschte lange Zeit nicht, so dass ich erst recht ihr nicht so nahe kommen wollte. Als sie das merkte, hat sie angefangen, sich nackt an den Frühstückstisch zu setzen. Ich hätte auf keinen Fall etwas dagegen sagen dürfen, weil bei uns ein ständiges Klima der Gewalt herrschte. Ich hätte sofort Schläge bekommen. Also musste ich mit 14/15 neben meiner nackten Mutter sitzen und frühstücken.

Von solchen Geschichten könnte ich noch dutzende erzählen. Ich bin nicht direkt sexuell mißbraucht worden, aber in meinen Augen fällt das auch unter emotionalen Mißbrauch, Nötigung, Exhibitionismus.

Mein Problem ist, dass ich mich oft selber nicht ernst nehme und mir oft sage, "war doch alles nicht so schlimm". Dabei habe ich gleichzeitig massive Ängste vor vielen Alltagssituationen und komme im Leben auch eher schlecht klar. Hatte z. B. schon mal ein Mobbing-Arbeitsverhältnis.

Mir würde der Austausch mit anderen Personen, die ähnliches erlebt haben, helfen, um mir mehr Klarheit zu verschaffen. Bin auch in Therapie, aber ich würde sehr gerne auch mit Personen, die das auch kennengelernt haben, mich austauschen.

LG
Gast789
 
Es tut mir sehr leid, dass du solchem psychischen Druck ausgesetzt warst. Ich finde es toll, dass du dich in Behandlung begeben hast. Das ist ein guter Schritt, den auch ich beschreiten sollte, aber noch nicht kann. körperliche und seelische Misshandlung und unschickliche Berührungen durch meinen Vater, aber davon wollen wir jetzt nicht anfangen. 🙂 Ich freue mich, dass du dir helfen lässt und ich wünsche die von Herzen viel Kraft, dass du das gut verarbeiten kannst.🙂
Liebe Grüße Miss Harmony 🙂
 
Das ist gut das du in Behandlung bist und wünsche dir viel Kraft und Selbstbewusstsein .Ich fühle mit dir ( hatte auch keine schöne Kindheit). mit besten wünschen und Genesung Ramses🙂
 
Scheint offensichtlich nicht so selten zu sein, wie ich dachte.

Meine Mutter präsentierte sich samt Stiefvater auch gern nackt. Samt Gerüchen. Und schmutzigen Witzen.

Vielleicht fanden die das cool? So aufgeklärt und entspannt?

Jedenfalls hat mich das auch super angeekelt und ich kann Dich gut verstehen.
 
Hallo,

ich habe auch jede Menge Mist erlebt, wenn auch ganz anderen. Da man hier ja Ratschläge geben darf, möchte ich dir aus meiner Erfahrung heraus raten, zu prüfen, ob die Therapie allein hilft. Therapie ist super und es ist toll, dass Du sie machst. Oft bleibt da aber was offen, meiner Meinung nach, je nachdem was Du machst. Erkennen ist gut und der erste Schritt. Verändern ist aber das, was manchmal zum Positiven hin noch schneller gehen darf.
Es gibt eine Menge Sachen die sehr hilfreich sind, aber leider nicht von der Kasse bezahlt, zum Beispiel EMDR. Auch das Klopfen kann bei Angst sinnvoll sein. Evtl. könntest du es selbst lernen.
Mir persönlich hat Reiki sehr geholfen. Falls du das nicht kennst kannst du es gern im Internet recherchieren.
Auch die Arbeit mit Psychokinesiologie ist sehr gut um Belastungen anzugehen.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.
 

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