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Daoga

Urgestein
Naja, da es ja die Eltern sind, haben sie mit ihrem Verhalten und ihrer Einstellung und ihren Aussagen durchaus großen Einfluss auf das Selbstwertgefühl und die psychische Stabilität. Und das noch ziemlich lang, auch, wenn man längst volljährig ist. Das ist davon ziemlich unabhängig.
Und das ist ja das Problem bei der Sache.

Im Übrigen: Wenn jemand schon in seinem Selbstwert verunsichert ist und deshalb Probleme hat, ist es einfach absolut niemals hilfreich, irgendwelche Aussagen, Vorwürfe, Belehrungen und ähnliches zu machen, ohne zu stabilisieren, da das Selbstwertgefühl erstmal gestärkt werden muss, damit der Mensch in der Lage dazu ist, adäquat auf Kränkungen zu reagieren und sich selbst zu schützen.
Und dieses Stabilisieren funktioniert am besten, indem man sich der psychischen Belastung erst mal für längere Zeit entzieht, damit man zu sich selbst finden, die eigene Kraft entdecken kann. Wenn die Eltern es bis jetzt nicht geschafft oder überhaupt gewollt haben, den TE psychische Stabilität zu geben, dann wird das auch nie mehr passieren. Und ohne Veränderung von Seiten des TE wird sich auf der anderen Seite auch nie was bewegen, warum auch, wenn alle anderen mit der augenblicklichen Situation voll zufrieden sind?
 
G

Gelöscht 50836

Gast
Und dieses Stabilisieren funktioniert am besten, indem man sich der psychischen Belastung erst mal für längere Zeit entzieht, damit man zu sich selbst finden, die eigene Kraft entdecken kann. Wenn die Eltern es bis jetzt nicht geschafft oder überhaupt gewollt haben, den TE psychische Stabilität zu geben, dann wird das auch nie mehr passieren. Und ohne Veränderung von Seiten des TE wird sich auf der anderen Seite auch nie was bewegen, warum auch, wenn alle anderen mit der augenblicklichen Situation voll zufrieden sind?

Nee, eben nicht, weil es, wenn man es so formuliert, genau diesen Schritt ja noch mal viel, viel schwerer macht - und das unnötig.

Mit Stabilisieren meinte ich auch, dass derjenige auch erstmal den Mut dazu finden muss.

Ich habe nicht gesagt, dass er den Kontakt zu seinen Eltern nicht abbrechen soll - ich habe nur gesagt, dass es eigentlich unerheblich ist. Er kann diese innere Sicherheit haben, wenn er Kontakt zu seinen Eltern hat und auch ohne.

Dieses Kontakt abbrechen soll ja eigentlich das Selbstwertgefühl stabilisieren, es geht ja darum, dass seine Eltern ihn nicht richtig wertschätzen. Und deshalb soll er den Kontakt ja abbrechen. Um diese Schwächung des Selbstwertgefühls wieder auszugleichen. Aber die Schwächung ist ja schon erfolgt. Und jetzt muss er das tun, was diese Schwächung verursacht hat. Den Kontakt abbrechen unterstreicht doch noch mal dieses im Stich gelassen sein. Nicht akzeptiert und verbunden zu sein.

Das große Problem ist doch die Schwächung des Selbstwertgefühls. Nichts anderes.^^ Einfach, dass es diese Wirkung hat.

Er soll das tun, was ihm am wenigsten schadet!! Wenn es der Kontaktabbruch ist, dann soll er das tun.

Aber er braucht dafür emotionale Unterstützung und die Bestätigung, dass er sehr wohl mehr wert ist, als seine Eltern ihm vermitteln. Und... dann ist das Problem ja dann eigentlich schon wieder gelöst, wenn er es denn verinnerlichen kann, dass es auch wirklich so ist. Und dann ist auch wieder egal, wie die Eltern sich verhalten, egal was sie tun, es hat keinen schädlichen Effekt auf ihn. Vielleicht sollten die Eltern dann noch merken, dass sie etwas falsch gemacht haben und dann nicht in den "Genuss" kommen, guten Kontakt und eventuell sogar Unterstützung von ihrem Sohn zu bekommen. Joa. Aber ob das so eine Rolle spielt, wenn es keine Wirkung auf seine Psyche hat. Weiß nicht.^^

So meinte ich das.
 
G

Gelöscht 50836

Gast
Hallo powerflower, danke für Deine Rückmeldung,
Natürlich ist die Interpretation immer eigenes Kopfkino. Aber ich hätte das deutlicher machen sollen, um die Gefahr mißverstanden zu werden, zu unterbinden.
Sicher will ich niemanden schwächen, sondern stärken, seinem ECHTEN Urteil über sich selbst mehr zu vertrauen, als dem Urteil anderer. Und sicher hast Du sehr Recht, das die Eltern und die Familie entscheidend dazu beitragen, wie man sich selbst sieht.
Wenn es schlecht gelaufen ist, ist es umso wichtiger, sich so schnell wie möglich selbst in den Vordergrund zu stellen und nicht zurück zu blicken.
Wir haben alle den Kern in uns, der sich selbst liebt, auch wenn wir sehr verletzt wurden und er sehr verschüttet ist. Diese Selbstliebe gilt es wiederzufinden und zu vertrauen. Dann sind die Anderen nur noch Nebendarsteller.

Ja ich stimme dir voll und ganz zu. Es ist nur wichtig, auf die Formulierung und das Gesagte zu achten, wenn man wirklich helfen will, denn derjenige muss erstmal aus dem verzweifelten Gefühl "herausgeholt" werden.^^
Die Not wird sonst quasi nochmals bestätigt. Weil man als vermeintliche Lösung des Problems... das Problem selbst nennt.^^

Na ich denke, du hast mich schon verstanden, Gilren. :)
 

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