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Schule verursacht bei mir psychosomatische Probleme - Brauche Rat

EyeHateWorld

Mitglied
Hallo!

Nun ja, es ist jetzt Juni, jeden Tag nähere ich mich der Oberstufe.

Ich selber bereite mich bereits mental auf die Oberstufe vor, ich habe mir Taktiken ausgedacht, wie ich mündlich das Beste rausholen kann, wie ich mich in Sport von einer 3- auf eine 1- verbessern kann. Habe eine Liste von Übungsbüchern gemacht, die ich auch kaufen werde (die ersten sind schon angekommen). Jedoch: Deswegen bekomme ich psychosomatische Probleme. Generell, alles, was mich an Schule erinnert, ist ein Trigger.

Was dazu zählt: massive Schluckbeschwerden, Kopfschmerzen, Fatigue, Müdigkeit, keine Motivation und tatsächlich eine Art Krankheitsgefühl (muss schnäuzen, obwohl ich keine Erkältung habe). Wenn ich aufhöre, an die Schule zu denken, und auch nicht an die Oberstufe, so verschwindet alles! Ich habe am Sonntag meinen Schulranzen angefasst, da ich ihn wegstellen musste, und hatte dafür am nächsten Tag einige der oben genannten Symptome (und nein, ich habe es mir nicht eingeredet, es kam tatsächlich auf einmal wieder).

Es gibt eigentlich viele Gründe, warum die Schule für mich belastend ist:

1) Die Oberstufe: 15 Punkte mündlich sind extrem schwer zu bekommen, will einen Schnitt von kleiner gleich 1,3 (also 13 Punkte, 1-; im Vergleich mein Schnitt jetzt: 1,8, Chancen bestehen theoretisch). Dieser Haufen an Aufwendung überrollt mich, metaphorisch gesehen. Einfach zu viel. Aber, wie man so sagt: "No Pain No Gain"... Will damit sagen, dass wenn ich ein Abitur von 1,8 schreibe, ich es bereuen würde, es nicht besser gemacht zu haben, damit ich z. B. 1,2 habe. Ich bin ja nach der zehnten Klasse der Realschule auf das Gymnasium gewechselt: Ich habe eine Mittlere Reife von 1,75, obwohl ich mir zu 100% sicher bin, dass ich, solang ich nicht faul wäre, 1,25 schaffen hätte können. Man muss aber auch betonen, das hier die Ursache (meiner Faulheit) in meinem Liebeskummer lag, wodurch ich mir die Lehre genommen habe, niemals zu sehr sich in ein Mädel reinzusteigern (erst, wenn man sich zu 100% sicher ist).

2) In der Schule wird nicht das unterrichtet, was mich interessiert. Ich weiß, das hört man sehr oft, jedoch ist dies wahr. Ich interessiere mich für Wirtschaft, Politik, Philosophie, Theologie, Geschichte (nicht nur Europa), Linguistik und Informatik/Programmieren. Nichts davon wird unterrichtet! Das einzige, was mich in der Schule interessiert, ist Mathematik und Physik. Zu den anderen Fächern bin ich neutral (Deutsch, Englisch, ...) oder negativ (z. B. Religion, da im Religionsunterricht keine Religion gelehrt wird bzw. nicht in dem Sinne, wie es sein sollte).

3) Die Atmosphäre: Zum einen die Lehrer (auch wenn man über sie nur gut sprechen sollte, übe ich hier mal Kritik): Es gibt tatsächlich einige Lehrer, die einen militärähnlichen Charakter aufweisen. Sonst, so kommt es mir vor (also es muss nicht so sein), nehmen die Lehrer einem die Fantasie und Kreativität weg, z. B. in Deutsch, wo man was interpretieren soll und die Lehrerin nur ihre Interpretation für gültig erklärt. Es gibt aber gute Lehrer, die sind wirklich sehr ausgezeichnet, jedoch in der Minderheit. Zum anderen das Allgemeine: Ich kann einfach nicht die ganze Zeit auf einem Platz sitzen, in einem schlecht durchgelüfteten Raum (und der Lehrer erlaubt nicht, ihn zu lüften, da "der Straßenlärm zu laut ist") und sich so die Energie nehmen zu lassen. Das ist etwas schwer zu beschreiben, es ist aber eines: Energieraubend.

Ich würde einfach nur zu gerne etwas anderes machen wollen, aber auf der anderen Seite ist es auch nicht gut, das Abitur (vorzeitig) aufzugeben, wenn man schon die Chance hat, es als normaler Gymnasiast zu machen. Aber auf der einen Seite wiederum will ich das Leben genießen, ohne Kopfschmerzen und Schluckbeschwerden, aber wiederum auf der anderen Seite heißt es "No Pain, No Gain".

Was ratet ihr mir zu tun?
 

Ostergesetz

Aktives Mitglied
Ich rate dir dich zu entspannen.
Es wird nicht mit dem ersten Tag der Oberstufe ein Schalter umgelegt und plötzlich ist alles total wichtig. Es geht weiter wie bisher, nur dass die Noten eben in deine Abinote zählen.
Übungsbücher und den ganzen anderen Kram kann man sich aus einem einzigen Grund anschaffen: Weil viele Lehrer Aufgaben aus den früheren Abiklausuren verwenden und man die dann schonmal gesehen hat. Ansonsten sind die Bücher sinnlos, glaub mir.
Warum wird bei euch weder Politik noch Philosophie, Geschichte oder Informatik unterrichtet? Hatten wir alles in der Oberstufe. Bist du auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium? Was für Schwerpunktfächer hast du gewählt? Und welchen Sportkurs (denn von 3- auf 1- ist schwer, je nach Sportartenkombination)?
Die Atmosphäre war bei uns in der Oberstufe anders als in den Klassenstufen vorher. Die Lehrer siezen dich, du diskutierst mehr auf Augenhöhe. Klar gibt es nervige Lehrer, aber du musst nur herausfinden, was sie hören wollen und dann bist du ganz schnell auf der sicheren Seite.
Es wäre auch gut dir zu überlegen, was du werden möchtest. Brauchst du das Abi unbedingt? Wenn du nämlich eh, sagen wir mal, Pferdezüchter werden willst, dann brauchst du das nicht unbedingt.
 

EyeHateWorld

Mitglied
Ich möchte eventuell Mathelehrer werden oder Programmierer. Für das letztere brauche ich nicht unbedingt ein Abitur, eine Ausbildung als Softwareentwickler genügt auch.

Es wird nicht mit dem ersten Tag der Oberstufe ein Schalter umgelegt und plötzlich ist alles total wichtig. Es geht weiter wie bisher, nur dass die Noten eben in deine Abinote zählen.
Wäre dies nicht eine Art Paradox: Du meinst, es sei nicht so, als ob ein Schalter umgelegt werden würde und nicht alles total wichtig wäre und du meinst aber gleichzeitig, jede Note (also jeder Punkt) zählt fürs Abitur: Es legt sich schon ein Schalter um, jedoch objektiv gesehen.

Übungsbücher und den ganzen anderen Kram kann man sich aus einem einzigen Grund anschaffen: Weil viele Lehrer Aufgaben aus den früheren Abiklausuren verwenden und man die dann schonmal gesehen hat. Ansonsten sind die Bücher sinnlos, glaub mir.
Dazu schreib ich dir per PM was.

Warum wird bei euch weder Politik noch Philosophie, Geschichte oder Informatik unterrichtet? Hatten wir alles in der Oberstufe. Bist du auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium? Was für Schwerpunktfächer hast du gewählt? Und welchen Sportkurs (denn von 3- auf 1- ist schwer, je nach Sportartenkombination)?
Keine Ahnung! Es gibt schon Informatik, jedoch ist es nur für die, die den naturwissenschaftlichen Zweig genommen haben und ich bin in der Einführungsklasse.

Sportkurs? :confused: Beim besten Willen, von so etwas habe ich nur gehört, wenn man Additum macht o_O

Schwerpunktfächer:

Mathe, Deutsch, Englisch, Geschichte+Sozi, Ethik (wechsle von Reli auf Ethik), Sport, Physik, Französisch (spätbeginnend), English Conversation, Kunst, P- und W-Seminar. Die anderen Fächer sind auch keine besonderen, so etwas wie Bio, Chemie, Musik, das einzige extravagante ist Psychologie, was mich zwar auch interessiert, jedoch vom Lernstoff für die Oberstufe einfach zu viel wäre.

Es gibt schon Geschichte, jedoch meinte ich, dass ich z. B. überhaupt nichts über die Geschichte von China erfahre, was sehr schade ist. Ich meine, es waren ja auch große Reiche. Oder was ist mit den Reichen in Afrika vor der Kolonialisierung? Erst vor kurzem habe ich erfahren, dass es welche gab!

Die Atmosphäre war bei uns in der Oberstufe anders als in den Klassenstufen vorher. Die Lehrer siezen dich, du diskutierst mehr auf Augenhöhe. Klar gibt es nervige Lehrer, aber du musst nur herausfinden, was sie hören wollen und dann bist du ganz schnell auf der sicheren Seite.
Ist bei uns auch nicht anders: Wir werden gesiezt, etc. Und letzteres habe ich verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ostergesetz

Aktives Mitglied
Aus welchem Bundesland kommst du?
Das klingt nach einem völlig anderen System als das, in dem ich Abi gemacht hab (und das ist erst 3 Jahre her, von daher kann sich ja nicht alles geändert haben so schnell). Und ihr könnt keine Sportkurse wählen? Was ist das denn für eine Schule :D
Ja jeder Punkt zählt, aber doch nicht jeder einzelne Tag! Selbst wenn du mal nichts sagst, keine Hausaufgaben gemacht hast oder die Klausur eine 4 ist, geht die Welt (und auch deine angestrebte 1,3) nicht unter. Es geht alles so weiter wie bisher. Laber, laber, laber, Klausur, laber, laber, laber, Klausur...usw.
Das einzige, was stressig ist, sind Abiklausuren, aber das sind noch 2 Jahre bis dahin!
Alte Geschichte haben wir schon irgendwann in der 7. und 8. gemacht, in der Oberstufe (ich hatte Leistungskurs) haben wir mit der französischen Revolution begonnen. Das reicht ja wohl auch, man kann ja nicht alles in 2 Jahre packen. Wenn du dich so dafür interessierst, musst du außerhalb der Schule dir wissen darüber aneignen.
Ich bin immernoch der Meinung, dass du dir sehr viel Stress um nichts machst.
 

EyeHateWorld

Mitglied
Aus welchem Bundesland kommst du?
Drei mal darfst du raten... Bayern, was sonst? :D

Was ist das denn für eine Schule :D
Eine Schule, die ich gerne verlassen würde. ;)

Das einzige, was stressig ist, sind Abiklausuren, aber das sind noch 2 Jahre bis dahin!
So wie ich gehört habe, sind sie einfacher als Klausuren.

Alte Geschichte haben wir schon irgendwann in der 7. und 8. gemacht,
Wir überhaupt nicht (ich denke, du meinst alte Geschichte unter anderem von anderen Ländern)! Wir haben nur über Frankenreich (also Frankreich), HRR und USA gemacht (ich war aber auf der Realschule, von daher kann dies variieren).
 

Ostergesetz

Aktives Mitglied
Ach ge, die Bayern wieder :D
Ich komme aus NRW, da gibt es also durchaus Unterschiede.
Aber ganz ehrlich, du hast schon einen guten Schnitt. Meinst du, dass du dich wirklich so stressen musst?
Wie hoch ist der NC für das Studium, was du machen willst?
 

EyeHateWorld

Mitglied
Ich weiß, dass ich einen guten Schnitt habe. Aber...

...es kann sein, dass ich mit 20 beschließen will, Arzt zu werden. Und dann ist es ja nicht so prickelnd, wenn ich ein Abi von 1,8 vorweise... (der NC ist bei 3,0 für das Mathelehramt, habe ich gelesen)

...ich selber weiß, dass ich es besser machen könnte: Ich werde von einer Nummer für immer stigmatisiert, obwohl ich mich eigentlich besser, notentechnisch, präsentieren könnte. Genauso ist es jetzt mit der Mittleren Reife.
 
G

Gast

Gast
Wenn alles, was mit Schule zu tun hat, dich so sehr "triggert", solltest du vielleicht eher NICHT Mathelehrer werden...

Ansonsten: Ich empfehle dir eine psychologische Beratung, um den Ursachen für dein zwanghaftes Verhalten auf den Grund zu gehen.
 

EyeHateWorld

Mitglied
Wenn alles, was mit Schule zu tun hat, dich so sehr "triggert", solltest du vielleicht eher NICHT Mathelehrer werden...
Ich will kein Angeber sein, jedoch habe ich in den letzten drei Schuljahren durchgehend 1,0 in Mathe gehabt (ohne Anstrengung, für die Mittlere Reife habe ich nichtmal gelernt und ich habe die beste Arbeit von meiner Schule abgeliefert, dazu war ich noch im Mathe-Zweig). Außerdem mag ich es, jemanden was zu lehren und ich möchte den Kindern ermöglichen, einen Lehrer zu haben, von den sie immer träumen.

Ansonsten: Ich empfehle dir eine psychologische Beratung, um den Ursachen für dein zwanghaftes Verhalten auf den Grund zu gehen.
Hmm...Beratung ist immer gut, ich will aber nicht gleich mich in etwas reinstürzen, was das Wörtchen "psychologisch" drinnen hat. Mein Umfeld würde mich falsch verstehen. Obwohl, ich weiß ja eigentlich, weshalb ich solche psychosomatische Probleme aufweise: Mir gefällt es einfach dort nicht. Hört sich banal an, aber nichts gefällt mir an der Institution Schule mehr. Dazu zählen die Atmosphäre, der Unterricht und die fehlenden Lieblingsfächer und zu meiner Schule zählen noch hauptsächlich nicht gute Lehrer und "energieraubende" Schüler (hab mit denen nichts gemeinsam, "sprühen eine Aura der Motivationslosigkeit aus", ...)
 
P

Panthi

Gast
Ich will kein Angeber sein, jedoch habe ich in den letzten drei Schuljahren durchgehend 1,0 in Mathe gehabt (ohne Anstrengung, für die Mittlere Reife habe ich nichtmal gelernt und ich habe die beste Arbeit von meiner Schule abgeliefert, dazu war ich noch im Mathe-Zweig). Außerdem mag ich es, jemanden was zu lehren und ich möchte den Kindern ermöglichen, einen Lehrer zu haben, von den sie immer träumen.



Hmm...Beratung ist immer gut, ich will aber nicht gleich mich in etwas reinstürzen, was das Wörtchen "psychologisch" drinnen hat. Mein Umfeld würde mich falsch verstehen. Obwohl, ich weiß ja eigentlich, weshalb ich solche psychosomatische Probleme aufweise: Mir gefällt es einfach dort nicht. Hört sich banal an, aber nichts gefällt mir an der Institution Schule mehr. Dazu zählen die Atmosphäre, der Unterricht und die fehlenden Lieblingsfächer und zu meiner Schule zählen noch hauptsächlich nicht gute Lehrer und "energieraubende" Schüler (hab mit denen nichts gemeinsam, "sprühen eine Aura der Motivationslosigkeit aus", ...)
Das ist aber für einen potenziellen Lehrer auch keine gute Basis. ;) - Motivationslose Schüler wirst du "en masse" haben. Ich bin als Lehrerin tätig und ich kann dir nur sagen, dass es bei all dem Wust von Arbeit ständig, verdammt schwierig ist, den Ball nonstop oben zu halten, sodass man die SchülerInnen ständig begeistern kann für alles, jede Methode kennt und ausführt, die es gibt usw. Unser Schulsystem ist Mist und ich werde deshalb selbst auch den Schuldienst quittieren zum Oktober. Wer sich das freiwillig heutzutage 30-40 Jahre antut, ist masochistisch!
Überlege dir gut, ob du die Richtung wirklich einschlagen willst.

Wenn du als Schüler schon diese Probleme jetzt hast.
 

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