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Schwiegermonster vom Feinsten

B

BienchenBbb

Gast
Vorab einige Informationen:
Wir sind ein junges Paar, beide 22 und wohnen zusammen. Wir sind seit 2 1/2 Jahren nun zusammen.

Ich könnte Seiten lang davon berichten, was alles vorgefallen ist. Jedoch nun in der "Kurzform";
Die Mutter meines Freundes war schon seit Beginn der Beziehung immer etwas zu fürsorglich meiner Meinung nach. Jedoch habe ich mir nix dabei gedacht.
Auf Grund seiner Bachelor-Thesis musste er dann 110km weit wegziehen. Da ich keine Fernbeziehungen führe, habe ich mich dazu entschieden mit ihm zusammen zu ziehen.
Seit dem Punkt, spielt die Mutter meines Freundes verrückt.
Sie hat nach der Entscheidung seitens meines Freundes totale Panik bekommen. Sie hat ihm versucht einzureden, dass er sich eine WG suchen soll oder ein Wohnheim, da er ja sowieso wieder zurück ziehen wird und das am unkompliziertesten sein wird. Er solle nicht mit mir zusammen ziehen.
Als sie merkte, dass ihre "Vorschläge" nichts bringen, hat sie allen Ernstes bei ihren Freunden und Bekannten nachgefragt, ob jemand eine Stelle für meinen Freund hat, bei der er seine Thesis schreiben kann. Zudem hat Sie ihm "angeboten", dass wenn er seine Thesis hier bei irgendeiner Firma schreibt, wir (das aller erste Mal, dass das Wort fiel) die Wohnung seiner Eltern für die Zeit bekommen und keine Miete zahlen müssen.
Tja, da mein Freund seine Stelle 110km entfernt jedoch als enorme Chance gesehen hat, sind wir trotzdem weggezogen. Bei der Wohnungssuche wurde jede Wohnung von seiner Mutter schlecht geredet. Jede einzelne.

Nun ja, die Zeit verging. Seine Mutter hat jeden Tag angerufen und gefragt wie es ihm geht etc. Jeden Tag.
Als er sich einmal 3 Tage nicht gemeldet bzw ans Telefon gegangen ist, waren sie allen Ernstes sauer, da er sich so lange nicht gemeldet hat.
In den ersten paar Tagen als wir eingezogen sind, hat er mit seiner Mutter gefacetimed. Im Hintergrund waren noch Kartons zu sehen. Zitat seine Mutter: " Oh Gott Chris, wie sieht es denn bei dir aus? Total unordentlich. Habe ich es doch gewusst, dass du es nicht hinbekommst".
.... kein Kommentar.

Nun, die Zeit ging vorüber und er hatte seinen Bachelor in der Tasche.
Nun standen wir vor der Entscheidung, ob wir zu den Eltern zurück ziehen oder uns eben eine eigene Wohnung in der Heimatstadt suchen.
Wir haben uns fürs weitere zusammen leben entschieden.
Ab da an ging die Katastrophe los. Uns wurden nur Steine in den Weg gelegt.
Jede Wohnung war den Eltern nicht Recht. Alle Wohnung wurden schlecht geredet. Uns wurde davon abgeraten zusammen zu ziehen.
Als wir eine gefunden haben, war die ebenfalls nicht gut, weil Schrägen und Dachgeschosswohnung etc.
Seine Mutter hat wieder krampfhaft versucht, ihrem Sohn einzureden, dass wir die Wohnung seiner Eltern haben können. Mit der Bedingung, Achtung !
Wir können alle Zimmer nutzen, außer deren Schlafzimmer. Das wird abgeschlossen.
Möbel dürfen wir nicht ändern und sie können kommen und gehen wann sie wollen.
Ich weiß ja nicht, ob ich vielleicht überreagiert habe.. aber ich fand bzw finde das sehr sehr sehr krank.
An der Beerdigung seiner Oma, liefen er und ich Händchenhaltend von der Beerdigung zum Auto. Ich habe ihn in dem Moment getröstet, habe mich an ihn gelehnt etc.
Seine Mutter kam von hinten (angerannt!), nimmt seine Hand und fragt ihn ob sie sich etwas anlehnen kann. Ihr Mann stand hinter uns und lief allein.
Sie ist wirklich allen Ernstes von hinten angerannt gekommen, um mit ihm plötzlich Händchenhaltend zurück zum Auto zu laufen, während ich, als seine Partnerin das gerade mache.
Ich war schockiert, habe seine Hand los gelassen und bin nach hinten zu den Anderen gegangen. Ich werde da doch jetzt nicht wie bei einer Dreiecksbeziehung zusammen rum laufen.
Seit dem seine Oma gestorben ist, ist es schlimmer geworden. Seine Mutter hat sich eine Zeit lang jeden Tag gemeldet. Jeden Tag hat sie ihm geschrieben und ihn angerufen. Er wurde mehrmals pro Woche unnötig zu ihnen gerufen, obwohl er selbst keine Zeit hat.
An meinem Geburtstag war die Mutter dann das erste Mal bei uns. (2 Monate nachdem wir eingezogen sind). Es waren einige Raucher anwesend, die zum Rauchen nach unten vor die Tür laufen mussten.
Wir wollen den Geruch von Rauch nicht in unserer Wohnung haben. Haben wir auch explizit so gesagt.
Seine Mutter hat uns "vorgeschlagen", dass wir doch den Rauchern ein Zimmer in der Wohnung zur Verfügung stellen sollen, wo sie am Fenster rauchen können. Wir haben nein gesagt.
Die Mutter geht NACH diesem Gespräch heimlich zu den Rauchern, sagt ihnen sie sollen in ein Zimmer und dort rauchen. Sie entscheidet einfach jedes Mal über unsere Köpfe hinweg. Es ist unsere Wohnung und unsere "Regeln".
Nun aber die Krönung, weswegen ich eigentlich so verärgert bin.
Seine Mutter hat nun schon öfters , sobald wir alleine waren (!), mich darauf angesprochen, dass ich mir ja einen richtigen Job suchen soll oder eine Ausbildung anfangen soll. Ich solle nicht mehr als Aushilfe arbeiten, die eben irgendwann eingesetzt wird.
(Ich warte momentan auf mein Studium und arbeite nebenbei als "Aushilfe" mit 24 Std pro Woche , damit ich mir Essen, Auto etc finanzieren kann)
Während ihr Sohn 3 bis 4 Monate arbeitssuchend war, alles von ihnen bezahlt bekommt.
....

Ich bin einfach verzweifelt mittlerweile. Mit ihr reden bringt nichts. Das hat mein Freund schon mehrmals versucht. Wenn man den Kontakt reduziert, ist sie sauer. Das will mein Freund wiederum nicht.. Das belastet unsere Beziehung so enorm, dass ich manchmal wirklich das Gefühl habe, ich muss mich trennen, da es keine Lösung gibt.
 
P

Pipipi

Gast
Das ist eine tolle Situation deinen Freund zu testen. Steht er zu dir? Kann er sich durchsetzen?

Er muss aufhören etwas zu versuchen und Klartext reden. Er muss seiner Mutter sagen unter welchen Bedingungen der weitere Kontakt geschieht. Tut er es nicht oder kann es nicht, dann hat er sich von seiner Mama abhängig gemacht und dann würde ich mir an deiner Stelle sehr genau überlegen, ob das die richtige Beziehung ist.

Wobei es unglaublich ist, dass er seine Mutter überhaupt bei EURER Wohnungssuche einbezieht. Eigentlich geht sie das nix an. Man lässt junge Erwachsene so etwas alleine machen und entscheiden, damit sie selbstständig werden.

Sag ihm das. Das ist seine Mutter, er muss sich darum kümmern, nicht du.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich sehe hier hauptsächlich ein Problem zwischen deinem Freund und seiner Mutter.

Sie klammert enorm.

Du bist letztendlich nur ein Faktor, der ihr den Sohn streitig macht und den sie loshaben will. Daher die Gemeinheiten.

Ich fürchte, du wirst an dieser Sache nichts ändern können.

Mache deinem Freund definitiv klar, dass du zu seiner Mutter weniger oder gar kein Kontakt haben magst und dass ein Rückzug zu seinen Eltern für dich nicht in Frage kommt.

Alles andere muss er dann managen.

Funktioniert das nicht bzw. versucht er dich verstärkt wieder in die Beziehung zu seiner Mutter "einzubauen", wird dir je nach Seelenzustand nichts anderes als die Trennung übrig bleiben.

Solche unschönen Konstellation sind jedoch oft beidseitig... Die klammernde Mutter und der Sohn, der eine komplette Abnabelung vermeidet. Meistens ziehen (künftige) Lebenspartnerinnen bei so etwas den Kürzeren, wenn sie sich nicht unterordnen.
Sei also darauf gefasst, dass wenn du eine Entscheidung von ihm erzwingst, diese mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen dich ausfallen wird.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Wollt ihr selbständig sein, müsst ihr den Kontakt reduzieren. Sie ist sauer, aber das ist ihr Problem. Sie reagiert irrational, gebt ihr immer nach, macht sie es doch auch richtig. Einfach die Abstände vergrößern, kürzere Nachrichten, alles runterfahren.
 

Katzenfräulein

Aktives Mitglied
Klingt nach Verlustangst.
Du nimmst ihr den Jungen weg, als Reaktion darauf klammert die Mutter deines Freundes.
Ich gebe meinem Vorposter recht, das Ganze ist eine Sache zwischen deinem Freund und seiner Mutter.
Dein Freund muss sich entscheiden, entweder du oder seine Mutter.

Ich habe am Anfang meiner Beziehung dasselbe Problem mit meiner SchwieMu gehabt.
Ständige Kontrollanrufe, Manpulationen, unsinnige Verbote, verrückte Verhaltensweisen...
Am Ende hat sich mein Freund für mich entschieden.
Er hat den Kontakt reduziert und legt auf, wenn sie wieder am Telefon herumdroht.
Zu Besuch kommen wir ab und zu mal.
Seitdem läuft es mit ihr wesentlich besser.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Du bist letztendlich nur ein Faktor, der ihr den Sohn streitig macht
Ja, das ist leider so.

Allerdings scheint dein Freund auch sehr zu dir zu stehen. :)

Er hätte ja die Angebote seiner Mutter annehmen können.

Es scheint wohl ein gewisses Vermögen da zu sein, aber sein Leben will er wohl mit dir verbringen.

Wie sieht er denn die Sache ?
Hast du dich mit ihm schon drüber unterhalten ?

Anscheinend seid ihr beide Alphatiere:
Du und seine Mutter. :eek:

Daher hat er auch dich gewählt ;) :) :D

Gruß Hajooo

PS:
Er soll halt "scheibchenweise" den Kontakt reduzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

cucaracha

Urgestein
Die Mutter klammert am Sohn und ist auf dich eifersüchtig.
Sie ist sehr machtergreifend, respektlos und grenzüberschreitend.
Dein Freund muss sich dringend von seiner Mutter distanzieren, damit er kein Mama Sohn bleibt und eure Beziehung nicht zerbricht.
Ich würde mich von dieser Frau an deiner Stelle auch sehr distanzieren.

Auf keinen Fall zu den Eltern ziehen.

Dass die Mutter bei der Beerdigung Unterstützung vom Sohn möchte kann ich noch verstehen....aber nicht ihr Drama Queen Verhalten.
 

Amory

Aktives Mitglied
Hallo Bienchen!

Das ist natürlich alles total mühsam, und ich verstehe, wenn Du Dir hier mal den Frust von der Seele schreibst.

Aber positiv ist doch, dass Dein Partner grundsätzlich zu Dir steht, wenn ich das richtig interpretiere. Er wohnt mit Dir in einer eigenen Wohnung und nicht bei Muttern (puhh.. .das wäre ja wirklich ein Trennungsgrund gewesen).

Jetzt muss er sich nur noch im Kleinen auch durchsetzen gehen seine Mami. So Dinge wie das Rauchen in Eurer Wohnung sind ja wirklich nicht tolerierbar. Auch die Szene bei der Beerdigung finde ich sehr schräg.

Kannst Du den gut mit ihm im Nachhinein über diese Situationen sprechen? Ich denke schon, dass er Dich gut versteht, aber halt manchmal dem lieben Frieden willen nicht ein zu grosses Spektakel veranstalten will. Bei gewissen Vorfällen sollte er das aber...
 
B

BienchenBbb

Gast
@Hajooo
Das stimmt, auf irgendeiner Weise steht er ja zu mir. Sonst hätte er, wie du bereits erwähnt hast, die Angebote seiner Mutter angenommen..
Jedoch versucht er auch nicht wirklich etwas dagegen zu tun.
Wenn ich mit ihm darüber rede, reagiert er oftmals etwas genervt. Das kann ich auch verstehen, da das Thema mittlerweile wirklich nur noch anstrengend ist.
Er versteht mich und findet es ebenfalls wie ich, nicht in Ordnung wie sich seine Mutter oftmals verhält.
Seine Antwort darauf ist jedoch immer nur: "Jaaa.. So ist sie halt. Sie denkt oftmals nicht darüber nach was sie redet. Sie hat manchmal kein Gefühl dafür, was in dem Moment angebracht ist und was nicht.."
Oftmals weiß aber auch er selbst nicht, was in seine Mutter gefahren ist.
Er merkt jedoch auch selbst manchmal nicht mehr, wenn sich seine Mutter komisch verhält. Erst als ich ihn auf die Sache mit der Beerdigung angesprochen habe, hat er darüber nachgedacht und gemerkt, dass die Situation absurd war..
Er hat bereits öfters mit ihm darüber geredet, dass sie es lassen soll.. Mehrmals war sie sauer deswegen. Mehrmals hat er den Kontakt stark reduziert, woraufhin sie ebenfalls sauer war..
Sie kann es aber einfach nicht lassen..
 
B

BienchenBbb

Gast
@Enjoy97
Das Problem dabei ist, dass sie jedes Mal etwas finden, wobei er ihnen helfen muss.
Als er schon mal versucht hat den Kontakt zu reduzieren, kamen jede 2-3 Tage ein Anruf, dass sie seine Hilfe brauchen. Mal war es der PC der nicht funktioniert hat, Mal ging es darum etwas schweres zu schleppen.
Sie finden (oder eher gesagt die Mutter) immer irgendetwas um ihn anrufen bzw zu ihnen bestellen zu können.. Das ist der Wahnsinn..
 

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