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schuld

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Gast

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endlich habe ich einen platz gefunden, wo ich mir mal alles von der seele schreiben kann. ich bin völlig durcheinander und stehe vor dem scherbenhaufen meines lebens, finde aber nicht den richtigen weg um die scherben wieder zusammenzusetzen.
also, ich bin 37 jahre alt, mein mann ist 40. wir haben zwei tolle töchter (11,6) und sind nun 13 jahre verheiratet. seid nunmehr 10 wochen weiß ich, dass mein mann eine affaire hatte. herausgefunden habe ich alles, wie üblich, indem ich seine sms gelesen hatte. ich habe ihn dann darauf angesprochen und er gab alles sofort zu. in meinem beisein hat er die andere dann angerufen und die geschichte beendet,da es wohl für beide klar war, dass es "nur" eine ungeschützte sexgeschichte sei. ihm wäre es dabei nicht um diese frau gegangen, sondern bloß um den kick und wenn ich ihm glauben schenken soll, dass sie sich bei ihm auch nicht mehr gemeldet hat, für sie wohl auch. ich bin sehr verletzt und schrecklich enttäuscht, von dem menschen, der nach wie vor behauptet mich zu lieben. aber ich habe auch schreckliche schuldgefühle, denn während unserer ehe hatte ich ebenfalls einige affairen, die ich mir jetzt nicht mehr erklären kann. von meinem mann verlange ich antworten, aber gleichzeitig könnte ich keine für mein verhalten geben. was mir in der ehe gefehlt hätte, was ich vermisst hätte und der gleichen. mein eheberater sagte, das absolute ehrlichkeit in unserem fall jetzt nichts bringen würde. es würde unsere ehe nur noch mehr belasten, wenn mein mann von meinen eskapaden wüsste und ich gebe ihm auch im großen und ganzen recht. doch meine schuld bleibt, und neben den gefühlen des verrats, des herabsetzen meiner person seitens meines mannes schlage ich mich mit meinen schuldgefühlen herum.
mein mann und ich wollen diese ehe weiterführen, stehen uns aber häufig selbst im weg. wir arbeiten an uns, wir kämpfen um unser gemeinsames leben aber es gelingt uns nicht immer wirklich gut. ich bin froh darüber, dass mein mann sich nicht mit den gefühlen des nicht geliebt werdens herumschlagen muss. er grübelt nur über sein verhalten nach, dass er sich im nachhinein nicht mehr erklären kann/will. ich hingegen kämpfe mit meinen schuldgefühlen und mit den gefühlen des nicht gewollt sein, nicht geliebt werden. manchmal glaube ich, dass es einfach zu viel ist für mich, dass ich dies alles nicht tragen kann. aber ich habe auch verantwortung für zwei tolle kinder. und wir sind eigentlich eine tolle familie. nur wie bekomme ich meine gedanken und gefühle auf die reihe? wie kann ich weitermachen?
 

Hallo Gast,

schau mal hier: schuld. Dort wirst du bestimmt fündig! :-)

HI GAST


Du musst deine schuldgefühle jemanden mit teillen ; am besten deinem mann setzt euch hin redet darüber was geschehen ist und wieso es so weit gekommen ist .

Das würde ich an deiner stelle machen
 
Hallo zusammen,

@ derengel
Ich glaube damit wäre das Ende der Beziehung besiegelt, wenn sie jetzt mit ihren "Schuldgefühlen" herauskommt.

@ gast
gast meinte:
...und neben den gefühlen des verrats, des herabsetzen meiner person seitens meines mannes ...

Du findest harte Worte für deinen Mann. Mal ehrlich, als du "gesprungen" bist hast du in diesem Moment genau das gewollt? Wolltest du deinen Mann herabsetzen, ihn verraten? Ich glaube nicht. Du wolltest etwas anderes. Was auch immer es war. Doch ich glaube es sollte nie eine Strafe für deinen Mann sein. Oder? ....
Glaubst du er wollte dir eine Strafe zufügen, als er "sprang" ???

Das du Reuegefühle hast ist okay, doch lade dir keine Schuldgefühle auf. Reue setzt voraus, das man sich auch vergibt, ruhen lassen kann. Reue heißt, dass man auch weinen kann, dass es heilen kann und dass man nicht an seiner Verzweiflung - etwas nie wieder rückgängig machen zu können - erstickt. Indem man immer und immer wieder die selben "Wunden" aufreißt.
An Schuldgefühlen verzweifelt, zerbricht man nur. Reiß die "Wunden" nicht immer wieder auf, sonst können sie nie verblassen.

bis denne
Sianus
 
hallo liebe sianus,
ich danke dir für deine worte, die mich zum nachdenken angeregt haben. nein, ich wollte meinen mann nicht herabsetzen und er wollte es umgekehrt sicher auch nicht! ich sehe wie er leidet, wie er sich selbst in zweifel stellt, mit sich ringt, sich selbst nicht verstehen kann. es tut mir beinah weh zu sehen, wie er sich quält, denn letztendlich lag sein "Sprung" wohl daran, dass sich ein teil von mir, durch mein vergehen von ihm zurück gezogen hat.
ich denke, dass wir, wenn ich meine gefühle in den griff bekomme eine reele chance haben unser gemeinsames leben wieder "zusammen" zu führen. ich hänge nur leider noch an dem prozess des verzeihens. Ihm und mir zu verzeihen, was wir aus unseren träumen und wünschen gemacht haben. ich liebe ihn wirklich und bin mir auch sicher, dass seine gefühle für mich ebenfalls echt sind. es ist keine lüge in seinen augen, wenn er mich um vergebung bittet und sagt, dass die andere es absolut nicht wert war, meine liebe auf`s spiel zu setzen.
wir haben uns vorgenommen an einem EPL kurs (das miteinander reden lernen) teilzunehmen. wir unternehmen sehr viel gemeinsam und achten sehr auf die gefühle des jeweils anderen. und dann haben wir ein versöhnungsritual geplant, um damit unsere bereitschaft zur neu(wieder)aufnahme unserer ehe anzuzeigen. ich denke wir sind auf dem richtigen weg. bloß tut es manchmal noch sehr sehr weh und dann geht es mir richtig schlecht und ich bin am verzweifeln.
L.G.
 
hallo derengel,
wem würde es etwas bringen, wenn ich jetzt noch mehr schmerzen verursachen würde? mir? meinem mann? meinen kindern? ich denke, wenn ich jetzt "auspacken" würde, dann würde ich nur wieder meinen egoismus befriedigen.
um über meine schuldgefühle zu reden, habe ich euch ja jetzt gefunden und bin darüber wirklich sehr froh. allein sich alles von der seele zu schreiben befreit. und dann gibt es den eheberater, freundinnen....
nein, ich werde es ihm nicht sagen. ich werde mich und mein verhalten weiter hinterfragen und mir gedanken darüber machen müssen, warum ich ihn betrogen habe. seinen betrug kann ich erklären und auch ein stück weit verstehen, denn er hat sich von mir ungeliebt gefühlt. er hat sich gefühlt, wie jemand der eben da ist, aber nicht wirklich wahrgenommen wurde. und vermutlich hat er sogar recht. ich war wohl wirklich zu sehr mit mir, meinen bettgeschichten beschäftigt um ihm gerecht zu werden, ihm ganz zu gehören.
L.G.
 

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