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Schwere Probleme...

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Gast

Gast
Hallo,

Ich muss mir so einiges von der Seele herunterschreiben, da ich bald keinen Ausweg aus dieser ganzen Sache mehr sehe. Zuerst einmal danke fürs Durchlesen, denn dies wird ein etwas längerer Text.

Ich bin männlich und 18, bald 19 Jahre alt.
Ich habe so einige Probleme, die sich aber allesamt in einem Bereich, nämlich dem der Sexualität manifestieren. Ich bin Jungfrau, hatte noch nie eine Freundin, und mein kompletter Freundeskreis ist männlich (ausgenommen die einigen Freundinnen einiger meiner Freunde, mit denen ich aber auch nicht wirklich etwas zu tun habe). Ich bin männlichen Menschen gegenüber sehr offen und kommunikativ und habe auch hier keine Probleme fremde Leute anzusprechen.

Bei (insbesondere fremden) Mädchen jedoch entwickelt sich bei mir eine Art starke unsichtbare Barriere, ich bin stark angespannt, nervös und gehemmt. Diese Unsicherheit resultiert dann in eine Art "passive Schüchternheit" worauf hin ich von außen oft "distanziert und arrogant" gesehen werde.

Ich bin keiner der zu Hause depressiv im Selbstmitleid versinkt (jedenfalls noch nicht), sondern einer der fast jedes WE in diverse Diskotheken und Bars fortgeht, doch letzten Endes muss ich leider zugeben, das dies alles umsonst war und mich meinem Ziel, endlich Mädchen kennenzulernen und feste Beziehungen einzugehen, kein Stück näher gebracht hat. Diese Barriere existiert nach wie vor und wird leider mit jedem Mal stärker woraufhin sich meine Angespanntheit, Unsicherheit und Nervosität umso mehr verstärkt. Kommentare von außen, dass ich mich etwas zusammenreißen soll und locker bleiben solle, sind zwar gut gemeint, bewirken jedoch auch nichts. Ein riesiger Fehler meinerseits war auch, dass ich glaubte mit starkem Betrunkenheitszustand mein Schüchternheitsproblem lösen zu können - ein schwerer Irrtum.

Ich bin mit meinem Leben halbwegs zufrieden, nur dieser eine Punkt, wo mir die Tür zu Liebe/Sex/etc... verschlossen bleibt, macht mich sehr,sehr traurig, unruhig und auch aggressiv. Dieses Problem belastet mich wirklich sehr und ich verbringe viel Zeit mit fast schon melancholischem/depressivem Nachdenken und Grübeln

Ein weiteres Problem, das an mir schon seit Jahren nagt und sich in diesem Jahr zu einem Höhepunkt zuspitzte, ist meine schwere Pornosucht. Ich habe über 120 GB auf der Festplatte und bereits unzählige Versuche unternommen, ganz davon wegzukommen, leider alle vergebens, die längsten Abstinenzen betrugen maximal eine Woche. Der Wahnsinn ist das ich richtige Entzugserscheinungen habe, ich werde sehr nervös, unruhig, reizbar und launisch. Es ist, als wenn etwas Essentielles fehlen würde, wenn ich einen tag ohne Pornos hinter mir habe.
Normale Pornos oder gar Softcore erregt mich überhaupt nicht mehr und zu meinem tiefsten Beschämnis bin schon bei Sachen angelangt, das wohl die meisten als pervers abstempeln würden (BDSM, Gagging/Facefuck, DP, etc.).

Ich habe versucht dieses Vakuum, welches durch fehlende sexuelle Liebe gekennzeichnet ist, mit diesen Pornos (angefangen hat alles vor ca. 4 Jahren, anfangs dachte ich mir nichts weiter dabei) zu kompensieren - leider ebenfalls ein fataler Fehler. Das alles hat bei mir nur zu einem geführt: starker emotionaler Abstumpfung.

Das ganze einfach zu verdrängen bzw. abzuschließen hat wohl auch keinen Sinn. Manchmal bin ich sehr hasserfüllt, gegen mich selbst, gegen andere, insbesondere gegen Frauen. Manchmal fürchte ich mich vor mir selbst, bin eigentlich eher ein ruhiger und unscheinbarer Mensch, doch es gibt Momente, wo ich sehr, sehr aggressiv werde, allerdings nach innen gekehrt. In diesen Momenten höre ich bevorzugt harten Black Metal und gehe in der Natur spazieren, was das ganze etwas lindert. Auch den Kauf eines Boxsackes habe ich in Erwägung gezogen.

Ich habe mir schon oft überlegt zu einem Psychiater zu gehen, allerdings ist das eine sehr schambesetzte Thematik und es wäre nicht auszudenken, wenn irgendjemand in meinem Umfeld davon erfahren würde.

Meine Eltern sind in diesem Punkt auch konservativ, Sex und Liebe ist in meiner Familie ein Tabuthema, ich kann mich nicht erinnern jemals nur ansatzweise mit ihnen über dieses Thema geredet zu haben. Ansonsten sind sie aber eher liberal.

Oft erscheinen mir meine Probleme lächerlich, andere kämpfen jeden Tag ums Überleben und ich schlage mich hier mit so etwas Absurdem herum!? Dabei bekomme ich ein schlechtes Gewissen.

Für viele Außenstehende mag sich mein Problem lächerlich anhören, doch diese Einsamkeit und alles, es belastet mich stark und frisst mich langsam, aber sicher von innen auf...

Ich weiß bald wirklich nicht was ich tun soll, ich fürchte mich davor, dass ich irgendwann in ein paar Jahrzehnten ein verbitterter, depressiver, aggressiver Mann sein werde, der dann nicht einmal vor Vergewaltigung oder ähnlichem zurückschreckt. Oder gar das Fallen in tiefe Depressionen bis zum Selbstmord, ich weiß das ich etwas ändern muss und zwar bald. Manchmal denke ich mir einfach mit allem abzuschließen, meine Sachen zu packen und nach Asien in ein buddhistisches Kloster auszuwandern…
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,
ich würde deine Befürchtungen teilen, was dein Leben betrifft, wenn alles so bleibt wie bisher. Wobei ich es nicht als Krankheit bezeichnen würde, sondern als einem recht extremen Beispiel für einen unglücklichen "Handlungstyp" (vgl. www.handlungstyp.de). Was du schreibst, passt recht genau auf diese Typbeschreibung, vor allem, dass du in erster Linie dazu neigst, alles Negativ zu sehen. Das ist aber keine Krankheit, sondern einfach eine bestimmte Art, das Leben zu sehen, die man auch (zeitweise) ändern kann.
Hast du denn kein positives Ziel im Leben? Einen Traum, etwas, worauf du dich freust, das dir ein Lachen aufs Gesicht zaubert? Ich denke, wenn du das (wieder)findest, kommst du auch von deinem Negativismus und deinen Zwängen los, zumindest leichter. Kannst du dein Herz und deine Emotionen irgendwo zulassen und spüren?
Gruß, Werner
 

Schmuddelwetter

Aktives Mitglied
Hallo Gast,

hier einige hoffentlich hilfreiche Anmerkungen:

> Ich bin Jungfrau, hatte noch nie eine Freundin

Hoffe, Du machst Dir deswegen an sich keine allzu grossen Gedanken: Es gibt viele, die erst mit Anfang/Mitte 20 Sex haben.

> Bei (insbesondere fremden) Mädchen jedoch entwickelt sich bei mir eine Art starke unsichtbare Barriere, ich bin stark angespannt, nervös und gehemmt. Diese Unsicherheit resultiert dann in eine Art "passive Schüchternheit" worauf hin ich von außen oft "distanziert und arrogant" gesehen werde.

Klingt immer altklug, aber versuche wirklich, wenn Du Mädels begegnest, ein wenig lockerer zu werden. Fang langsam an: Gibt es welche, bei denen Du weniger angespannt bist, bspw. weil Du sie nicht anziehend findest oder weil sie aus anderen Gründen "normaler" in Deinen Augen sind, etwa aus der Familie, Mädchen, die Du schon lange kennst? Versuche bei solchen, Dich ein wenig zu unterhalten, und Du wirst evtl. merken, dass man dem anderen Geschlecht gegenüber gar nicht so schüchtern sein muss. Kann ja auch erstmal belangloses Zeug sein. Taste Dich langsam heran.

Vllt. bist Du einfach nicht der Diskotyp, versuche andere Wege: AGs, Vereine, Hobbys. Wenn Du mit Mädchen gleiche Interessen hat, kommst Du vllt. lockerer ins Gespräch als in einer Bar o.ä., wo Du gleich denkst, dass sie das als Anmachversuch sehen. Das Internet bietet auch viele Möglichkeiten, welche kennenzulernen, wenn man sich erst einmal länger hin und her schreibt.

> Ich habe über 120 GB

das ist viel, alle gesehen?! (kleiner Scherz, sorry...)

> unzählige Versuche unternommen, ganz davon wegzukommen leider alle vergebens, die längsten Abstinenzen betrugen maximal eine Woche.

ganze Abstinenz wird Dir leider nicht viel bringen, da Du damit etwas unterdrückst, was Du brauchst. also versuche, das ein wenig einzuschränken: je nach derzeitigem Mass nur einmal pro Tag, oder alle zwei Tage - aber nur, wenn es Dich schon in Deinem Alltag einschränkt (Sucht?) und du pornos schaust anstatt andere wichtige dinge oder hobbys zu machen! dann solltest du stärker reduzieren...

> Normale Pornos oder gar Softcore erregt mich überhaupt nicht mehr und zu meinem tiefsten Beschämnis bin schon bei Sachen angelangt, das wohl die meisten als pervers abstempeln würden (BDSM, Gagging/Facefuck, DP, etc.).

die gedanken sind frei und solange das alles noch legales zeug ist, ist deine scham wohl dein einziges problem... das ist dein pc und deine privatsphäre und dementsprechend muss das auch niemand mitbekommen.

> Manchmal bin ich sehr hasserfüllt, gegen mich selbst, gegen andere, insbesondere gegen Frauen.

das ist eine ganz normale Reaktion auf Deine Abstinenz, solange Du keine Freundin hast, solltest Du Dich versuchen mit anderen Dingen abzureagieren: Metal hilft bei sowas immer, Boxen (Verein? Kampfsport?) kann nie schaden! Lass Deine Energie raus, geh laufen, treib richtig fies Sport! Ist auch gut für die Gesundheit. Aber hey: Du scheinst ein vernünftiger und sehr bedachter Typ zu sein, wenn Du merkst, dass Du Deine Agressionen auf andere projizieren könntest, also wenn Du etwa anfängst Menschen (Mädels) zu beleidigen oder Ihnen gegenüber agressiv wirst, dann solltest Du schleunigst einen Therapeuten aufsuchen! Es gibt heute recht gute Verhaltenstechniken gegen solche Agressionen, die schnell lernbar sind. Gleiches gilt, wenn
alles andere nichts hilft und Du Dich selbst extrem belastest. Google mal nach Entspannungstechniken wie etwa Autogenem Training, hilft auch.

wenn du mit einem Kumpel über die Sachen reden magst, dann tu dies. ein guter Freund sollte Verständnis dafür haben (musst ja nicht gleich alles erzählen...)

> Für viele Außenstehende mag sich mein Problem lächerlich anhören, doch diese Einsamkeit und alles, es belastet mich stark und frisst mich langsam, aber sicher von innen auf...

wenn es dich belastet, dann ist es wichtig! Suche im Zweifelsfall einen Therapeuten auf, die haben schon ganz andere Fälle gehabt. Sex scheint bei Dir ein schwieriges Thema zu sein, was mögl. auch an der Erziehung liegt. Ein professionelles Gespräch kann sehr hilfreich sein, wenn es nicht mehr geht...

Ich wünsche Dir alles gute, und natürlich, dass Du ein nettes Mädel findest, glaube mir, es gibt sehr viele da draussen, die selbst schüchtern etc. sind, wirst schon bald eine kennenlernen.

LG, SW
 
G

Gast

Gast
Erstmal tut es wirklich gut sich hier alles von der Seele zu schreiben und das ohne jegliche Scham.

Hoffe, Du machst Dir deswegen an sich keine allzu grossen Gedanken: Es gibt viele, die erst mit Anfang/Mitte 20 Sex haben
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass dies sehr wohl ein riesiges Problem für mich darstellt. Durch die immer länger andauernde Einsamkeit potenzieren sich diverse grundlegende Faktoren, welche an dieser ganzen Misere maßgeblichen Schuldanteil haben, wie insbesondere die Unsicherheit und Angespanntheit/Nervösität/Hemmungen. Dadurch das ich in Sachen Liebe/Sex/beziehungen/etc... sowieso schon kaum bis keine Erfahrung habe (geschweige denn wie ich mich dann mit 25 fühlen würde....), schaukelt sich das ganze noch stärker auf und mit jedem verdammtem Jahr bricht das Kartenhaus, das den Namen Hoffnung trägt, immer leichter in sich zusammen, wenn ihr versteht was ich meine. Ich habe außerdem das extrem ungute Gefühl etwas wirklich Wichtiges im Leben zu verpassen und die Angst im Nacken, wenn ich nicht bald „die Kurve kratze“ (d.h. vor 20), dass das Ganze hier wohl nie was wird. Und selbst als totaler N00b bin ich mir ziemlich sicher, dass Mädchen auf jeden Fall merken, dass man so unerfahren ist (was sich ja nach außen hin stark bemerkbar macht) und darauf steht der Großteil sicher nicht.


Klingt immer altklug, aber versuche wirklich, wenn Du Mädels begegnest, ein wenig lockerer zu werden. Fang langsam an: Gibt es welche, bei denen Du weniger angespannt bist, bspw. weil etc.


Es ist ja nicht so, dass ich potthässlich wäre (und auch die haben Freundinnnen) und z.B. auch wenns vll. arrogant klingen mag, würde ich mich auf einer Attraktivitätsskala von 1-10 ungefähr auf 6-7 bewerten. Bei mir scheiterts schon an der Grundbasis: der Kommunikation. Natürlich gibt es Mädchen bei denen ich nicht angespannt bin: 1. jene die ich nicht attraktiv finde, 2. jene die ich schon länger kenne bzw. aus schulischen Gründen 3. jene die mit mir verwandt sind 4. die Freundinnen meiner Freunde; 5. ganz einfach jedes Mädchen wo ich nicht davon ausgehe möglicherweise eine Beziehung/Sex anzufangen.

Es gäbe sogar ein Mädchen auf die ich es schon länger abgesehen habe, doch ich habe einfach keinen Plan wie ich an die ganze Sache rangehen soll, wie ich sie ansprechen soll,etc… Sie geht in die selbe Schule und dann gäbe es noch ein problem, denn ich würde sie andauernd sehen und hätte da schon einigermaßen angst denn wie soll man da immer ein gespräch führen wie soll das ganze aussehen was soll ich sagen!? ich hatte und habe kaum kontakt mit mädchen und habe keinen plan wie man da vernünftige gespräche (im nüchternen zustand und ohne die ständige angespanntheit,etc..) führen sollte

Ich weiß ja nichtmal was in dieser ganzen Sache eigentlich mein Hauptproblem ist, also die „Wurzel allen Übels“???



Zu den Pornos: (mein möglicherweise größtes Sorgenkind)

In letzter zeit ist mein Konsum sehr extrem geworden es ging so weit das ich vor kurzem fast durchdrehte, als auf einer meiner externen Platten Daten (=Pornos) verloren gingen und ein Recovery-Tool nichts brachte. Ich nehme mir oft vor zumindest 1-2 Tage nichts zu konsumieren, doch das Verlangen ist stärker und wenn ich einmal damit angefangen habe, vergesse ich alles um mich herum wenn ich wieder einmal wie besessen eine bestimmte Szene eines Filmes suche. Wenn ich dann schließlich etwas Bestimmtes, Seltenes, Neues oder ungewohnt Hartes gefunden habe fühle ich förmlich die innere Zufriedenheit in mir, die aber nie lange anhält. Es macht mich glücklich/gibt mir den sogenannten „Kick“ versteht ihr!? Je schlimmer das Ganze geht, umso mehr schäme ich mich dafür.

Es ist ja nicht so das ich nicht damit aufhören will, ich will es wirkklich und das schon seit längerer zeit. Doch es hat sich schon so in mir und meinem alltag festgefahren, das es wirklich sehr schwer ist davon loszukommen. besonders wenn ich viel streß habe oder wütend oder frustriert bin...

Ich fühle mich wie ein Drogen-Junkie. Ich konsumiere zwar auch desöfteren Alkohol & Nikotin, doch süchtig bin ich nur nach nicht-stoffgebundenen Substanzen welche wären: leichte Internet/Computer- und halt ganz besonders Pornosucht. Habe regelrechte fein säuberlich sortierte Bibliotheken davon. Bei längerer Abstinenz werde ich unruhig, aggressiv und reizbar. Manchmal dachte ich mir sogar, dass ich einen erhöhten Puls/Herzrasen bekam. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas Banales derartig von Einem Besitz ergreifen kann. Auch komme ich mir als Einziger vor der mit so einem exotischem (?) Problem hadert…

Das mag sich für Nicht-Betroffene lächerlich anhören, aber ich fürchte fast das diese Sucht meine Libido verändert. Ganz direkt und offen gesagt gibt es bei mir sehr selten einen Tag ohne 2maliger, meist 3maliger Masturbation. Gibt es vll. (wenns geht natürliche) Mittel um seine Libido zu senken?? Auch fürchte ich um meine Potenz. Eine Masturbation ohne Pornos ergo ohne den gewohnten Reiz zieht sich bei mir sehr lange hin wo oft auch meine Potenz darunter leidet. Macht mich dieser Scheiß etwa impotent!? Oder wird nach einem Entzug dann alles besser!?

Fu**, jeder der das liest wird mich für einen hoffnungslosen Psychopathen halten….

Ich weiß wirklich nicht wo überhaupt mein Hauptproblem liegt? Ist es die Pornosucht? Die Unerfahrenheit? Die Schüchternheit? Was???


Das ist eine ganz normale Reaktion auf Deine Abstinenz, solange Du keine Freundin hast, solltest Du Dich versuchen mit anderen Dingen abzureagieren:

Ich habe manchmal das Gefühl ich bin sogar zu wenig hart bzw. dominant und aggressiv mit der Umwelt. Ich denke mir manchmal bei vielen Mädchen blitzt man schneller ab (auch wenn ich meine Versuche an einer halben Hand abzählen kann) wenn man zu sanft vorgeht. Ich habe jetzt mit Sport begonnen etc..
Ich weiß generell derzeit nicht was mit mir los ist, bin sehr launisch oft depressiv-aggressiv, oft treiben mich Kleinigkeiten zur Weißglut/Wutausbruch. bin dann wieder gut drauf mal optimistisch, mal pessimistisch und nihilistisch. Habe vll in der vergangenheit den fehler gemacht oft etwas einfach zu verdrängen/in mich hineinzufressen und gefühle/emotionen nie auszudrücken…
Als ich den 1. beitrag vor 1 monat verfasste ging es mir noch besser, oft hasse ich einfach mein leben bzw. teile davon.


Und ich hasse diesen verdammten Bereich des Lebens, der sich Sexualität schimpft. Das Ganze hängt wie ein Klotz an meinem Bein. Ich wäre so viel besser dran ohne ihn.
 

Schmuddelwetter

Aktives Mitglied
Hallo,

meldest Dich ja doch noch. Ein paar Antworten:

> Dadurch das ich in Sachen Liebe/Sex/beziehungen/etc... sowieso schon kaum bis keine Erfahrung habe (geschweige denn wie ich mich dann mit 25 fühlen würde....), schaukelt sich das ganze noch stärker auf und mit jedem verdammtem Jahr bricht das Kartenhaus, das den Namen Hoffnung trägt, immer leichter in sich zusammen, wenn ihr versteht was ich meine.

Wenn es Dich derart belastet, würde ich doch mal dazu raten, mit einem Therapeuten zu reden. Adressen bekommst Du bei Deinem Hausarzt oder der Krankenkasse. Falls Du noch bei Deinen Eltern versichert bist: Die werden davon nichts erfahren, wenn Du es Ihnen nicht erzählst - falls Du in dieser Hinsicht Bedenken hast. Und Du musst dem Arzt ja auch nichts von den sexuellen Sachen erzählen, die Kontakthemmungen sollten als Aufhänger reichen, da diese allein Dich schon genug belasten. Was Du später einem Therapeuten erzählst, kannst Du immer noch dann entscheiden. Google mal nach "Sozialphobie", das könnte Dir einige Erkenntnisse bringen. Da wird auch oft beschrieben, wie man dem entgegenwirken kann.

> Ich habe außerdem das extrem ungute Gefühl etwas wirklich Wichtiges im Leben zu verpassen und die Angst im Nacken, wenn ich nicht bald „die Kurve kratze“ (d.h. vor 20), dass das Ganze hier wohl nie was wird.

Nun mach Dich mal nicht kirre! Wie gesagt gibt es ganz viele Leute, die erst Mitte 20 das erste Mal haben. Eine gewisse "Torschlußpanik" ist natürlich in Deiner Situation normal, aber dazu besteht wenig Anlass, wenn Du Dir der grundsätzlichen Probleme bewusst bist und darauf hinarbeitest, einige Dinge zu ändern. Oder es passiert einfach so, ohne dass Du es erwartet hast.

> Und selbst als totaler N00b bin ich mir ziemlich sicher, dass Mädchen auf jeden Fall merken, dass man so unerfahren ist (was sich ja nach außen hin stark bemerkbar macht) und darauf steht der Großteil sicher nicht.

Und wenn schon. Es gibt viele Frauen/Mädels, die das gar nicht so schlimm finden, und wenn Du zudem gar nicht schlecht aussiehst, dann kann es für die vllt. sogar ganz reizvoll sein... Darüber hinaus gibt es ja auch ganz viele Frauen, die selbst in dem Alter noch wenig Erfahrungen haben. Musst Dich ja nicht unbedingt auf die Schulschönheit fixieren. Was die Kommunikation mit Mädchen anbelangt: Du musst keine gesprächlichen Heldentaten vollbringen und Dir nicht stets einreden, dass das was Du sagst, belanglos ist. Scheinbar kannst Du ja mit "normalen" Menschen gut reden. Ich empfehle, dass Du eine eher langsam kennenlernst, etwa über ein gemeinsames Hobby, dann kommt mal viel leichter ins Gespräch. So wie Du schreibst, scheinst Du ein sehr heller Bursche zu sein, da wird es ja irgendetwas geben, worüber Du Dich gut unterhalten kannst. Dann bist Du eben nicht der Anmach-Typ, der sie mit unterhaltsamen Sprüchen um den Finger wickelt, sondern der, der Interesse an bestimmten Themen hat und sich gut und gerne darüber unterhält.

> In letzter zeit ist mein Konsum sehr extrem geworden es ging so weit das ich vor kurzem fast durchdrehte, als auf einer meiner externen Platten Daten (=Pornos) verloren gingen und ein Recovery-Tool nichts brachte. Ich nehme mir oft vor zumindest 1-2 Tage nichts zu konsumieren, doch das Verlangen ist stärker und wenn ich einmal damit angefangen habe, vergesse ich alles um mich herum wenn ich wieder einmal wie besessen eine bestimmte Szene eines Filmes suche. Wenn ich dann schließlich etwas Bestimmtes, Seltenes, Neues oder ungewohnt Hartes gefunden habe fühle ich förmlich die innere Zufriedenheit in mir, die aber nie lange anhält.

Naja, das hört sich ein wenig nach Pornosucht an. Da kenne ich mich auch nicht so aus, aber denke, dass das mit den sozialen Hemmungen ein ganz guter Ansatzpunkt ist, um auch dieses Problem zu mindern. ABER: Es hat nur wenig Sinn, Dir selbst Abstinenz aufzuerlegen, Du brauchst das nun einmal und dann ist es auch nicht schlimm, wenn Du Dir täglich einen runterholst. Es gibt Typen, die machen das 5-6 mal am Tag, und das nicht nur mit 14. Wichtig ist nicht die Anzahl, sondern dass Du mit Deinen eigenen Bedürfnissen ehrlich bist und Dich darüber nicht verrückt machst, wenn Du schreibst, dass Du Dich schämst. Weiss doch keiner!
Wichtig wäre, dass Du nicht krampfhaft versuchst, Dir den Kick zu holen, sondern es Dir Entspannung verschafft. Könntest mal probieren, ob Du bei mäßigem Konsum es schaffst, etwas anderes zu machen, wenn Du dann wieder in eine "Ich such jetzt zwei Stunden nach dem perfekten Bild"-Phase kommst. Wenn Du es schaffst, diese zu umgehen, dann ist das schon einmal die halbe Miete.

> Das mag sich für Nicht-Betroffene lächerlich anhören, aber ich fürchte fast das diese Sucht meine Libido verändert. Ganz direkt und offen gesagt gibt es bei mir sehr selten einen Tag ohne 2maliger, meist 3maliger Masturbation. Gibt es vll. (wenns geht natürliche) Mittel um seine Libido zu senken?? Auch fürchte ich um meine Potenz. Eine Masturbation ohne Pornos ergo ohne den gewohnten Reiz zieht sich bei mir sehr lange hin wo oft auch meine Potenz darunter leidet. Macht mich dieser Scheiß etwa impotent!? Oder wird nach einem Entzug dann alles besser!?

Wie gesagt, die Anzahl ist völlig im Rahmen, mehr Sorgen bereitet mir die Unruhe, wenn Du mal nicht Deine Pornos hast. Libido brauchst Du nicht zu senken, und um Deine Potenz würde ich mir auch keine Sorgen machen. Das kommt dann bei einer netten Frau von ganz alleine, und selbst wenn es mal schiefgeht ist das auch kein Weltuntergang.

> Fu**, jeder der das liest wird mich für einen hoffnungslosen Psychopathen halten…

Ich glaube, es gibt mehr mit Deinen Problemen als Du denkst. Hängt natürlich kaum einer an die große Glocke, darum ist es umso mutiger, dass Du das hier schreibst - find ich gut.

> Ich habe manchmal das Gefühl ich bin sogar zu wenig hart bzw. dominant und aggressiv mit der Umwelt. Ich denke mir manchmal bei vielen Mädchen blitzt man schneller ab (auch wenn ich meine Versuche an einer halben Hand abzählen kann) wenn man zu sanft vorgeht.

Kommt auf die Mädels drauf an. Sicher gibt es welche, die eher auf "harte" Typen stehen und ein wenig Selbstbewusstsein durch Männlichkeit (blabla) hat noch keinem geschadet. Aber verstell Dich nicht, einen Van Damme will auch keine haben.

> Ich habe jetzt mit Sport begonnen etc..

Dann mach mal weiter mit Sport, kann nie schaden.

> Ich weiß generell derzeit nicht was mit mir los ist, bin sehr launisch oft depressiv-aggressiv, oft treiben mich Kleinigkeiten zur Weißglut/Wutausbruch. bin dann wieder gut drauf mal optimistisch, mal pessimistisch und nihilistisch. Habe vll in der vergangenheit den fehler gemacht oft etwas einfach zu verdrängen/in mich hineinzufressen und gefühle/emotionen nie auszudrücken…
Als ich den 1. beitrag vor 1 monat verfasste ging es mir noch besser, oft hasse ich einfach mein leben bzw. teile davon.

Auch wenn Du das vermutlich nicht lesen willst, aber ich würde Dir mal raten, mit einem Arzt/Psychologen zu reden. Nicht, weil Du ein "Psycho" bist, wie Du Dich scheinbar einschätzt, sondern weil es unnötig ist, dass Du Dich so schlecht fühlst.

Hoffe, ich konnte Dir ein paar hilfreiche Anregungen bieten.

LG
 
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