Nachtstern17
Neues Mitglied
Hallo.
Ich bin M, 35 , und habe wahrscheinlich eine sehr ausgeprägte Depression. Hintergrund ist, dass alles was ich angefangen habe nicht weiter geführt hat, in Pech mündete oder sich als falsche Entscheidung herausgestellt hat.
Nach Realschule, Gymnasium und anschließender Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf wechselte ich aufgrund sehr schlechter Bezahlung in eine andere Branche. Dort gelang es mir aber auch nicht so richtig Fuß zu fassen. Der größte Fehler war dann wohl sich mit einem Bekannten selbständig zu machen, was gründlich in die Hose ging. Man konnte sich einige Jahre grade so über Wasser halten, eben mit Produkten die es so ziemlig an jeder Straßenecke zu kaufen gibt. Als kleiner Laden hatte man dann aber schlicht keine Chance. Ich dache mir ein Versuch war es wert.
Heute sitze ich in einem kleinen Unternehmen und bin mehr oder weniger Mädchen für alles. Ich mache den Einkauf, Verkauf, organisiere das Lager, Buchhaltung und aqkuiriere nebenbei noch Kunden. Und wie soll es anders sein, dem Unternehmen geht es nicht gut, auch hier das berühmte die Großen schlucken die Kleinen. Zukunft erneut ungewiss.
Ich merke dass es mir immer schlechter geht weil ich mich aus beruflicher Sicht als völlig gescheitert sehe. Immer wieder frage ich mich wenn jetzt neue Bewerbungen anstehen: was kann ich denn groß? Ich mache doch nichts Großartiges oder geistig anspruchsvolles. Dann lese und höre ich Berichte und Horrormeldungen wie es in der Berufswelt heute zugeht, und dass teilweise nichtmal ein Studium heute automatisch Sicherheit fürs Leben bedeutet, dass ich ja sowieso nicht habe.
Was mich außerdem sehr belastet: private Treffen empfinde ich mittlerweile schon als Gang nach Canossa, da es zu allem Überfluss die anderen scheinbar alle richtig gemacht haben und nur ich in diesem Trott gefangen bin. Irgendwelche Erfolgsgeschichten sind für mich kaum zu ertragen. Jeder kommt irgendwie weiter oder scheint zufrieden zu sein. Erst gestern sas ich mit einem Bekannten zusammen der jetzt neuerdings für seine Firma ins Ausland fliegt. Ich hatte größte Mühen mir nichts anmerken zu lassen und zog mir daheim die Bettdecke über den Kopf. Als wäre ich gedemütigt worden. "Der hats geschafft, ich bin halt einfach nichts wert" - ist dann nur einer von vielen Gedanken.
Und alles um einen herum sieht so verdammt perfekt aus, nur ich bekomme mein eigenes Leben einfach nicht gebacken. Dabei sind es nichtmal alle die hochstudierten Überflieger, sondern haben offensichtlich nur auf Anhieb die richtige Firma oder Branche gefunden oder eben einfach Glück.
Ich weiß nicht wo ich hin soll, wie ich das überhaupt noch ändern kann. Ich fühle mich zu alt und zu einfach, das steigert sich teilweise in absurde Gedanken, sobald ich irgendwo erfolgreiche Menschen sehe: warum bin ich kein Profifussballer, warum kein erfolgreicher Manager oder Politiker, warum die anderen, warum ich nicht. Das ist in etwa so wie wenn ein imaginäres Ich mir ständig einbleut: du musst etwas sein, es kommt nur darauf an oben mitzumischen, sonst bist du nicht lebenswert.
Da ich denke ein ernsteres Problem zu haben, wer kann mir einen Rat geben was ich tun soll, bzw. wie ich aus dieser Spirale herauskommen kann? Wenn es so weitergeht verliere ich auch die paar wenigen Freunde die ich habe, da ich mich immer unterlegen fühle und demnach auch anfange Treffen zu vermeiden. Dazu bin ich absolut ratlos wie das beruflich noch weitergehen soll. Arbeitslos zu werden wäre für mich wie ein Todesurteil. Ständig mache ich mich selbst nieder, hinterfrage warum ist bei mir alles schiefgelaufen. 1-2mal habe ich diese Sorgen auch schon mit Alkohol betäubt.
Ich bin M, 35 , und habe wahrscheinlich eine sehr ausgeprägte Depression. Hintergrund ist, dass alles was ich angefangen habe nicht weiter geführt hat, in Pech mündete oder sich als falsche Entscheidung herausgestellt hat.
Nach Realschule, Gymnasium und anschließender Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf wechselte ich aufgrund sehr schlechter Bezahlung in eine andere Branche. Dort gelang es mir aber auch nicht so richtig Fuß zu fassen. Der größte Fehler war dann wohl sich mit einem Bekannten selbständig zu machen, was gründlich in die Hose ging. Man konnte sich einige Jahre grade so über Wasser halten, eben mit Produkten die es so ziemlig an jeder Straßenecke zu kaufen gibt. Als kleiner Laden hatte man dann aber schlicht keine Chance. Ich dache mir ein Versuch war es wert.
Heute sitze ich in einem kleinen Unternehmen und bin mehr oder weniger Mädchen für alles. Ich mache den Einkauf, Verkauf, organisiere das Lager, Buchhaltung und aqkuiriere nebenbei noch Kunden. Und wie soll es anders sein, dem Unternehmen geht es nicht gut, auch hier das berühmte die Großen schlucken die Kleinen. Zukunft erneut ungewiss.
Ich merke dass es mir immer schlechter geht weil ich mich aus beruflicher Sicht als völlig gescheitert sehe. Immer wieder frage ich mich wenn jetzt neue Bewerbungen anstehen: was kann ich denn groß? Ich mache doch nichts Großartiges oder geistig anspruchsvolles. Dann lese und höre ich Berichte und Horrormeldungen wie es in der Berufswelt heute zugeht, und dass teilweise nichtmal ein Studium heute automatisch Sicherheit fürs Leben bedeutet, dass ich ja sowieso nicht habe.
Was mich außerdem sehr belastet: private Treffen empfinde ich mittlerweile schon als Gang nach Canossa, da es zu allem Überfluss die anderen scheinbar alle richtig gemacht haben und nur ich in diesem Trott gefangen bin. Irgendwelche Erfolgsgeschichten sind für mich kaum zu ertragen. Jeder kommt irgendwie weiter oder scheint zufrieden zu sein. Erst gestern sas ich mit einem Bekannten zusammen der jetzt neuerdings für seine Firma ins Ausland fliegt. Ich hatte größte Mühen mir nichts anmerken zu lassen und zog mir daheim die Bettdecke über den Kopf. Als wäre ich gedemütigt worden. "Der hats geschafft, ich bin halt einfach nichts wert" - ist dann nur einer von vielen Gedanken.
Und alles um einen herum sieht so verdammt perfekt aus, nur ich bekomme mein eigenes Leben einfach nicht gebacken. Dabei sind es nichtmal alle die hochstudierten Überflieger, sondern haben offensichtlich nur auf Anhieb die richtige Firma oder Branche gefunden oder eben einfach Glück.
Ich weiß nicht wo ich hin soll, wie ich das überhaupt noch ändern kann. Ich fühle mich zu alt und zu einfach, das steigert sich teilweise in absurde Gedanken, sobald ich irgendwo erfolgreiche Menschen sehe: warum bin ich kein Profifussballer, warum kein erfolgreicher Manager oder Politiker, warum die anderen, warum ich nicht. Das ist in etwa so wie wenn ein imaginäres Ich mir ständig einbleut: du musst etwas sein, es kommt nur darauf an oben mitzumischen, sonst bist du nicht lebenswert.
Da ich denke ein ernsteres Problem zu haben, wer kann mir einen Rat geben was ich tun soll, bzw. wie ich aus dieser Spirale herauskommen kann? Wenn es so weitergeht verliere ich auch die paar wenigen Freunde die ich habe, da ich mich immer unterlegen fühle und demnach auch anfange Treffen zu vermeiden. Dazu bin ich absolut ratlos wie das beruflich noch weitergehen soll. Arbeitslos zu werden wäre für mich wie ein Todesurteil. Ständig mache ich mich selbst nieder, hinterfrage warum ist bei mir alles schiefgelaufen. 1-2mal habe ich diese Sorgen auch schon mit Alkohol betäubt.