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Schwieriger Umgang mit Kollegin

G

Gast

Gast
Hallo,

ich brauche einmal Euren Rat....

Ich arbeite in einem Büro und teile mir mit meiner Kollegin einen Aufgabenbereich. Seit geraumer Zeit ist der Aufgabenbereich weniger geworden, was evtl. auch für die gleich beschriebenen Probleme u.a. ausschlaggebend sein könnte:

Meine Kollegin und ich sind vom Charakter schon recht unterschiedlich. Sie ist eher ruhig und introvertiert und ich anders, will nicht unbedingt sagen... das Gegenteil. Sie kann z.B. nicht direkt sagen, wenn sie etwas stört und macht einiges -was ich so gehört habe- auch häufig hinter dem Rücken. Evtl. bedingt durch den Arbeitsmangel fehlte meine Kollegin gerade letztes Jahr sehr häufig (insgesamt bestimmt ein 1/4 Jahr). Somit schmiss ich mehr oder weniger den ganzen Aufgabenbereich alleine. Dieses wurde auch positiv seitens des Chefs kommentiert. Er regte sich zwar immer über die Krankmeldungen meiner Kollegin auf, hat aber - glaube ich - mit ihr nie wirklich gesprochen und schon gar nicht unsere angespannte Situation erkannt. Von meiner Seite kommentierte ich die Krankmeldung nicht. Ich finde, dieses muss der Chef regeln. Auch die Organisation unseres Aufgabenbereiches. Es gibt noch andere Abt. und so habe ich auch versucht mein Interesse zu bekunden, etwas anderes zu übernehmen.... die Reaktion war jedoch .... sie müssen schließlich die Vertretung machen, wenn ihre Kollegin wieder krank ist.

In mir entstand Frust und wenn meine Kollegin wieder da war belastete mich die angespannte Zimmeratmosphäre. Es frustet mich genauso dann weniger Arbeit zu haben. Ich habe versucht mit ihr zu sprechen. Dieses eskalierte... sie sagte, ich würde sie nerven, würde alles zerreden. Meine Arbeitsweise würde ihr nicht gefallen. Sie stellte mich da, als ob ich nichts auf die Reihe bekommen würde. Außerdem würde ich schnaufen... Trotz alledem versuchte ich immer wieder eine Basis hinzubekommen. Aber auch meine Unzufriedenheit kann ich schwer verbergen.

Nach einer wieder längerer Krankenzeit ihrerseits baute sich mein Frust erneut auf. Auf der einen Seite finde ich es natürlich gut dann genug Arbeit zu haben, auf der anderen Seite finde ich keinen so richtigen Draht zu ihr dann mit ihr im Team wenn sie wieder da ist zusammen zu arbeiten. Es bedeutet immer eine erneute Umstellung. Doch wir gelten doch als Team. Sie behauptete dann noch allen ernstes “wir „ würden die Arbeit machen.... Sie merkte meine Anspannung und kurz vor Weihnachten letzten Jahres sprach sie mich sogar an. Man kann es feige nennen... ich sagte ihr nicht meine Meinung. Ich meinte nur, dass ich schon unzufrieden sei, aber es viele Punkte seien, etc.....Ein innerlicher Punkt ist auch, dass sie vor dem Chef sagt, sie würde mich hier und dort gerne unterstützen, macht dann aber andere Sachen. Nachgefragt antwortete sie mir, dazu habe ich jetzt keine Lust! Sieht so ein Team aus? Ich wusste aber nicht mehr wie ich mit ihr reden sollte und wollte auch vor Weihnachten die Situation nicht eskalieren lassen.

Gleich Anfang diesen Jahres meinte Sie, sie möchte aus unserem Zimmer ausziehen, da wir so unterschiedlich seien. Sie bräuchte Ruhe zum Arbeiten. Ich meinte, ok wenn du dieses brauchst dann ziehe aus. Sie meinte zwar, dass sie erst einmal mit mir darüber sprechen wollte und dann mit dem Chef. Aber nach meiner Pause teilte sie mir mit, dass er damit einverstanden sei. Dieses wunderte mich schon. Ich sprach dann noch unsere schon bestehende Kommunikationsprobleme an und meine Befürchtung dieses sei dann m. E. noch schwieriger. Sie meinte dann, sie würde dann zu mir kommen, wir machen es schon. Wir beschlossen, dass die zu bearbeitenden Akten in meinem Zimmer bleiben sollen. Bis sie letztendlich auszog vergingen dann weitere zwei Wochen, weil sie wieder krank war....

Unser Chef sprach, zu mindestens mit mir, darüber kein Wort und wich mir glaube ich auch aus.

Jetzt ist sie in einem anderen Zimmer und die ersten Tage gingen... Keiner unsere Kollegen aus den anderen Abt. schien sich zu wundern! Jetzt steht sie in jeden Tag in meinem Zimmer und fragt was sie jetzt machen soll. Was du möchtest sagte ich.... und sie greift zu. tlw. muss ich mich beeilen etwas abzubekommen... Dann hilft sie wieder in einer anderen Abt. und lässt mir die Arbeit..... fürchterlicher Zustand. Mittlerweile habe ich mich auch nochmal freiwillig angeboten in einer anderen Abt. zu helfen und tue es auch – eine Arbeit die nicht unbedingt Spass macht. Ich wollte damit auch unsere Situation auflockern. Doch die Anspannung stieg, sie war wieder über eine Woche krank und kam jetzt zwei Tage arbeiten und ging dann drei Tage in den Urlaub. Sie hat weder mit mir Kundenanfragen besprochen, noch eine Mailumleitung an mich eingerichtet...

Es tut mir leid, dass ich soweit ausgeholt habe. Ich wollte meine Situation verständlich erklären. Es bleibt natürlich mein persönlicher Eindruck. Wer weiß was in ihr wirklich vorgeht..... Ich sehe mittlerweile glaube ich schon gar nicht mehr die Situation real.

Wie soll ich mich bloß weiter verhalten. Wir behindern uns doch gegenseitig. Es finden keine Absprachen richtig statt. Tja und der Chef..... flüchtet. Was mache ich nur? Am Besten wäre es, wenn eine von uns beiden generell diesen Aufgabenbereich verlässt... bloß ich weiß nicht... soll ich das sein? Und wie kommuniziere ich dieses? Immer wenn ich versuche etwas anzusprechen blockt der Chef ab. Muss es erst richtig knallen? Soll ich sie schlecht machen und erwähnen, dass sie keine Mailumleitung gemacht hat und mich nicht über Kundenanfragen informiert hat? So komisch es ist, wenn ich dieses zu mindestens mal versucht habe, ging es nach hinten los. Ich bin da eher ungeschickt.

Danke Euch fürs Durchlesen... und für einen Rat.
 
G

Gast

Gast
Du sagst ihr erst , sie kann sich an Arbeit nehmen, was sie will und dann wunderst du dich , das sie zugreift?
Du sendest keine eindeutigen Botschaften, von dem was du denn nun willst.
Wenn du arbeiten übernehmen willst, mache das doch einfach. Geh morgens ins Büro, nehme die deine Aufträge und lasse über, was du nicht haben willst.
Sie baut nicht auf Teamarbeit und du nimmst noch Rücksicht?
Also , ich finde, du musst mehr an Dich selbst denken.
Das machen, was du willst und für richtig hälst. Momentan lässt du eher sie bestimmen und bist dann unzufrieden.

Wenn es dir so nicht gefällt und du dich ungerecht behandelt fühlst, geh doch einfach zum chef und sage, das du mit ihr nicht zusammen arbeiten kannst und eine andere Arbeit möchtest.
Aber das ohne schlechtem Gewissen. Übe das vorher zu Haus .

Du musst ja selbst wissen, was du willst. Wenn es die Regelung gibt, das man sich sozusagen versetzen lassen kannst, mach das doch einfach. Oder aber mach dein Ding innerhal der jetzigen Arbeit.
Eines von beiden eben. Nur lasse sie doch nicht alles bestimmen.

Suche dir Aufgabenbereiche, die du willst und sage ihr, hier die anderen müssen noch bearbeitet werden. Oder sind eben keine mehr da. Muss sie eben schauen, was sie macht. Nach dem Motto, wer zuerst schaut, arbeitet zuerst. :)

Wenn sie keine Teamarbeit will, dann eben nicht.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Soll ich sie schlecht machen und erwähnen, dass sie keine Mailumleitung gemacht hat und mich nicht über Kundenanfragen informiert hat? So komisch es ist, wenn ich dieses zu mindestens mal versucht habe, ging es nach hinten los. Ich bin da eher ungeschickt.

Danke Euch fürs Durchlesen... und für einen Rat.
Hallo, Gast-Schreiberin,

hast Du es wirklich nötig, andere Menschen zu schikanieren und Deinen Frust über eine unzufriedene Arbeitssituation an Deiner Arbeitskollegin auszulassen? Warum auch immer sie der Arbeit fern bleibt und wie auch immer sie anders ist als Du, es gibt Verhaltensweisen, die man noch nicht einmal überlegt, weil sie einfach menschenfeindlich sind. Schon alleine die Frage "soll ich sie schlecht machen?" stellt Dich selbst in das ganz schlechte Licht einer Frau, die den Begriff "guter Charakter" nur im Fremdwörterbuch sucht.

Es gibt im Leben immer Situationen, die Anlass zur Unzufriedenheit sind. Und in jeder Situation kannst Du Dich entscheiden, ob Du das Gute oder das Schlechte suchst.

Weil Du nach einem Rat fragst: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst - und handel so.

LG, Nordrheiner
 

Smilla74

Aktives Mitglied
Liebe TE,

das ist sicher weder für Dich, noch für Deine Kollegin eine angenehme Situation.

Offensichtlich ist keine von euch beiden fähig, einmal auf vernünftige Art und Weise mit der anderen ein Gespräch zu suchen, um die Probleme aus der Welt zu schaffen und für ein gutes Betriebsklima zu sorgen.

Wenn Deine Kollegin so introvertiert und ruhig ist, wie Du sagst, dann mache Du doch den ersten Schritt und bitte Sie freundlich um ein Gespräch, vielleicht in der Mittagspause oder wenn gerade nicht so viel zu tun ist, um die Dinge die euch jeweils stören, einmal in Ruhe anzusprechen und möglichst nach einem gemeinsamen Lösungsweg zu suchen.

Deswegen direkt zum Chef zu rennen, finde ich kindisch und irgendwie auch unfair.

Aber hellsehen kann niemand, weder Deine Kollegin, noch Dein Chef können sehen, was in Dir vorgeht oder Dich stört und bedrückt - da hilft nur: Reden! ;)

LG
Smilla74
 
G

Gast

Gast
Vielen Dank für Eure ehrliche Meinung.

Ich denke auch, dass es nicht der richtige Weg ist durch Anschwärzen etwas erreichen zu können. Die Situation zwischen uns läuft jedoch schon so lange und es fanden im Vorfeld immer wieder Gespräch statt.... meistens von mir aus. Die Reaktion von ihr war tlw. sehr verletzend und so halte ich mich jetzt lieber zurück. Ich bin eher emotional und dieses wurde mir negativ ausgelegt. Die Situation ist für uns beide schwierig und wir geraten anscheinend immer wieder in eine Art Konkurrenzkampf. Doch für was eigentlich.... Kampf um Arbeit. Unser Chef hält sich schön aus allem raus. Die Frauen halt.....
Doch so einfach ist es nicht. Wenn sich an unserer Arbeitssituation nichts ändert, wird sich aus meiner Sicht auch nichts an unserer zwischenmenschlichen Situation etwas ändern?

Bevor sie ausgezogen ist, habe ich versucht vernünftig ein paar Punkte zu klären... doch durch das Gerangel um die Arbeit -was bestimmt unterbewusst passiert- kann man noch soviel versuchen zu klären.... Vernünftiges teilen ist echt schwierig. Wie sollen wir gemeinsam an einem Strang ziehen, wenn es immer wieder zu diesen Spannung kommt. Wir vertrauen uns auch nicht.

Ich weiß nicht mehr wie und was ich reden soll. Klar sollte ich fair bleiben. Ich möchte nicht hinterhältig sein. Letztendlich fällt es auf mich zurück. Die Lage wird dann noch schwieriger. Doch wie gesagt, zum Chef gehen und sagen "ändern sie etwas" bringt irgendwie auch nichts. Kann er wirklich so blind sein oder ist es ihm egal? Er spielt uns leider auch gegenseitig aus.... In solch einer Atmosphäre kann man wirklich nur krankwerden.
 

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