G
Gelöscht 87296
Gast
Hallo,
mein Vater ist seit über acht Jahren selbstständig, über sechs Jahre lang habe ich ihm geholfen.
Meistens war ich im Lager und hab Ware angenommen, verpackt und verschickt. In seinem Urlaub habe ich auch Ware eingekauft, Aufträge angelegt und verkauft.
Da ich in der Zeit auch studiert hatte und mein Studium rein gar nichts mit dem, was mein Vater gemacht hatte zu tun hatte, war es für ihn auch OK bzw. er forderte es auch von mir, meine Erfahrungen wo anders zu sammeln.
Nun bin ich seit fast zwei Jahren im "Berufsleben". Das erste Jahr bei meinem ersten Unternehmen hatte mir richtig Spaß gemacht, leider wurden meiner Abteilung viele Aufgaben "abgenommen" die mir Spaß gemacht hatten, so dass es mehr und mehr zum Sachbearbeiter Job wurde und ich mich Ende des Jahres beworben hatte. Da ich aber gerne bleiben wollte, suchte ich meine Optionen bei der Firma durch Projekte usw. wollte natürlich auch eine Gehaltsanpassung, da ich mit "nur" 3.100 € nicht so ganz zufrieden war.
Leider kam mir die Firma nicht entgegen, auch eher aus persönlichen Gründen des Projektleiters, da ich viele Fehler in den Bauten von ihm erkannt und notiert hatte, ich hätte kein Problem gehabt mit ihm zu arbeiten, aber er wohl schon.
Die Bewerbungsphase war anstregend, November 2018 schickte ich meine erste Bewerbung, bis März 2019 hat es gedauert. Vor der Zusage hielt ich Rücksprache mit meinem Vater, da er auch nicht ewig arbeiten möchte und hielten den 01.01.2021 spätestens fest, dass ich wieder zurück komme und er mich "einarbeiten" kann und die Firma dann übernehme. Ich hatte den Entschluss gefasst, dass ich meinen Hintern nicht für Andere aufreißen möchte und eben diese anderen das große Geld machen.
Dann kam plötzlich eine Zusage, nach dem ich die Suche aufgegeben hatte und 1-2 Jahre die Zähne zusammenbeißen wollte. Ich nahm die Stelle sofort an und bin seit dem 01.05.19 in der neuen Firma und verdiene 3.800 €. Jedoch bin ich extrem unglücklich, da einige Sachen so in den Vertragsverhandlungen nicht abgesprochen waren und als ich es angesprochen hatte, hieß es nur "haben wir vergessen". Ich sitze alleine beim Kunden direkt im Büro (kein Leiharbeiter) und assistiere mehr dem Leiter des Kunden, anstatt meine Arbeit zu machen. Verstehe mich mit dem Chef und den Kollegen nicht wirklich. Muss z. B. auch 1-2 im Monat samstags arbeiten, was nicht abgemacht war. Ich hab massig arbeit auf dem Tisch und wurde nicht mal wirklich eingearbeitet, habe auch Arbeit auf dem Tisch, die der Kunde selber machen müsste, aber mein Chef meint natürlich, ich solle es doch machen und natürlich die eigene Arbeit.
Nachts kann ich kaum schlafen, morgen stehe ich viel zu früh auf und mache mir Gedanken, obwohl ich mir ständig versuche einzureden "darauf zu sch****". Mir ist morgens auch übel und musste paar mal brechen.
Da ich mit ehemaligen Kollegen gesprochen hatte und die es wohl meinem alten Chef mitgeteilt hatten, hatte dieser sich gemeldet und mir ein Angebot geschickt, mit einer marginalen Gehaltserhöhung und das viele Projekte anstehen und ich hätte geduldiger sein müssen, da 1,5 Jahre keine lange Zeit seien.
Lange Rede, nach zwei Monaten werde ich jetzt wohl wieder zum alten Betrieb zurückgehen. Mein Vater machte mir auch ein Angebot, da die Geschäfte aktuell gut laufen und zwei Projekte anstehen und falls er diese Projekte bekommt, er spätestens dann meine Hilfe braucht. Das wäre zum 01.01.20.
Nun eher meine Frage wie sowas im Lebenslauf ankommt. Es kann ja sein, dass es in 2-3 Jahren im Familienbetrieb doch nicht läuft und ich erneut auf die Suche gehen muss. Die zwei Monate Probezeit könnte ich ja erzählen, dass ich meinen ersten AG gar nicht verlassen wollte, mir jedoch keine Perspektive geboten hat und nach zwei Monaten bei der alten Firma mein alter AG mir doch ein gutes Angebot gemacht hat, weshalb ich zurückgegangen bin. Aber dann eben nach sechs Monaten wieder wechseln und nach ein paar Jahren vielleicht erneut?
Ich werde bald 28 und befinde mich gerade in einer wirklich schwierigen beruflichen Situation, da ich wirklich meinem Vater in der Zukunft helfen möchte, es aber eine komplett andere Branche ist und ich es vielleicht gar nicht stemmen kann, aber ich auch bezweifel.
Hoffe ihr könnt mir etwas "Angst" nehmen mit euren Ratschlägen und Texten, vielen Dank.
mein Vater ist seit über acht Jahren selbstständig, über sechs Jahre lang habe ich ihm geholfen.
Meistens war ich im Lager und hab Ware angenommen, verpackt und verschickt. In seinem Urlaub habe ich auch Ware eingekauft, Aufträge angelegt und verkauft.
Da ich in der Zeit auch studiert hatte und mein Studium rein gar nichts mit dem, was mein Vater gemacht hatte zu tun hatte, war es für ihn auch OK bzw. er forderte es auch von mir, meine Erfahrungen wo anders zu sammeln.
Nun bin ich seit fast zwei Jahren im "Berufsleben". Das erste Jahr bei meinem ersten Unternehmen hatte mir richtig Spaß gemacht, leider wurden meiner Abteilung viele Aufgaben "abgenommen" die mir Spaß gemacht hatten, so dass es mehr und mehr zum Sachbearbeiter Job wurde und ich mich Ende des Jahres beworben hatte. Da ich aber gerne bleiben wollte, suchte ich meine Optionen bei der Firma durch Projekte usw. wollte natürlich auch eine Gehaltsanpassung, da ich mit "nur" 3.100 € nicht so ganz zufrieden war.
Leider kam mir die Firma nicht entgegen, auch eher aus persönlichen Gründen des Projektleiters, da ich viele Fehler in den Bauten von ihm erkannt und notiert hatte, ich hätte kein Problem gehabt mit ihm zu arbeiten, aber er wohl schon.
Die Bewerbungsphase war anstregend, November 2018 schickte ich meine erste Bewerbung, bis März 2019 hat es gedauert. Vor der Zusage hielt ich Rücksprache mit meinem Vater, da er auch nicht ewig arbeiten möchte und hielten den 01.01.2021 spätestens fest, dass ich wieder zurück komme und er mich "einarbeiten" kann und die Firma dann übernehme. Ich hatte den Entschluss gefasst, dass ich meinen Hintern nicht für Andere aufreißen möchte und eben diese anderen das große Geld machen.
Dann kam plötzlich eine Zusage, nach dem ich die Suche aufgegeben hatte und 1-2 Jahre die Zähne zusammenbeißen wollte. Ich nahm die Stelle sofort an und bin seit dem 01.05.19 in der neuen Firma und verdiene 3.800 €. Jedoch bin ich extrem unglücklich, da einige Sachen so in den Vertragsverhandlungen nicht abgesprochen waren und als ich es angesprochen hatte, hieß es nur "haben wir vergessen". Ich sitze alleine beim Kunden direkt im Büro (kein Leiharbeiter) und assistiere mehr dem Leiter des Kunden, anstatt meine Arbeit zu machen. Verstehe mich mit dem Chef und den Kollegen nicht wirklich. Muss z. B. auch 1-2 im Monat samstags arbeiten, was nicht abgemacht war. Ich hab massig arbeit auf dem Tisch und wurde nicht mal wirklich eingearbeitet, habe auch Arbeit auf dem Tisch, die der Kunde selber machen müsste, aber mein Chef meint natürlich, ich solle es doch machen und natürlich die eigene Arbeit.
Nachts kann ich kaum schlafen, morgen stehe ich viel zu früh auf und mache mir Gedanken, obwohl ich mir ständig versuche einzureden "darauf zu sch****". Mir ist morgens auch übel und musste paar mal brechen.
Da ich mit ehemaligen Kollegen gesprochen hatte und die es wohl meinem alten Chef mitgeteilt hatten, hatte dieser sich gemeldet und mir ein Angebot geschickt, mit einer marginalen Gehaltserhöhung und das viele Projekte anstehen und ich hätte geduldiger sein müssen, da 1,5 Jahre keine lange Zeit seien.
Lange Rede, nach zwei Monaten werde ich jetzt wohl wieder zum alten Betrieb zurückgehen. Mein Vater machte mir auch ein Angebot, da die Geschäfte aktuell gut laufen und zwei Projekte anstehen und falls er diese Projekte bekommt, er spätestens dann meine Hilfe braucht. Das wäre zum 01.01.20.
Nun eher meine Frage wie sowas im Lebenslauf ankommt. Es kann ja sein, dass es in 2-3 Jahren im Familienbetrieb doch nicht läuft und ich erneut auf die Suche gehen muss. Die zwei Monate Probezeit könnte ich ja erzählen, dass ich meinen ersten AG gar nicht verlassen wollte, mir jedoch keine Perspektive geboten hat und nach zwei Monaten bei der alten Firma mein alter AG mir doch ein gutes Angebot gemacht hat, weshalb ich zurückgegangen bin. Aber dann eben nach sechs Monaten wieder wechseln und nach ein paar Jahren vielleicht erneut?
Ich werde bald 28 und befinde mich gerade in einer wirklich schwierigen beruflichen Situation, da ich wirklich meinem Vater in der Zukunft helfen möchte, es aber eine komplett andere Branche ist und ich es vielleicht gar nicht stemmen kann, aber ich auch bezweifel.
Hoffe ihr könnt mir etwas "Angst" nehmen mit euren Ratschlägen und Texten, vielen Dank.