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Schwiegerfamilie - ich weiß nicht mehr weiter

Mama0318

Mitglied
Hallo!
Ich habe mich gerade hier im Forum angemeldet weil ich Rat brauche was die Schwiegerfamilie angeht. Ich bin 38 und seit 19 Jahren mit einem Mann zusammen. Wir haben zwei Kinder, 17 und 2 Jahre alt. Seit 13 Jahren wohnen wir in der Nähe der Schwiegerfamilie(3km entfernt). Die Schwiegereltern sind seit 1,5 Jahren getrennt und wohnen nicht mehr zusammen, der Schwiegervater arbeitet sogar ca 800m von unserer Wohnung. Noch nie hat sich jemand von deren Familie wirklich für unsere Kinder interessiert. Wenn wir uns sahen(Schwiegermutter ca alle 6-8Wochen, Schwiegervater ca alle 3 Monate. Oft ist das ein Geburtstag wo man sich sowieso sieht oder Ostern und) Ich fand es immer schade und habe mir immer Mühe gegeben weil ich dachte, vielleicht wird die Beziehung doch noch enger, herzlicher,... Aber nein.Die kamen nicht zur Einschulung des Großen, der Schwiegervater nicht zur Kommunion, an allen Festen gingen sie nach dem Mittagessen obwohl wir noch zu Kaffee und Kuchen geladen hatten. Bis wir zusammenzogen gratulierte dem Großen niemals jemand von denen zum Geburtstag oder wünschte ihm Frohe Weihnachten, etc. Er war 4. Beides unsere Kinder. Nur eins nach dem Abi eben nicht geplant. Als wir dann bei den Schwiegers im Ort wohnten ging mein Mann manchmal mit ihm zu seinen Eltern. Seine Mutter ging dann dem Haushalt nach, während sie Kaffee tranken Würde das Kind vor dem Fernseher geparkt. Auch als er auf unser Anfragen einmal dort übernachtet sah er den kompletten Abend fern,die Oma bügelt. Niemals hat sie mit einem Kind ein Spiel gespielt, niemals ein Buch vorgelesen, einen Ausflug gemacht oder einen Spaziergang gemacht/im Garten/gewesen oder mit den Kindern gebacken oder irgendwas. Klar, gab es mal eine gemeinsame Wanderung mit uns und den Geschwistern meines Mannes, aber eben nichts Großeltern/Kinder. Ich habe immer das Gefühl, die Kinder stören und sollen am Besten vor der Glotze abgesetzt werden. Unterhaltung zwischen Großeltern/Kindern gibt es kaum, wenn dann oberflächlich "Hi, wie geht's?" und oft wars das schon. Man widmet sich lieber Erwachsenen Gesprächen. An sich ist das kein Problem für mich, da die Kinder auch noch andere Großeltern und Verwandtschaft haben, die sich rührend kümmern und zu denen es ein enges Verhältnis gibt. Aber seit der Geburt des Kleinen empfinde ich das Verhalten der Schwiegermutter als äußerst übergriffig und respekt-/distanzlos. Es sind die einzelnen Vorkommnisse nicht tragisch, aber im Gesamten hat sich das geläppert und ich finde es mittlerweile unerträglich. Wenn ich weiß, dass wir sie demnächst wieder sehen schnürt sich mir der Hals zu und ich muss mich beherrschen, dass ich nicht die Kinder nehme und solang gehe. Wir machten einen Osterspaziergang, ich hochschwanger, da fing es an. Der Schwager fragte mich, ob ich das überhaupt schaffe mit dem dicken Bauch. Bevor ich antworten konnte sagte die Schwiemu"klar, frische Luft schadet nicht"." Zwei Tage später rief sie hier daheim an. Außergewöhnlich, denn sonst tut sie es nur auf dem Handy meines Mannes." Hi, wie geht's, meine Kollegin hat gestern ihr Kind bekommen, die hatte erst nach dir Termin, jetzt wollte ich mal fragen, ob bei dir noch nichts in Sicht ist?"
Nach der Geburt ihre ersten Worte "ach ist der süß, ich will auch nochmal so ein kleines süße Baby haben" Darauf ihr damals noch Ehemann "vergiss es" und sie "ach, wenn wir schon keine eigenen Kinder mehr bekommen können, dann müssen wir uns jetzt eben an unseren Enkelkindern erfreuen" Dieses Gespräch wiederholte sich beim Treffen danach genauso. Sie kam niemals auf die Idee wenn sie kam, sich die Hände zu waschen, bevor sie dem Baby ins Gesicht grabschte, sie redeten jedesmal so laut neben ihm, dass er aufwachte. Wenn er dann die Hände vor Schreck nach oben warf und zusammenzuckte hieß es "haha, guck mal, der winkt, das machen die Leute im Altersheim auch immer" sie lachte so los, dass er noch einmal erschrak "haha, guck, schon wieder!"
Als das Kind 4 Wochen alt war, waren wir bei den Schwiegers zum Grillen eingeladen. Wenn wir eingeladen sind wird immer gefragt ob wir was mitbringen, wenn sie bei uns kommen übrigens nie, nichtmal an unserer Hochzeit wurde gefragt oder Interesse gezeigt. Auf jeden Fall schlief das Kind im Maxi Cosi. Schwiemu fragte mich zweimal, ob ich ihn in einen Nebenraum stellen will. Ich sagte nein, weil ich ihn nicht höre weil er so leise schreit. Ich war auf der Toilette, kam wieder und da hatte sie den Maxi Cosi samt Kind einfach doch in den Nebenraum getragen. Später wurde Fußball geschaut und im Wohnzimmer durfte zur Feier des Tages geraucht werden. Da steckte sich der Schwieva neben dem Neugeborenen eine Zigarette an. Ich nahm Maxi Cosi und Kind und setzte mich wieder in den Garten, wo wir gegrillt hatten. Freundlich und unter einem Vorwand. Bei Schwiemu s Geburtstag schlief wieder das Kind im Maxi Cosi. Sie kümmerte sich um ihre Gäste. Kaum war ich auf der Toilette nahm sie das friedlich schlummern Kind einfach raus. Der Kleine fremdelte mittlerweile arg, das wusste sie auch. Natürlich brüllte er. Als ich wieder kam schaltete sie gerade den Fernseher ein, sagte zum Kind "guck mal, was flimmert denn da?!" und dann rief sie ihrer Tochter zu "schnell hol dein Handy und mach ein Foto, ich finde es so lustig, dass er bei mir so schreit wo ich doch die Oma bin".
Das Kind wurde größer, um es während dem Kaffeekränzchen zu beschäftigen, gab sie ihm Dinge zu spielen, wie ein Täschchen, das er ausräumen darf. Darin waren u. a. Tabletten. Er will auf den Balkon krabbeln, sie sagt mir "da kannst du ihn ruhig raus lassen", ich gucke raus und sehe 25cm Lücke zwischen Geländer und Hauswand, giftige Pflanzen stehen in Töpfen auf dem Boden. Wenn das Einjährige Kind sich hinter mir versteckte wenn die Schwiemu kam und ihr keine Hand gab hieß es "" gibst du der Oma keine Hand? Bist du ein braves Kind? "
Immer öfter hatten mein Mann und ich deshalb Streit. Wir beschlossen, etwas zu ändern. Wieder die Hoffnung, daß Verhältnis zu verbessern. Er versuchte it mein
seiner Mutter zu reden und sagte, wenn sie ein besseres Verhältnis zu den Kindern wolle, dürfe sie gerne öfters kommen. Es sei ja nicht böse gemeint vom Kleinen und nichts gegen sie, er fremde eben. Sie meinte nur jaja, sie komme dann öfters, aber es änderte sich nichts. Jedesmal werden die Kinder nur gemaßregelt wenn die Schwiemu da ist. Nun gab es einen Vorfall mit der Schwester meines Mannes. Patentante vom Großen. Wohnt im Ort. Wir sehen sie 2 mal im Jahr. Mein Sohn machte einen Spaß mit meinem Mann, sie stützte ihn vor versammelte Mannschaft sowas von zurecht und setzte noch eins oben drauf als sie sich unbeobachtet fühlte. Ich dachte mir nur "was mischt die sich schon wieder ein" und sagte einen Tag später etwas zu ihr, weil es mich so fuchste. Darauf kam dann dass der Kleine ja sowieso nie zu ihrer Mutter auf den Arm dürfe und es kein Wunder sei, dass er fremde, ich würde ihn abhärten, wenn ich ihn mehr rumreichen würde, etc. Stimmt aber nicht, die Schwiemu hatte den Kleinen jedesmal auf dem Arm wenn sie da war, nur hielt das Interesse eben nur 2 Minuten. Ich ließ das auch so nicht auf mir sitzen und erklärte der Schwägerin, dass der geringe Kontakt nicht an mir lag. Sie würde beleidigend, zeigte mir den Vogel, ich brach das Gespräch darauf ab. Seither will sie mit mir nichts zu tun haben. Gut, hätte ich lassen sollen das anzusprechen, aber ich er trug das Eingemische einfach nicht mehr. Mein Mann hatte ein Gespräch mit seiner Mutter wo sie ihm sagte, sie traut sich nicht vor mir mit den Kindern zu reden, deshalb sei die Beziehung so schlecht. Sie fordert nun, dass sie den Kleinen allein hat. Sie schreibt meinem Mann SMS "am Mittwoch kannst du zum Kaffe kommen, bring doch den Kleinen mit" und schreibt dazu, dass ihr Bruder und dessen Frau auch kommen. Vom Großen und mir kein Wort. Sie übergeht uns seither regelrecht. Wahrscheinlich wollte sie den Kleinen wieder mal "vorführen". Ihr Spruch:"endlich habe ich auch was zum Angeben, alle meine Kolleginnen haben schon Enkel". Hä? Sie hat seit 17 Jahren einen Enkel?! Mein Mann ging nicht. Klar, hat mein Mann manchmal die Kinder allein. Aber so Treffen mit der Schwiemu sind einfach irgendwie gekünstelt und ich fühle mich völlig übergangen. Ich habe versucht mit ihr zu reden, mein Mann hat nochmal mit ihr geredet. Es kommt einfach kein Entgegenkommen von deren Seite, null. Mittlerweile haben wir sie seit 2.Januar nicht gesehen. Da steht immer die Forderung sie will den Kleinen allein. Dabei hat er null Bezug zu ihr. Aufgrund dem was vorkam vertraue ich ihr null und mein Mann hat bei all den Vorkommnissen nie etwas gesagt weil er entweder gar nichts mitbekam vor lauter Gesprächen am Kaffeetisch, oder weil er seinem Vater in dessen Haus ja nicht verbieten kann zu rauchen, etc. In solchen Situationen hätte ich aber kein Problem gehabt etwas zu sagen wären es meine Eltern gewesen. Da denke ich z. B. mit dem Rauchen muss man ein Kind schützen in der Situation wie sie war. Oder es heißt "Meine Mutter ist eine herzensgute Frau, mit der kann man doch reden", die meint es nicht böse, etc.
Ich weiß nicht mehr, wie mit der Situation umgehen. Es belastet mich so sehr. Es vergeht kein Tag ohne dass ich daran denken muss. Dauernd haben wir Krach wegen diesem Thema. Es ist unfair wenn der Kleine meine Eltern als Oma und Opa kennt und zu denen Oma und Opa sagt und zu seinen nicht, es ist unfair wenn die Kinder so oft mit meinen Eltern telefonieren und mit seinen nicht. Aber ich kann doch nichts dafür, dass seine Eltern kein Interesse haben oder was auch immer. Mit dem Großen war wiegesagt mein Mann ja öfters bei seinen Eltern mal Samstag Nachmittag und es gibt trotzdem kein Verhältnis. Jetzt auf einmal liegt es daran, dass sie sich nicht traut vor mir mit dem Kind umzugehen?!
Wie kann man denn dieses Schlamassel retten?
 

Mama0318

Mitglied
Danke für deine Antwort! Ja, ihr Verhalten kann ich nicht ändern... Mich belastet nur die Situation. Diese Anschuldigungen, die Forderungen der Oma, die das Kind allein will... Ich will nicht deshalb mit meinem Mann streiten. Ich will auch keiner Oma die Kinder vorenthalten und den Kindern nicht die Oma. Nur kennt der Kleine sie ja gar nicht. Ich lasse das Kind doch so nicht allein bei der Oma?! Ausserdem mache ich mir dann glaub ich einen riesen Kopf weil wer weiß, ob sie ihn wieder mit Tabletten spielen lässt? Ob sie ihm den Hintern versohlt wie sie es bei ihrer eigenen Tochter gemacht hat wenn sie nicht ins Bett wollte? Woher soll ich wissen, dass sie nicht auch so ihre Nerven verliert wenn mein Kind brüllt weil er sie nicht kennt und heim will? Ausserdem komme ich dann wieder ein Stück von mir entgegen. Damit sie sobald ich weg bin macht was sie will und wenn mein Mann dabei ist, kriegt er den Mund nicht auf weil es ist seine Mami. Sie meints nur gut.
 

Baffy

Aktives Mitglied
Zeig deinem Mann mal was du hier geschrieben hast. Es sind ja deine Sorgen und Nöte. Schließlich geht es ja auch um das Kindeswohl, das ihm nichts widerfährt, es keinen schlechten Einfluß gibt.

Streit wegen Erziehung und Umgang gibt es in jeder Familie mal aber die Seele des Kindes muß auch eine Rolle spielen dürfen.
 

cucaracha

Urgestein
Die Eltern deines Mannes werden ein schwieriges Sozialverhalten haben.
Ihr ungeschicktes Verhalten wird ihnen nicht bewusst sein und sie können nix dafür.

Ich würde von ihnen nichts erwarten, mich distanziert verhalten und nicht wegen jeder Kleinigkeit mit ihnen rummeckern.
Sie verhalten sich schwierig und du solltest keine enge Oma Enkelbeziehung erwarten
und dich klar abgrenzen.

Ihre seltsamen Sprüche würde ich nicht ernst nehmen.

Ihnen fehlt das Gefühl für die Gefühle anderer Leute, besonders beim Reden.

Ich vermute...sie möchten gerne gute Grosseltern sein und sie schaffen es nicht, weil sie nicht wissen wie man gut und geschickt mit Kindern umgehen kann.
Vielleicht hatten sie selber eine schwierige Elternbeziehung gehabt.
Ihnen fehlen gewisse soziale Kompetenzen und ihre eigenen Bedürfnisse sind zu sehr
im Vordergrund..
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 114802

Gast
Ach Süße...
Das was du da schreibst kommt mir soooo bekannt vor.
Nach langem Kampf.. habe ich quasi kapituliert.. denn ich habe erkannt, dass ich nur mir selbst, meiner Beziehung und letztlich auch meinem Kind damit schade, wenn ich etwas hinterherjage, das einfach nicht zu haben ist..
Ich habe mich verbogen, bin Kompromisse eingegangen und habe versucht, es allen recht zu machen.

Leider kannst du an der Situation rein gar nichts ändern.

Aber du kannst daran wachsen.. in dem du dich veränderst..
Mir hat es geholfen für mich raus zu finden Was Ich eigentlich will.. und warum ich mich selbst von den "anderen" so abhängig gemacht habe.. für was waren die Anderen die Platzhalter in meinem Leben.. warum brauchte ich sie und für was eigentlich?

Ich schränkte nach und nach den Kontakt ein.. ging auf Distanz.
War kein leichter Weg.. und ich hatte immer mal wieder einen inneren Kampf..bei dem ich vieles hinterfragte.. oder der Illusion hinterher trauerte..

Mit der Distanz kam dann auch dazu, dass ich die Erwartungen der anderen nicht mehr erfüllte.
Was anfangs schon schwierig war, weil wir räumlich gesehen ebenfalls sehr nah wohnen.
Aber Übung macht den Meister ;)

Fühl dich umarmt..
Jeslyn
 

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