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Schon mit sieben ohne unschuld

An Werner

ja ich bin jetzt 18 und Nein ich habe mir noch bei niemandem hilfe geholt der seriös wäre.
Also weder bei Psychologen noch bei terapeuten, ich habe mit freunden darüber geredet. Sogar mit einer freundin die auch soetwas erlebt hat.

Hilfe..nun ich möchte wissen wieso...wissen was ich tun kann um es zu vergessen..und was ich tun kann damit es niemas wieder passiert...
 
Hallo,

das Wort Unschuld halte ich für ungünstig, das löst nur Minderwertigkeitskomplexe aus.

Falls es dich psychisch belastet solltest du konkrete Hilfe bei einen professionellen Therapeuten suchen.
Die Hilfe eines anonymen Hilfeforums ist nur sehr begrenzt. Hier kannst du dich ggf mit weiteren Menschen mit ähnlichen Erlebnissen austauschen oder einige Tipps und Ratschläge erhalten, eine ggf notwendige Therapie ersetzt ein Forum aber nicht.

Die damalige Reaktion deiner Mutter war nicht besonderes liebevoll. hast du mal erneut wieder mit ihr darüber geredet?
Das wäre ggf ein Punkt den du zusammen mit einer verständnisvollen Therapeutin besprechen und regeln solltest.

Für dein Seelenheit bist du zuständig und ich hoffe du findest Wege dir zu helfen.

Was sehr gut ist zur verarbeitung sind halt Therapie, generell zu lernen offen über alles zu reden, mit einer vertrauten Person.

Ich war auch Gewaltopfer (mehrfach körperliche Gewalt durch Eltern) mir hat viel rausgehen in die Natur geholfen, viel Bewegung, viele schöne Tätigkeiten (malen, reiten etc.) sinnvollen Beschäftigungen nachgehen, Freundschaften schließen, gute Unterhaltungen führen etc sehr geholfen.

Ungünstig ist es sich zu verschließen und aus seinem Inneren ein Grab zu machen...dann wird man auf Dauer depressiv.
Suche dir also zur Entlastung deiner Seele umgehend jemanden vor Ort mit dem du über deine belastende ERfahrung reden kannst. Eine Gewaltopferberatungsstelle bietet sich an, oder Lebensberatung von Caritas oder Diakonie die dich ggf direkt an einen Traumatherapeuten oder Verhaltenstherapeuten weiter vermitteln können.

Der Schritt hier ins Forum war ein erster guter Schritt nun, weiter und such dir auch konkrete Hilfe + nimm sie an!

Bequeme Allheilmittel gibt es leider nicht und es dauert halt auch oft seine Zeit und einiges an Mühen um seinen Seelenkoffer aufgeräumt zu kriegen wenn Belastungen darin enthalten sind. Oft bewirken aber schon kleine Dinge eine Menge, wichtig ist nur dass du dir diese Dinge für dich suchst und umsetzt.

Tyra


viel Selbstbewusstseinstrainig wäre wichtig, Kampfsport, lernen dich ab zu grenzen und zu wehren...auf effektive Weise.
Abgrenzung bedeutet auch ggf Anzeige ggü Tätern zu erstatten und die Schuld bei den Tätern zu lassen...

Viel ERfolg dabei!
 
An Werner

ja ich bin jetzt 18 und Nein ich habe mir noch bei niemandem hilfe geholt der seriös wäre.
Also weder bei Psychologen noch bei terapeuten, ich habe mit freunden darüber geredet. Sogar mit einer freundin die auch soetwas erlebt hat.

Hilfe..nun ich möchte wissen wieso...wissen was ich tun kann um es zu vergessen..und was ich tun kann damit es niemas wieder passiert...


dazu:

vergessen geht nicht...verdrängen ist nicht gut, aber du kannst mit Hilfe einer Therapie und indem du positive Lebenserfahrungen sammelst verarbeiten.

zum Wieso: Menschen sind hochsexualisierte Tiere..die Sexualität erwacht direkt ab der Kindheit. Es gibt natürlich Regeln und bereits Jugendliche sollten dazu Bescheid wissen. Diese Jungs haben beide unsozial und unverantwortlich gehandelt und sich im Grunde strafbar gemacht.

Der beste Schutz ist ein solides Selbstbewusstsein, eine gute selbstbewusste Haltung die krumme Hunde und Angreifer fernhält. Daher auch mein Rat zu Kampfsport und vielen Aktivitäten die dich geistig und körperlich fit und stark halten. Gutes Körperbewusstsein aufbauen, Opfer sexueller Gewalt die ihr Trauma nicht genügend überwunden haben haben da oft Probleme. Vermeide das indem du zeitnah therapeutische Hilfe annimmst und in die Lage kommst positive sexuelle Erfahrungen zu machen. Suche dir dazu einen guten und soliden jungen Mann der dich versteht und dich liebt.

Such dir flott professionelle Hilfe!
 
Ja, rede auf jeden Fall mit einem Psychologen!!! Wenn es schon soo lange und so tief festsitzt, dann kommst du da allene nicht mehr raus!!
 
An Tyra
Mit meiner mutter habe ich nie mehr über dieses thema gesprochen auch weil ich glaubte zu wissen das sie mir so oder so nicht zuhören würde. Ich kann verstehn das kein Elternteil der welt will das ihrem kind soetwas passiert aber deshalb zu sagen es IST nicht passiert..naja..

ich habe mit 10 angefangen Schwertkampf zu machen was als selbstverteiligung natürlich nicht so ganz das wahre ist..aber es gab mir damals kraft und zumindest den glauben sicher zu sein...Als es dann das zweitemal passierte setzte ich meine schwertkampf-schulung fort aber mit der zweit-schulung-selbstverteidigung.
Ich habe gelernt mich zu wehren habe die hoffnung sicher zu sein, aber sicher ist man ja vielleicht nie wirklich.
 
Hilfe..nun ich möchte wissen wieso...wissen was ich tun kann um es zu vergessen..und was ich tun kann damit es niemas wieder passiert...

Danke für die Ergänzung, Sahra. Das mit
dem Vergessen wird schwierig, da es nun
einmal eine drastische Erfahrung ist. Du
kannst aber lernen, es für dich neu zu be-
werten und daraus lernen - so kommst
du aus der Rolle des Opfers in eine andere,
nämlich in die der Lernenden. Dabei kann
dir eine gute Therapie sicher helfen - sprich
mit einer Ärztin darüber, der zu vertraust,
damit sie dir eine Überweisung gibt. In den
großen Städten gibt es auch Hilfsangebote
speziell für Mädchen/Frauen mit ähnlichen
Erfahrungen - in Stuttgart z.B. Wildwasser.
Auch da kann dir die Ärztin sicher etwas
sagen.
Und was das Vermeiden betrifft hast du ja
schon angefangen und auch da tut dir
sicher eine Therapie gut, damit du bald
wieder mit dir und deiner Vergangenheit in
Frieden bist. Aber mit neutralen Personen
sprechen wäre bestimmt mal ein guter
Anfang.

Alles Gute!
Werner
 
Hallo

deine Mutter kann es ggf nur leugnen da sie sich sonst eingestehen müsste dabei versagt zu haben dich zu schützen was ihr Job als Mutter gewesen wäre. Sie hat ggf Schuldgefühle und will sich davor schützen, verdrängen..wer weiss....Sie kann hier nicht neutral sein und ist zu stark involviert, daher denke ich, dass es wenig bringen wird da derzeit weiter nach zu haken...ggf ergibt sich in einigen Jahren noch einmal Gelegenheit.

Ich empfehle mit einem Therapeuten zu reden. So bald wie möglich. Du leidest ja bereits einige Jahre unter diesen traumatischen Belastungen und solltest zusehen dass du aus dieser Leidensrolle rauskommst um deine Lage zu verbessern.

Du hast Recht totale Sicherheit gibt es nie aber man kann sich schon ein großes Stück Sicherheit aufbauen. Mit Freundeskreis der einen umgibt, einem soliden Selbstbewusstsein und dem Mut sich das Leben nicht durch einige bekloppte frühgeile Jugendliche auf ewig versauen zu lassen.

Es wird Zeit das Trauma zu verabschieden um mit dem Leben anfangen zu können!

Viel ERfolg dabei!
Tyra
 
Hallo Sahra1992,

krass wie Du hier alles schreibst.

Eine Vergewaltigung zu verarbeiten, ist ein hartes Stück Arbeit.

Das kannst du nicht mal eben so.

Es ist ja etwas intimes, was du aber nicht gewünscht hast. Um Dir den Unterschied deutlich zu machen, dass es von den 2 Menschen abhing, die selber Dich vergewaltigt haben, wirst du wohl besonders oft Sex haben wollen, mit den Menschen, die Dir wichtig sind; mit denen Du zusammen bist.

Um Dir körperlich und gedanklich Abstand zu schaffen, zu dem, was du erlebt hast.

Es ist im Grunde immer das gleiche Prinzip:

Hat jemand eine schlechte Beziehung gehabt, oder ist vergewaltigt worden, so denken die meisten Menschen im Allgemeinen : "Mein Scheiss-Partner... oder dieser...Bastard" ( sorry für den Ausdruck, nur ich glaube, es ist dann schon eine Scheisswut auf den Menschen, der etwas getan hat, was Du nicht wolltest).

Und neben diesen Gedanken kann es leicht kommen, dass direkt die gesamte Männerwelt/ Frauenwelt ( je nach Sichtweise und Partner) verurteilt wird, automatisch scheisse zu sein.

Trennen zu lernen, dass die Menschen welche vergewaltigt haben, oder eine schlechte Beziehung zu jemandem geführt haben, selber arme Seelen gewesen sind, die es nicht besser wussten; sich nicht artikulieren konnten...

ist sehr schwer zu verstehen, wenn man selber in diesen Situationen Opfer gewesen ist, und vergewaltigt wurde.

Zunächst ist da ja mal die Wut auf den anderen Menschen, und das Erlebnis im Kopf.

Manche gehen nach so einer Situation in Selbstverteidigungskurse, oder lernen Kampfsport.

Oder suchen sich andere Ventile, um diese erlebten Situationen besser zu verarbeiten.

Deine Lust auf mehr Sexualität mit Deinem Wunschpartner kommt sicherlich auch aus dem Wunsch heraus, dass bewusst zu tun, was Dir vorher unter Zwang angetan worden ist.

Es ist nachvollziehbar, dass Du so handelst.

Ich wünsche Dir viel Glück und Geduld im Umgang mit Deinen Erlebnissen aus frühester Zeit.

Liebe Grüße
 

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