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Schmerzen seit 4 Monaten

Dahlie

Mitglied
Hallo Kana,

ich meinte nicht, das es bei Dir eine CMD ist, nur von der Ursache her halt ähnlich kompliziert.
Es gibt ja z.B. Ärzte die die CMD nicht kennen und dann bei den Betroffenen unterstellen, sie hätten psychische Probleme, da keiner auf die richtige Lösung kommt.
Was dann durchaus zusätzlich auf die Psyche schlagen kann und zum Teufelskreis werden kann, da ja ein psychisches Problem herbei therapiert wurde, was dann wiederum von den inkompetenten Ärzten als Ursache und somit als Lösung für die Schmerzen gesehen wird.
Auch Schmerztherapeuten können dann dazu neigen und behaupten, das alles psychisch ist oder Einbildung sei.

Daher war mein Vorschlag, das Du den Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe suchst um Dich mit dehnen auszutauschen und bei den Dermatomen schaust, ob Du darüber selber die Zusammenhänge erkennen kannst, wozu die Fachärzte halt nicht fähig sind.
So fern man nicht den einen unter 1000 findet, der kompetenter ist.

LG
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
War jetzt bei sovielen Ärzten und Osteopathen und niemand hatte auch nur eine Idee woher diese Schmerzen kommen.
Aber hast du nicht mal geschrieben, dass es vermutlich eine Ischialgie ist? Also stimmt doch die Aussage, dass niemand eine Idee hat, doch gar nicht! Es steht eine Verdachtsdiagnose im Raum. Dementsprechend sollte behandelt werden. Punkt!
Und: Dir wird und wurde geholfen! Aber immer wieder liest man heraus, dass kein Arzt und Therapeut eine Idee hat und dass keine Therapie hilft. Du warst bei zig Ärzten, hattest mehrere Untersuchungen und auch Therapien. Man macht alles im Rahmen der Möglichkeiten. Was du jetzt brauchst ist schlicht Geduld und Zuversicht! Aber in jeder deiner Zeilen wirkst du total ungeduldig und frustriert. Sicher ist das verständlich, aber irgendwann sollte auch mal gut sein! Tut mir Leid für die deutlichen Worte!
Das Problem ist, dass du dich durch deine negative Einstellung psychisch total runter ziehst. Das ist aber keineswegs gut für deine Psyche und auch nicht für deinen Körper, denn deine negativen Gedanken verstärken deine Beschwerden nur noch und halten diese auch am Leben. Das heißt, du gibst deinen Körper gar nicht die Chance zu genesen. Klingt paradox, ist aber bei nicht gerade wenigen chronischen Schmerzpatienten der Fall. Unterschätze die Psyche nicht, wenn es um Heilungsverläufe und- erfolge geht.

Ich weiß nicht wie ich mit diesen starken Beschwerden je wieder ein normales Leben führen soll und ich weiß auch nicht wie es weiter gehen soll.
Dann male dir deine Zukunft aus - einmal mit und einmal ohne Schmerzen. Ja, spiele ruhig auch mal das Worst-Case-Szenario durch. Wie würdest du dein Leben mit Schmerzen gestalten? Was gäbe es für finanzielle Möglichkeiten, wenn du nicht mehr arbeiten könntest? Und und und... Spielt man mögliche Szenarien durch, hat man auch weniger Angst davor, denn man ist gedanklich darauf vorbereitet.

Letzte Woche war ich bei einer Osteopathien, die mir sagte das ich mir die Schmerzen wohl selber mache, schließlich findet man ja keine körperliche Ursache. Kann nicht nachvollziehen wie jemand der eine Qualifikation in diesem Bereich hat so etwas sagen kann, ich war von der Aussage schockiert.
Statt darüber schockiert zu sein, hinterfrage mal, was sie damit meinen könnte. Osteopathen haben häufig viel Erfahrung und schon mehrere Patienten behandelt. Darunter nicht wenige mit chronischen Schmerzen. Bei chronischen Schmerzen hat die Psyche keinen unerheblichen Anteil und manchmal ist gar die Psyche selbst die Ursache für den Schmerz. Und ja, möglich wäre das auch bei dir, warum auch nicht?
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Zitat:
Meine Probleme fingen dieses Jahr im Juli an, als ich bei der Arbeit eine ungewohnte Sitzhaltung annahm, wo ich nach rechts gebeugt sitzen musste.

Fakt ist, dass du durch diese gebeugte Körperhaltung über die Jahre deine Wirbelsäule irreparabel geschädigt hast. Selbst wenn es kein Bandscheibenvorfall ist oder war, sondern nur eine Vorwölbung...

Sobald ein bestimmter Nerv nur gestaucht wird, bekommst du Schmerzen, die jahrelang anhalten und eventuell nie wieder weggehen. Bei mir war ein einfaches, blödes Bücken der Auslöser. Es knackte, anschließend war mein linkes Bein komplett taub und ich hatte schlimmere Schmerzen als nach einem Motorradunfall. Die Taubheit ging wieder weg, mal von Knie und Schienbein abgesehen. Einmal die Woche bekomme ich im Knie so starke stechende Schmerzen, dass ich mir abends eine Opium Pille auf Rezept einwerfen muss.

Dein Beruf ist für diese Erkrankung nicht förderlich und du solltest überlegen, etwas völlig anderes zu machen. Du sitzt oder stehst den ganzen Tag in gebückter Grundhaltung über den Patienten gebeugt. Das gibt deinem Rücken den Rest. Da hilft kein Orthopäde und auch kein Training, sondern ein Berufswechsel. Bei dem einen ist die Wirbelsäule halt mit siebzig im A****, bei dem anderen mit 30. Ärzte können keine Wunder vollbringen, allenfalls den ist Zustand erhalten. Am besten meldest du dich im Forum die Bandscheibe an. Da kannst du ganz interessante Geschichten lesen. Einer ließ sich nur in einen Stuhl fallen und war anschließend quasi behindert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dahlie

Mitglied
Bei chronischen Schmerzen hat die Psyche keinen unerheblichen Anteil und manchmal ist gar die Psyche selbst die Ursache für den Schmerz. Und ja, möglich wäre das auch bei dir, warum auch nicht?
Das mag manchmal der Fall sein, was ich für eher selten halte und bei der Schilderung hier handelt es sich eher um körperliche Ursachen, die den Schmerz verursachen und die Psyche belasten.
Es gibt ja auch die Verdachtsdiagnose.
Die Psyche wird oft, wenn nicht fast immer als Vorwand genommen wenn die Mediziner keine Ahnung haben oder es ihnen an Kompetenz mangelt.
 

Dahlie

Mitglied
Fakt ist, dass du durch diese gebeugte Körperhaltung über die Jahre deine Wirbelsäule irreparabel geschädigt hast. Selbst wenn es kein Bandscheibenvorfall ist oder war, sondern nur eine Vorwölbung...
Wenn das der Fall wäre, dann gäbe es ja ein Röntgenbild mit entsprechender Diagnose.
Die Wirbelsäule ist demnach nicht geschädigt und sofern nicht durch Osterporose ein unerkannter Ermüdungsbruch vorliegt unbeschädigt.
Es gäbe noch die Möglichkeit eines Gleitwirbels, aber ob das eine irreparable Schädigung wäre, würde ich nicht bejahen.

Dein Beruf ist für diese Erkrankung nicht förderlich und du solltest überlegen, etwas völlig anderes zu machen.
Zuvor geht es überhaupt um die Arbeitsfähigkeit, so wie ich das bisher verstanden habe.
Wenn die Ursache bekannt ist und nur der Beruf nicht mehr ausführbar ist, dann wäre das die Zeit für eine Umschulung, die dann auch gefördert wird.
 

Kana007

Mitglied
Ich melde mich mal wieder zur Wort, ich war ja bei dem Schmerztherapeuten, dort habe ich jetzt 6 Akkupunktursitzungen bekommen. Ich habe leider keinerlei Effekt gespürt, jetzt habe ich im Juni noch einen Termin wo er mit mir die Resultate von dem Schmerzkongress erzählen möchte.

Ich bin weiterhin krank geschrieben und nehme immer noch die selbe Menge Gabapentin.

@Dahlie Ich habe mir mal die Dermatome angesehen, es ist so zwischen S1 und L5, zwischen den Beiden kann ich nicht ganz unterscheiden.

@Blaumeise Genau, mein Orthopäde der mich als erstes gesehen hat nachdem das anfing meinte es könnte eine Ischialgie sein. Mittlerweile glaubt er das aber auch nicht mehr, da es seiner Meinung nach schon zu lange ohne Besserung so geht. Er sagt die Medikamente müssten viel besser wirken wenn es nur eine Ischialgie ist. Es kann natürlich sein das es am Anfang vielleicht eine Ischialgie war und es mittlerweile seit Monaten nur noch das Schmerzgedächnis ist.

Das ich mir mit meiner negativen Einstellung alles kaputt mache, ist mir selber bewusst, trotzdem weiß ich nicht wie ich dies ändern soll. Ich wurde von heute auf morgen aus meinem normalen Alltag gerissen und kann damit auch jetzt, 10 Monate später nicht umgehen.

Klar wurde viel versucht und therapiert von seiten der Ärzte, aber nichts davon hat die Schmerzen auch nur annähernd soweit runtergefahren, dass an ein normales Weiterleben zu denken ist.

Und die Geduld ist mir leider schon vor Monaten abhanden gekommen, grade weil ich eben nicht ewig Zeit habe, noch dieses Jahr fällt auch das Krankengeld weg und mein Job steht auch von Monat zu Monat immer mehr auf der Kippe.

Meine Zukunft habe ich mir natürlich schon ausgemalt falls die Schmerzen so bleiben wie sie jetzt sind und diese sieht leider nicht sehr rosig aus, daher bin ich auch so frustriert.

@tonytomate Das mein Beruf nicht gerade zu den gesündesten gehört ist mir auch klar, aber einfach so den Beruf wechseln ist auch nicht mal eben so gemacht, besonders bei der Tatsache, dass es kaum Berufe gibt wo ich nicht oder kaum sitzen muss oder körperlich Arbeiten muss.

Und es wurden keinerlei Schäden an der Wirbelsäule entdeckt, meine Wirbelsäule ist tippy toppy und trotzdem habe ich diese Schmerzen, gerade das gibt den Ärzten ja Rätsel auf.
 

Dahlie

Mitglied
Hallo Kana,

gehe zu einem Sozialverband wie dem VDK oder dem SoVD, die können Dir bei den ALG1, ALG2 und den Rentenantrag unterstützen um das Finanzielle zu klären.
Es wäre gut, wenn Du nicht gekündigt wirst.
Und die Geduld ist mir leider schon vor Monaten abhanden gekommen, grade weil ich eben nicht ewig Zeit habe, noch dieses Jahr fällt auch das Krankengeld weg und mein Job steht auch von Monat zu Monat immer mehr auf der Kippe.
Geduld ist das, was Du brauchst und auch noch länger brauchen wirst!
Suche Dir ggf. Unterstützung hierfür.

@Dahlie Ich habe mir mal die Dermatome angesehen, es ist so zwischen S1 und L5, zwischen den Beiden kann ich nicht ganz unterscheiden.
Und es wurden keinerlei Schäden an der Wirbelsäule entdeckt, meine Wirbelsäule ist tippy toppy und trotzdem habe ich diese Schmerzen, gerade das gibt den Ärzten ja Rätsel auf.
Du kennst doch die CMD, wo der Kiefer im Rücken Schmerzen verursacht oder anders herum.
Nun hast Du Dir die Dermatome angeschaut.
Als nächstes schau nach, wie die Verbindungen von Muskeln und Bändern nach dem Vorbild der CMD bei Dir vorhanden sind.
Der Schmerzpunkt ist nicht immer auch der Auslöser, weshalb es für Ärzte auch so schwer ist.
Es ist bei Dir vermutlich wie auch bei der Tregeminus Neuralgie ein Nerv der geizt wird.
Manchmal haben Ärzte so ihre Schwierigkeiten, da ein gereizter Nerv in den Bildern nicht so ersichtlich ist wie der Knochenbruch oder Bandscheibenvorfall.
Es sind aber die Nerven, die das Schmerz-Signal ans Gehirn senden und nicht die Knochen.

VG
 

Kana007

Mitglied
Hallo alle zusammen, ich melde mich mal wieder. Ich bin seit 2 Wochen in einer Reha, auf einer Orthopädischen Station. Der behandelnde Arzt hier, ein Orthopäde, sagte mir als ich hier ankam, dass ich eine starke Haltungsschwäche hätte, also zu wenig Muskeln im Rücken etc.

Er sagt das meine Nervenschmerzen in der Hüfte davon kommen „könnten“.
Auch von einem möglichen Piriformis Syndrom war die Rede, dass kenne ich natürlich und mache schon seit Monaten Dehnübungen für den Muskel.

So richtig wissen was die Ursache für die Schmerzen sind, wissen sie auch hier nicht, ich soll jetzt als Hauptziel Muskeln aufbauen, um ein besseres Grundgerüst zu bekommen, dass mich besser stützt.

Wirkliche Erfolge habe ich noch nicht erlebt, die Nervenschmerzen haben seit ich hier bin deutlich zugenommen, da ich natürlich das Bein und die Hüfte stark belaste durch den ganzen Kraftsport und allgemein Sport.

Ich plane jetzt nach der Reha eine Wiedereingliederung in meinen Beruf, dort habe ich besprochen das ich es probieren werde, aber am Ende dann wohl weniger Stunden arbeiten werde und wohl auch kaum mehr in der Assistenz.

Trotzdem werde ich noch einen Termin bei einem Reuhmatologen machen, dass wurde mir hier empfohlen.

Zufrieden bin ich mit der ganzen Sache natürlich nicht, weil did Schmerzen immer noch mein Leben stark beeinträchtigen.

Mitte August habe ich noch einen Termin bei einem Zahnarzt der sich sehr gut mit der CMD Thematik auskennt, dort werde ich mir eine Funktionsschiene anfertigen lassen, da mein Biss ja überhaupt nicht stimmt. Vielleicht bringt das ja schon etwas, mal sehen.
 

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