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Schwanger, Trennung, Verzweiflung, Abtreibung?

youngmiss

Mitglied
Hallo,
ch wende mich an euch, da ich total verzweifelt bin und nicht mehr weiter weiß. Ich versuche meine Geschichte so kurz wie möglich zu halten, auch wenn das sehr schwer ist. Ich selbst bin 29 Jahre alt und in der siebten Woche schwanger. Der Vater des Kindes ist 49, verheiratet und hat eine 14-Jährige Tochter. Als ich ihn vor gut einem Jahr kennengelernt habe, hab ich mich sofort verliebt obwohl ich damals glücklich in einer Partnerschaft (sogar verlobt war). Ich habe mich daraufhin von meinem Partner getrennt, weil ich dachte es wäre richtig auf mein Herz zu hören. Mein "Geliebter" hat auch immer wieder beteuert wie sehr er mich liebt, und dass er nur einmal lebe usw. Er hat mich ständig hingehalten, weil er meinte er könnte seine Tochter nicht so einfach verlassen, für die Frau hätte er jedoch keinerlei Gefühle mehr (sind 28 Jahre zusammen, schlafen seit 10 Jahren getrennt). Ich habe von Anfang an mit offenen Karten gespielt und gesagt, dass ich auch Kinder möchte. Daraufhin hat er ein Spermiogramm machen lassen, denn er meinte, er wolle ganz sicher gehen, dass ich diese auch bekommen kann - mit ihm. Das Spermiogramm war im Februar und ist total übel ausgefallen. Ich wollte ihn trotzdem noch, denn ich war/bin unendlich verliebt und war mir sicher, dass es mit der Zeit trotzdem klappen würde. Jedoch haben wir uns im Mai getrennt, da er sich nicht für mich entscheiden konnte. Und jetzt kommt es, es war so ziemlich der letzte Sex den wir hatten und ich habe 3 Tage nach der Trennung einen positiven Schwangerschaftstest gemacht. Schock und Freude zu gleich - auch für ihn. Er hat mir immer wieder zu 1000% versichert, dass er sich sofort für mich entscheiden würde, wenn ich schwanger wäre. Jetzt zum (für mich) schlimmen Teil der Geschichte. Er hat es seiner Frau gesagt und damit gerechnet, dass sie ihn sofort rauswirft. Doch es kam alles anders. Die ersten Tage wollte sie es nicht wahr haben und er ist erstmal dort geblieben. Nach ein paar Tagen habe ich dann angefangen "rumzuzicken". Ich bin eigentlich nicht so, aber ich konnte es nicht verstehen, ich war doch schwanger und bin sowieso sehr emotional und nah am Wasser gebaucht. Ich habe ihn gebraucht. Ich habe ihm angeboten, dass es für mich absolut kein Thema sei, wenn er trotzdem nach wie vor für seine Familie und vorallem für sein Kind da ist. Dass er trotzdem jeden Tag nach der Arbeit hinfahren könnte, um mit seiner Tochter zu lernen etc. Auf jeden Fall kam es so, dass er zu seiner Frau gesagt hat, dass er für 3 Nächte zu mir geht (für die Tochter war er auf einer Dienstreise). Die ersten beiden Tage liefen toll, wir haben uns Namen ausgedacht für unser Baby etc. Am letzten Abend war ich sehr depremiert dass ich wieder allein dastehen sollte und er mir nicht sagen konnte wann er denn den entgültigen Schritt geht. Wir haben gestritten und früh ist er gegangen. Jetzt ist es so, dass sich seine Frau total gefreut hat, als er wieder kam und gesagt hat, sie möchte sich nicht von ihm trennen. Zu mir hat er gesagt, dass er sich jetzt nicht mehr sicher ist, was er tun soll. Da bin ich natürlich total ausgeflippt. Das hat er als Aufhänger genommen um jetzt zu sagen, dass er mich so nicht kennt, und total enttäuscht ist von mir. Das ich schwanger bin, allein, mit Zukunftsängsten, das interessiert einfach nicht. Ich habe mit ihm gesprochen und gesagt, ich kann das Kind nicht allein bekommen (ich habe eine sehr kleine Wohnung, einen Hund, einen Job, keine Rücklagen, 3000 Euro schulden-dich ich monatlich abspare und am Ende nächsten Jahres los bin, aber es fallen immer Sachen an mit denen man nicht rechnet, und wo man wieder zahlen muss). Noch schlimmer als das wäre die ewige Bindung zu ihm. Mit anzusehen wie er mit seiner alten Familie weiterlebt aber kein Problem damit hat, wenn ich unser Kind allein erziehe. Dazu gesagt sei, dass er (und seine Frau) die Abtreibung nicht möchte. Geld spielt keine Rolle (er hat mehr als genug). Er würde auch für das Kind da sein (so seine Aussage). Als er gehört hat, dass ich eine Abtreibung aus Verzweiflung in Betracht ziehe, hat er sogar gesagt, ich solle das Kind bekommen und ganz ihm geben. Das hat mich nochmal 10 Meter tiefer in das Loch gestürzt in dem ich eh schon bin. Was soll ich nur tun? In meinem Herzen liebe ich das Kind über alles und würde es so gerne behalten, aber mein Verstand sagt, dass ich Angst vor der Zukunft habe, und vielleicht für immer leiden werde. Ich habe seit 2 Tagen nichts gegessen, kaum getrunken, ich bin nur am Weinen und weiß einfach nicht mehr weiter....
 
Mit 29 bist du kein Teenie mehr und ich traue es dir durchaus zu, das Kind alleine großzuziehen. Die Entscheidung hat er getroffen und sich anscheinend für seine Frau entschieden.Zukunftsängste müsstest du auch haben, wenn er sich kurzfristig für dich entschieden hätte und dann doch wieder zu seiner Frau zurückgekehrt wäre. So hat das Herumeiern nun ein Ende. Du hast einen Job, eine Wohung und bekommst Kindesunterhalt. Wenn er finanziell so gut gestellt ist, kann er den Unterhalt großzügig bemessen .Immerhin wollte er auch ein Kind mit dir. So schlecht sieht deine Zukunft gar nicht aus. Da gibt es schlimmeres.Entscheiden must du selbst ob du das Kind behältst. Seine Frau hat nicht über dich mitzubestimmen.Nur aus Verzweiflung abzutreiben, weil er sich für seine Frau entschieden hat, könnte dir hinterher leid tun.
 
Meine Liebe,


ich kann dich hier vollkommen verstehen. Es ging mir noch vor ein paar Monaten ähnlich wie dir; die Situation war anders aber ich wollte auch auf keinen Fall diese Bindung weiterhin zu dem Vater meines Kindes haben...bzw hatte wirklich Angst davor, mein ganzes Leben durch das Kind an ihn gekettet zu sein.

N
och schlimmer als das wäre die ewige Bindung zu ihm. Mit anzusehen wie er mit seiner alten Familie weiterlebt aber kein Problem damit hat, wenn ich unser Kind allein erziehe. Dazu gesagt sei, dass er (und seine Frau) die Abtreibung nicht möchte. Geld spielt keine Rolle (er hat mehr als genug). Er würde auch für das Kind da sein (so seine Aussage). Als er gehört hat, dass ich eine Abtreibung aus Verzweiflung in Betracht ziehe, hat er sogar gesagt, ich solle das Kind bekommen und ganz ihm geben. Das hat mich nochmal 10 Meter tiefer in das Loch gestürzt in dem ich eh schon bin. Was soll ich nur tun? In meinem Herzen liebe ich das Kind über alles und würde es so gerne behalten, aber mein Verstand sagt, dass ich Angst vor der Zukunft habe, und vielleicht für immer leiden werde. Ich habe seit 2 Tagen nichts gegessen, kaum getrunken, ich bin nur am Weinen und weiß einfach nicht mehr weiter....


Wir Menschen haben die freie Wahl, wir haben unsere Gefühle zum Abwägen einer Entscheidung und unseren Verstand. Ich glaube aber, dass unser Verstand zwar vieles, aber nicht alles weiß. Auch und gerade über die Zukunft nicht. Wir können immer nur Eventualitäten vorausahnen, niemals aber die exakte Zukunft. Wie es werden würde, wenn du das Kind bekämst, kannst du also noch nicht wissen.....
Das ist das schwierige bei so einer Entscheidung.
Ich habe als ich schwanger war sehr lange mit mir gekämpft, ob ich das Kind behalten soll oder nicht (ich war schon in der 8. WOche als ich zum ersten Mal wirklich an eine Abtreibung dachte und war mit den Nerven mehr als am Ende....).
Bei mir kamen noch viele andere schlechte Umstände hinzu.
Mir schrieb damals eine Frau, es höre sich so an als wolle ich die Umstände abtreiben wollen, aber nicht das Baby....
Dieser Satz klingt mir noch immer nach. Ich hab mich gegen das Kind entschieden, und weiß bis heute nicht ob es das Richtige war. Einerseits ja, andererseits werde ich mein ganzes Leben traurig deswegen sein und eine tiefe Narbe wird zurückbleiben. Auch ich hab das Kind schon sehr geliebt....

Du schreibst, du liebst das Kind auch schon über alles und würdest es gern behalten...

Dieser Satz wiegt vielleicht (!!) schwerer als die Umstände mit diesem Mann und seiner Entscheidung für die Frau.
Was war dein erstes Gefühl als du von deiner Schwangerschaft erfahren hast?
Du hast die Unterstützung von ihm, finanziell auch, das finde ich super! Gefühle ändern sich. Und Umstände ändern sich.

Wenn du dir generell zutraust, das Kind allein großzuziehen und noch familiäre oder anderweitige Unterstützung erfährst, dann hör einfach auf dein Herz.....

Wenn du das Kind selbst aber nicht haben möchtest (und zwar einfach wegen dem Kind an sich, weil du es aus dir heraus nicht willst), dann folge auch diesem Gefühl....aber wenn du das Kind eigentlich möchtest und 'nur' die Umstände dich stören und du Angst vor einer (noch ganz ungewissen) Zukunft hast, dann lass dir gesagt sein, dass solche Zweifel und Ängste normal sind und eben auch vorüber gehen......wer weiß wie sich alles ent-wickelt...

Ich drück dich ganz lieb und alles Gute für dich :blume:

Madala
 
Dankeschön für die Antworten.

Ja Madala, du hast recht. Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann will ich mehr die Umstände/Wut/Trauer/ihn abtreiben als mein Baby.

Du sagst, Gefühle ändern sich. Aber ich kann mir das im Moment nicht vorstellen. Ich liebe ihn so sehr. Ich habe ihm so vertraut, er hat mir alles versprochen. Er hat sogar gesagt, es wäre kein Thema gewesen, wenn ihn seine Frau (was ja auch in 90% der Fälle normal ist) rausgeworfen hätte. Dann wäre er sofort bei mir gewesen. Das verletzt mich so sehr. Er beteuert immer wieder dass er seine Tochter nicht verlassen kann, aber warum ist denn unser Kind nicht gleichgestellt mit seiner Tochter (und ich rede hier nicht von wichtiger sein als sein Kind)? Warum hat es unser Kind verdient mit einem Gelegenheitsvater aufzuwachsen? Vielleicht weil ich es schon immer schwer hatte im Leben, und alles alleine machen musste (und er weiß das genau)? Er kann mich doch nicht so belogen haben.

Ich habe Angst das ich das alles nicht schaffe. Ich bin eh schon so ein anlehnungsbedürftiger Mensch, ich brauche die Nähe, die Wärme, die Liebe. Wie soll ich denn die ganze Schwangerschaft durchstehen ohne das Alles? Ohne einen Mann der mich hält und stärkt? Der bei den Ultraschallen und bei der Geburt nicht dabei sein würde?

Ich kann momentan nicht mal mehr in meinem Bett schlafen. Ich wache auf und bekomme sofort Heulkrämpfe. Ich denke daran, dass wir noch vor einer Woche gemeinsam darin lagen, gekuschelt haben und uns auf das Baby gefreut haben. Meine Zukunft war so wie ich es mir immer gewünscht und für mein Baby erhofft hatte. Und jetzt ist das mit einem Schlag alles weg? Ich verstehe das nicht. Ich versteh das einfach nicht.
 
Hallo,

dass Du sehr verzweifelt bist, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich verstehe nur nicht, warum Du Dich überhaupt in diese prekäre Lage gebracht hast!
Warum hast Du nicht abgewartet, ob er sich tatsächlich von seiner Frau trennt und Dich erst dann von ihm schwängern lassen?
Ich konnte Deinem Text zumindest nicht entnehmen, dass es ein Verhütungsfehler war. Du hast Dir wohl ein Baby von ihm gewünscht. 🙄

An Deiner Stelle würde ich mich für einen Abbruch entscheiden.
Alles andere wird Dich nur noch unglücklicher machen.
 
Ich würde mich an Deiner Stelle dafür entscheiden, das Kind zu bekommen .
Aber ich würde auch die Strapazen auf mich nehmen ...

nicht nur die Schwangerschaft , sondern auch später dem Unterhalt hinterherrennen, die Erziehungsfehler Deiner Nebenbuhlerin , seiner Hauptfrau wieder ausbügeln , wenn das Kind dann mal bei ihm ist etc .

da wird noch einiges auf Dich zukommen ....denke ich ....

Was Du aber auch machen kannst , such Dir einen vernünftigen Mann , lernt Euch erstmal kennen bevor ihr in die Kiste springst , das bißchen Geld mit dem der Typ um sich wirft , das kann es doch nicht sein ....

Dir steht ab dem soundsovielten Monat ne größere Wohnung zu orientiere Dich um , Kinder mögen Hunde und auch Katzen .

Entscheide Dich für den Kindernamen der Dir gefällt , schreib den Waschlappen ab , der kann ja froh sein , das es noch geklappt hat , die Made , ja und mach Dir klar , wenn einer schon so austickt , bei solchen Kleinigkeiten , ist er für die großen Dinge im Leben nicht zu gebrauchen ....
 
youngmiss, ich kann dich sehr gut verstehen mit deinen Gefühlen und Befürchtungen.

Da ist einerseits die tiefe Verletzung in dir dem Mann gegenüber, andererseits die Angst es allein nicht zu schaffen und zum Dritten die Liebe zu dem Kind. Es ist nicht einfach, sich da 'richtig' zu entscheiden und eine Frau muss das ohnehin ganz für sich selber entscheiden, niemand anderes kann wissen, was für dich besser wäre.... es ist eine Entscheidung, die dich ohnehin dein ganzes Leben wohl begleitet. Da du 'erst' in der 7. Woche bist, nimm dir bitte noch ein paar Tage, um dich von jemandem beraten zu lassen. Es hilft oft, all die Für und Widers von Angesicht zu Angesicht mit jemand zu besprechen, der eben alles mit etwas Abstand betrachten kann und dir helfen kann herauszufinden was für dich wirklich Priorität hat und welche verschiedenen Wege es da gibt.
Ich kenn das auch, das man meint, Gefühle würden sich nie ändern können und schon gar nicht wenn das Kind erst da ist!
Aber so oder so, die Abtreibung steht auf andere Art genauso verbindend 'zwischen' euch wie eben wenn du das Kind bekommst.... verstehst du? Die verletzten Gefühle, die du für ihn hast, müssen so oder so heilen.... und eine gute Freundin oder ein einfühlsamer Psychologe kann dir in jedem Falle dabei helfen....

Ich hab noch eine Frage, wie stehst du denn ganz allgemein zu Kindern? Wolltest du je selbst Mutter werden? Und wie fühlt sich der Gedanke, jetzt Mutter zu werden, für dich an?

Ganz liebe Grüße
madala
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Typ ist echt ein Waschlappen. Sorry, aber dieses "Ich liebe dich ja sooooooo sehr, aber entscheiden kann ich mich nicht für dich" ist eine miese Nummer. Schade, dass Du das so lange mit Dir machen lässt. Für ihn ist das doch klasse: ein gemütliches Haus mit Frau und großer Tocher, wo alles schön vetraut und sicher ist. Und eine junge Geliebte, mit der man die großen Leidenschaften ausleben kann. Nun vielleicht noch mit Baby, so dass man als 50-Jähriger super nen zweiten Frühling erleben kann. Für ihn macht eine Trennung doch gar keinen Sinn.

Leidtragende bist Du, ist seine Frau und seine Tochter, die mit 14 auch nicht ewig die Märchen von Papa glauben wird.
Zu der Frage, ob Du das Kind bekommen sollst, kann ich schwer was raten. Für mich wäre es keine Option an deiner Stelle, aber ich habe auch keinen spürbaren Kinderwunsch. Wenn der bei dir da ist, schaffst Du es sicher auch mit Kind. Nur den Mann solltest Du aus deinem Leben entfernen. So einen Wischiwaschi-Vater braucht auch dein Kind nicht.
 
Hi,

für mich liest es sich so, das diese Schwangerschaft aus dem starken Wunsch heraus, er würde sich dann endlich von seiner Familie trennen, entstanden ist.

Die Vermutung des 2. Frühlings Deiner Affaire liegt nahe, nach so einer langjährigen Ehe. Und alle Achtung vor der gehörnten Ehefrau, die so tolerant ist und ihrem Mann die Affaire anscheinend verziehen hat und sich auch bereit erklärt zu eurem Kind zu stehen. Für mich zeugt diese Kraft von viel Liebe zu ihrem Mann.

Das diese Familie auch die Verantwortung mit übernehmen möchte, sollte Dich nicht wütend und zornig machen, sondern eher das Gegenteil. Die gehörnte Ehefrau kann am wenigstens für diese Situation und allen Respekt ihr gegenüber für so eine Handlungsweise.

Natürlich kann ich auch Dich verstehen, Du hast ihm vertraut und seinen Worten Glauben geschenkt. Nur ist es häufig bei solchen Dreiecksgeschichten so, das die Affairen doch bei ihren Familien bleiben.

Dein ungeborenes Kind kann nichts dafür, das seine Eltern sich so "verantwortungslos" verhalten haben. Nun ist die Situation wie sie ist und ich empfinde sie in Deinem Fall noch als günstig.

Ein Hund, zu kleine Wohnung, Job etc.. sind für mich kein Grund abzutreiben. Wäre der Kindesvater jetzt bei Dir, dann wäre es ja auch kein Grund für Dich gewesen.

Dir wird von der Familie des Kindesvaters Hilfe angeboten, weshalb Du auch nicht alleine bist. Und irgendwann wirste sicher auch einen ungebundenen netten Mann kennenlernen 🙂 aber bitte nicht abtreiben, nur weil Du sauer auf den Kindesvater bist.
 
Wirklich vielen Dank für eure Antworten. Ich sauge alles in mich auf und versuche es irgendwie mit in die Entscheidung einpflegen zu lassen. Natürlich auch das "Negative". Ja, wie konnte es soweit kommen?! Noch dazu war ich immer diejenige die gebittet hat, dass er sich so für mich entscheidet wie ich es für ihn getan habe, und nicht wegen einem Kind. Liebe macht blind, und ganz ehrlich hatte ich nicht damit gerechnet, da sein Sperma ja auf grottenschlecht getestet wurde und der Urologe meinte dass er praktisch zu 99% keine Kinder mehr zeugen kann. Wer konnte ahnen, dass es 3 Monate später passiert? Jetzt bin ich auch schlauer, glaubt mir, und kann nur noch aus meinen Fehlern lernen.

Zur gehörnten Ehefrau... ja was soll ich sagen, ich will auf jeden Fall nichts Schlechtes sagen, ich kenne sie nicht. Ich denke nur, dass sie nicht unbedingt aus Liebe zu ihm so handelt. Eher aus Gewohnheit und Angst allein dazustehen. Er und sie haben geregelte Abläufe. Für sie würde sich Einiges zum Negativen ändern. Sie müsste Vollzeit arbeiten gehen (auch wenn ihr nach der Trennung die Hälfte vom Vermögen bliebe, und wir reden hier - ist ja anonym - von ca. 250.000 Euro), sie könnte Ihre Tochter morgens nicht mehr zur Schule fahren, und sie würde jeden Abend allein vor dem Fernseher sitzen. Noch dazu hat sie lange nicht so einen guten Draht zu ihrer Tochter wie er, davor hat sie denke ich auch Angst. Es gibt doch einige Frauen welche das "Doppelliebesleben" des Mannes akzeptieren und schweigen, nur um ihre heile Welt wenigstens nach außen hin zu wahren. Wie auch immer, genau weiß ich es ja auch nicht.

Vorhin hat er sich per SMS gemeldet und gemeint ich solle nicht so emotional überreagieren. Er war sich eigentlich schon sicher, dass aus uns nichts wird, da ich jetzt so bin wie ich bin. Aber gestern gab es zwei Situationen wo er dachte es wäre nicht alles aus. Zum Einen, weil er das Gefühl hatte, das das mit seiner Frau nichts mehr Richtiges wird und zum Anderen weil er mich und das Baby vermisst hat. Er braucht auf jeden Fall noch mehr Zeit. Und ich soll mich "normal" verhalten und nicht so emotional. Das bringe nichts.
Was soll ich denn davon halten? Ich weiß, ich bin selbst schuld, dass ich mir das überhaupt noch gebe. Leider bin ich einer der Personen die 1000 und einmal schwer verletzt und gedemütigt werden muss bis ich ein entgültiges Aus von meiner Seite aus als das Beste sehe.
Was ich hier mache, ist seine böse Seite zu verdrängen, und mich nur an das Gute zu erinnern, und dadurch vermisse ich ihn wieder so sehr, dass ich alles für ihn machen würde, das ist ein verdammter Teufelskreis.

Liebe Madala, wie ich zu Kindern stehe? Seit ich denken kann wünsche ich mir Kinder, aber eben auch mit der perfekten Familie dazu. Ich bin selbst komplett ohne Vater aufgewachsen, wir hatten kein Geld, waren nie im Urlaub etc. etc. das ist genau das was ich meinem Kind nie antun wollte. Ich liebe Kinder, und alle Kinder die ich kenne können mit mir supergut. Ich spiele für sämtliche Freunde Babysitter, egal ob Säugling oder Teenie.
Ich muss gestehen, nachdem ich gestern der Meinung war dass ich abtreiben werde, ist es heute genau umgekehrt. Ich würde mir das glaube ich nie verzeihen, dem Kind keine Chance gegeben zu haben. Ich weiß es einfach nicht.
 

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