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Schon wieder? Wie weiter?

G

Gast

Gast
Hallo.. bin durch Zufall auf dieses Forum gekommen. Finde es echt faszinierend, wie ich mich im Lesen von vielen Beiträgen hier wiedererkannt habe. Stehe vor ähnlichen Problemen wie so manch einer hier seine beschreibt. Ich bin 23 ( fast 24) und sehe gerade keine Perspektive für mein Studium, da ich sehe, dass ich mal wieder die meisten Klausuren, die ich in diesen Semester geschrieben hab nicht bestanden hab und ich in 2 Tagen noch eine schreiben muss, mir aber mittlerweile bei solch einen " Erfolg" echt die Motivation abhanden gekommen ist. Ist auch schon mein 2. Studiengang, den ich begonnen hab. Bin aber echt am hadern, ob studieren etwas für mich ist, da ich einerseits nicht durchgehend immer fleißig bin. Mag vielleicht an meinen immer wiederkehrenden Depressionen liegen, welche mich manchmal tagelang ans Bett/ in mein Zimmer fesseln und mich lähmen, sodass ich manchmal kaum noch in der Lage bin, mir eine Mahlzeit zuzubereiten. Müsste eigentlich gerade lernen für übermorgen, aber als ich heute die Prüfungsergebnisse gelesen hab ist es wieder um mich geschehen inklusive Suizidgedanken etc. Leider so konkret wie schon lange nicht mehr. Bin langsam wieder klarer, kann mir aber nicht vorstellen, wie es weiter gehen soll mit solch depressiven Schüben, welche mir teilweise schon meinen 1. Studiengang gekostet haben und mir ergraut es davor wieder mit der Schmach nach Hause zu kommen, es wieder nicht gepackt zu haben. Vielleicht fehlt mir nur die Muße zum studieren, denn die Intelligenz oder Auffassungsgabe wird mir eigentlich immer nachgesagt, was auch immer das heißen mag. Viele meiner Freunde haben den Bachelor schon hinter sich oder haben eine abgeschlossene Berufsausblildung inklusive Zusatzqualifikation, wobei ich mir immer schlechter vorkomme. Eigentlich hab ich schon vor einiger Zeit irgendwie festgestellt, dass Studieren mir nicht liegt, bin aber wohl zu stolz jenes mir und vorallem anderen einzugestehen. Nun häng ich hier. Glaube wohl kaum, dass ich in 2 Tagen noch die Muße krieg, mich ordentlich vorzubereiten, aber andererseits ist es mir auch fast egal. Alles doch irgendwie mist. Aber irgendwo muss man sich ja mal mitteilen. Nicht dass ich ein schlechtes Verhältnis zu Geschwistern und Mutter hab. Aber immer wenn die nachfragen, wie es läuft, block ich ab und sag "wird schon". Die wissen auch Bescheid über meine Depressionen. Bin aber halt kein Mensch, der gut ist im Hilfe suchen oder sich mittteilen. So nen Zeug wie Depressionen ist bei uns auch nix neues. Im Gegenteil. Mein Vater hat sich vor nen bisl länger als ein Jahr umgebracht. War selber sehr depressiv sein leben lang. Mag vielleicht sein, dass ich es von ihm geerbt hab. Nicht dass mich sein Tod damals besonders traurig gemacht hat. Er hatte sich vorher beste Mühe gegeben es sich mit uns allen richtig zu verscherzen nachdem er sich in Theraphie eine neue Frau klargemacht hat und er uns dann alle nur noch tyrannisiert, sodass er nachher den Familieneigenen Betrieb ganz für sich haben kann. Hab damit aber auch erleben müssen, was ein Suizid für Auswirkungen auf die Umgebung haben kann, selbst wenn die Person nichtmal besonders beliebt bei den Angehörigen war in seiner letzten Zeit. Er war ja auch nur Kind seiner Zeit, denn er durfte seinen depressiven Vater mit 14 auch vom Galgen runterholen. Aber somit merke ich leider wie sehr man mit einem Suizid seiner Umegbung weh tut. Aber kurzzeitig kam er mir doch heute als Ausweg wieder vor, da ich einfach nicht mehr weiß, was ich nachher mit meinen Leben noch sinnvolles machen soll. Ich stehe in einer ähnlichen Situation nach Abbruch meines 1. Studiums, wo ich auch Suizidgedanken hatte, ich mich aber doch gott sei dank nichtmal in jenige Richtung bewegte. Es kam mir am Ende immer nur so vor als würde ich nur studieren, weil ich aufgrund meines eigentlich ganz guten Abis meines doch schon fortgeschrittenen Alters nicht noch mehr Zeit verschwenden sollte und doch was aus mir machen sollte. Es ist doch immer wieder komisch, wenn man zurück denkt und an all die Sachen denkt, die man damals hätte anders machen sollen aus heutiger Perspektive, diese mich doch meist noch mehr vom hier und jetzt ablenken.
 

Querdenker

Aktives Mitglied
Studieren ist nichts für Dich aber loslassen willst Du auch nicht? Nur weil Du nicht möchtest, dass andere schlecht über Dich denken? Sicher schwierig wenn man depressiv ist aber prinzipiell sollte es Dir egal, denn es ist Dein Leben ... Du entscheidest. Du hast sicher schon über eine Ausbildung nachgedacht? Auf was hättest Du denn Lust? Warum probierst Du es z.B. im Rahmen eines Praktikums nicht einfach mal aus?

Und Depressionen sollte man nicht unterschätzen bzw. behandeln lassen. Hast du hierzu schon was unternommen?
 
G

Gast

Gast
Sicherlich richtig.. Sollte mir eigentlich egal sein. Ist es meist aber auch. Aber irgendwie ist es komisch, denn ich hätte dann auch irgendwie das Gefühl, dass ich somit unter meinen Möglichkeiten bleib und noch mehr Zeit verschwende. Natürlich hab ich mich wegen den Depressionen schon in Behandlung begeben. Medikamente nehme ich auch. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass es wenig hilft. Vielleicht begünstigt mein Umfeld/Studium es noch. Über eine Ausbildung hab ich auch schon nachgedacht. Bleibt ja nur eins von beiden. Aber konkret ist da noch nix, was mich lockt
 
G

Gast

Gast
Jeder hat in seinem Leben Dinge, die er gerne anders gemacht hätte. Das ist normal. Über die Vergangenheit bis zum Erbrechen nachzudenken bringt allerdings nichts. Du kannst nur versuchen das beste aus deiner Situation zu machen, wobei du hier bereits erkannt hast: Studieren ist es für dich nicht. Also wäre eine Ausbildung doch eine gute Perspektive, oder? Wenn du das irgendwann für dich möchtest, kannst du immer noch dein Studium nachholen.
Was hast du denn studiert? Gibt es in diesen Bereichen Ausbildungen, die für dich in Frage kämen? Wie wäre es mit Praktika/FSJ/FÖJ/Freiwilligendienst zur Orientierung, falls du noch keine Idee hast?

Zu deinen Depressionen: Solltest du dich nicht in Behandlung befinden, such dir bitte therapeutische Hilfe. Deine Uni müsste eine psychotherapeutische Beratungsstelle haben an die du dich wenden kannst. Die können dich an einen geeigneten Therapeuten vermitteln und zur Krisenintervention kannst du dort auch hin, falls es notwendig wird/ist. Nimm dir die Hilfe und Unterstützung, die du brauchst.
 

inn3B

Aktives Mitglied
Lässt Du Dich denn gegen Deine Depressionen behandeln ??
Welches Antidepressivum nimmst Du ?
Bist Du in Psychotherapie ?

Deine Depressionen bekommst Du nicht selbst unter Kontrolle und diese werden Dir ohne professionelle Hilfe Dein Leben nach und nach versauen.
Dass dieser Prozess schon am Laufen ist, merkst Du ja bereits.

Die Frage ist, denke ich, nicht, ob Du weiterstudieren sollst, sondern wie Du Deine Krankheit in den Griff bekommst um Dein Studium endlich in die Hand nehmen zu können.
 

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