Schreikind

hallo,

mein/ unser Problem ist unser Baby. Es nörgelt und jammert den ganzen Tag und wird auch nachts noch 2-3 mal wach.

Es ist jetzt 6 Monate alt, wir waren beim Kinderarzt, es ist völlig gesund. Es lässt sich nur beruhigen, wenn man es auf dem Arm hat und umher geht. Setzt man sich hin, geht das jammern weiter. Legt man es auf die Decke und spielt, geht es eine Weile auch, vielleicht 15 Minuten. Dann ist wieder Schluss.

Das zerrt unendlich an den Nerven, man hält es kaum noch aus. Wenn wenigstens nachts Ruhe wäre...

Hilfe, Hilfe!!

Hänschen meinte:

Es lässt sich nur beruhigen, wenn man es auf dem Arm hat und umher geht.

Zum Vergrößern anklicken....

Quälende Blähungen, die durch das Schaukeln durch die Gehbewegung abgehen können? Braucht er viel Körperkontakt? Dann vielleicht austricksen mit Wärmeflasche im Rücken? Autofahren (dabei wird er auch geschaukelt).

Nicht verzweifeln...auch diese Zeit geht vorüber...

Ihn vielleicht nachts ins eigene Bett nehmen, insofern er dort durchschläft? Die Großeltern um Betreuung bitten, damit ihr eine Nacht zu eurem Schlaf kommt?

...und lasst euch nicht einreden, ihr seid schuld an seinem Geschrei, eure Unruhe würde sich auf ihn übertragen usw. Es gibt Kinder, die schreien einfach so...ohne Grund...

Das mit den Blähungen dachten wir auch. Aber dann schreit er anders. Er schreit ja eigentlich auch gar nicht, es ist mehr ein Nörgeln, ein Quäken, eine dauernde Unmutsbekundung.

Verwandte haben wir keine in der Nähe und da wir auch grade umgezogen sind, sind Freunde, die entlasten könnten, auch nicht greifbar.

Unsere Ehe leidet schon darunter, die Nerven liegen einfach völlig blank.

Danke für deine Aufmunterung.

Habt ihr es mal in einer Schreiambulanz versucht?Hat der Kinderarzt einen Vorschlag in dieser Richtung nicht gemacht?

Ansonsten könnte ich Euch raten,es mal mit einem Tragetuch zu versuchen,falls ihr noch keins habt.

Das hat bei uns Wunder gewirkt,auch wenn mein Kleiner sich erst daran gewöhnen musste.

Somit ist Einem zumindest tagsüber geholfen und es hat den Vorteil, dass man beide Hände frei hat und die Arme nicht gefühlte 1.50m lang sind durch das ständige Rumtragen.

Denn das ist ja ein Kreislauf,erst knottert er vor Unmut.Wenn er dann schlecht schläft ist er schlussendlich übermüdet und schreit deswegen und so geht es immer weiter.

LG
samoa

Es ist zu verstehen , dass die Nerven mit der Zeit blank liegen.
Das geht vielen Eltern so.
Nach meiner Meinung ist es völlig normal,dass der Kleine sich in
der Nacht noch meldet um seine Nachtmahlzeiten zu bekommen.

Hat man als Eltern nicht selbst diese Situation geschaffen,indem
man in den ersten Lebenswochen besorgt auf jedes Gequake reagierte
und das Kind beruhigend herum trug, das Kind damit "verwöhnte" ,
zu jeder Zeit geschaukelt und beschäftigt zu werden ?
Woher soll das Baby wissen,dass es nun damit vorbei sein soll ?
Die Eltern auch noch etwas anderes zu tun haben.
Es quengelt und nörgelt,fordert so die "gewohnte" Aufmerksamkeit ein.


Wie reagiert ihr zur Zeit darauf ?

Hallo Mama,

ich bin eine 5fache Mutter von erwachsenen Kinder und ich hoffe diese Tricks wirken die ich früher angewandt habe.

Flasche: statt heißes Wasser heißer Fencheltee nehmen (Blähungen)

Ins Bett ein von dir angezogenes T-Shirt ( 2 Tage) als Kopfunterlage
nehmen. Der Geruch beruhigt

Ruhiges temperiertes Zimmer ( 18 Grad)

Kassette besingen mit Gute Nachtlieder und abends leise abspielen

Nach dem Bad Babymassage mit warmen Öl und klassische Musik auf dem Fußboden ( viel Zeit nehmen)

Wenn Zähne kommen (Dentinox und Ben u ron Zäpchen gegen Schmerzen)

Ein Baby schreit wenn zu viele Umweltgeräusche es nicht verarbeiten kann. Beim Füttern kein Fernsehen sondern besser Musik. Durch die heutige stetig steigende Eindrücke und Umweltgifte( Fernsehen,Playstation, Computerspiele,Nahrungsmittelchemikalien) neigen viele Babys zum verstärkten Schreihen und ADHS. Sie können sich ja nicht wehren sondern sie drücken es dann so aus. Da ich meine Kinder sehr vollwertig ohne Tüten und Dosen, Fertignahrung ernährt haben und ich es immer so gemacht habe sind sie alle sehr ruhig gewesen und haben sich normal entwickelt.

Schreib mir wenn es geklappt hat

Karma

Danke für eure Antworten,

ich werde es ausprobieren und hoffe, es hilft.

Deichgräfin:
Wir sind der Meinung, dass man einen Säugling nicht verwöhnen kann. Wir sind selbstverständlich immer präsent, wenn der Kleine weint. Niemals würden wir ihn schreien lassen, das finden wir unmenschlich.

Wir stehen natürlich nicht bei jedem kleinen Quäk am Bett, aber wenn das Kind weint, sind wir da.

So reagieren wir auch jetzt.

Schreikind ? Nörgelt es oder BRÜLLT es?

Hallo,Du Ratsucher !

Hab vier Kinder durch diese Zeiten ertragen ---dabei eins,was krankheitsbedingt nur Sorgen machte.

Hm..ein sechsmonatealtes Baby -- stillt Deine Frau noch?
Zumindest meine Erfahrung --mindestens 10 Monate mehrmals täglich anlegen. Auch bei KLEINSTEN Mengen macht das Sinn wg.Immunsystem!,

Bringt zwar kaum den vollen Nahrungsbedarf,aber sind paar gute Sachen in der Muttermilch...die nächtliche Unterzuckerung wird schon durch 5 min Stillen ausgeglichen.
Häufiges Anlegen bringt auch erloschenes Stillen wieder in Gang.

Hab auch NIE ein Baby brüllen lassen . "Quängelei" entwickeln erst größere Kinder.

Tee mit Kümmel ansetzen ist auch gut. Oder wenn die Stillende solch Zeugs trinkt (brr!) Fenchel,Salbei,Kümmel...

Hab zum Teil mit Baby im Sessel gepennt! Also: Kind schräg draufgepackt...die Körperwärme beruhigt. Singen ist auch toll--entweder schläfst Du dadurch ein---oder das Kind...ode es schläft ein,um Dein Singen zu stoppen..

Schaukelstuhl ist optimal.
Spielen nachts...naja...das macht eher wach...

Eh Du immerzu hundertmal hochhupfst...durchs Zimmer toffelst..sauer auf den Zwerg wirst...

Und---bei mir schliefen die Lütten am besten,wenn das Zimmer nicht finster war und IMMER ganz leise z.B. Radio lief.Jedenfalls nie " still" war.

Tja..und ob das Baby noch Luft im Bauch hat..prüft man mit paar simplen Griffen (die Dir ne erfahrene Hebamme/Kinderkrankenschwester o.Mama zeigen kann )--leichtes Klopfen auf die Magengegend : es klingt dann richtig hohl ----dann mußt Du nur noch mit dem Daumen die richtige Stelle erwischen ...und bissel den Magenausgangsreflex stimulieren...

Ach so...und...der Schlaftyp (ob wenig oder viel oder früh oder nachts) ist angeboren. Regeln passen nicht...man muß es erkunden. Da ist jedes Kind völlig anders oft. Manche brauchen einfach ganz ganz wenig Schlaf!

Würde unbedingt nochmals Krankheiten abchecken lassen ...!


Gruß und gute Besserung! Micky

Zuerst die gute Nachricht: Das gibt sich!
Nun die schlechte: es kann noch etwas dauern!

Lasst das Kind auf keinen Fall schreien, beschäftigt es durchgehend. War bei meinem Sohn auch so.
Als die Schreierei nachgelassen hatte, wollte er trotzdem weiter ständig beschäftigt werden. Mein Mann und ich haben sozusagen Schichten geschoben. Zumal das liebe Kindlein auch total wenig schlief und eigentlich immer munter war.
Mit fünfeinhalb Jahren wars dann auf einmal anders: er beschäftigte sich von heute auf morgen auch alleine.
Ist übrigens ein ganz toller junger Mann geworden!
Immer dran denken: was ihr jetzt an Zeit, Mühe, Zuwendung und Liebe investiert, zahlt sich später aus.

Wenn der Kleine gesund ist, immer dran denken, es gibt sich. Ist so.
Hatte auch ein Schreikind. Anfangs dachte ich auch, es wäre sonst was.
Aber schnell fiel mir auf, daß er abends um acht anfing, fast Schlag genau und
zwei Stunden später wieder aufhörte, auch fast schlag genau. Und das setzte sich in mehrer Attacken über die Nacht und den Tag fort.

Weil ich sowieso nicht viel mehr machen konnte, als Dasein, war ich eben das.
Außerdem bekam er von mir auch den Pulli ( zwei Tage im Hochsommer getragen, langärmelig. Boah, aber hilft. Später reicht dann der Pulli alleine ohne tragen, deshalb ruhig mehr als einen.)

Es wird anders werden, keine Sorge, einfach durchhalten.