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Schlechtes Gewissen zurecht?

  • Starter*in Starter*in Lila-
  • Datum Start Datum Start

Schlechtes Gewissen zurecht?

  • Ja

    Teilnahmen: 2 40,0%
  • Nein

    Teilnahmen: 3 60,0%
  • Teils, teils

    Teilnahmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    5
@ Potion Control: Ich gehe nicht zur Uni. Nur zu den Prüfungen. Mit Prüfungen habe ich nicht so das Problem. Dort sitzen alle in einem großen Raum mit mehreren Plätzen Abstand zum Nachbarn. Ich habe ja eher Angst davor, dass es mir draußen gefährlich werden könnte neben anderen Dingen und bei Prüfungen kommt man nur den den Raum, muss weder reden noch Blickkontakt halten und hat viel Platz. Natürlich sind für mich Prüfungen genauso ein Stress wie für jeden anderen auch, aber verglichen mit meinen Ängsten dann doch eher eine Nichtigkeit.
Ich musste viele Praktika machen, die sind aber schon alle hinter mir zum Glück. Das war die Hölle. Am Anfang des Studiums ging es mir noch besser, von Praktikum zu Praktikum verschlimmerte sich alles nur. Das letzte Praktikum war auch der Auslöser dass ich dauerhaft Medikamente nehme, die mir aber nicht wirklich helfen.
Zu den Vorlesungen bin ich in den Jahren selten gegangen, seit einem Jahr überhaupt nicht mehr.

Natürlich weiß mein Freund bestens bescheid. Das wäre anders überhaupt nicht möglich, wenn man unter einem Dach lebt. Er bekommt das alles mit. Obwohl ich sehr viel Kontrolle über mich habe die allermeiste Zeit. Zum Glück.
Das Problem mit den Eltern... Meine Mutter ist da wie ich, sie hat ständig ein schlechtes Gewissen. Sie lebt so schuldüberladen vor sich hin, im Vergleich dazu geht es mir noch gut was mein Gewissen angeht. Erzähle ich ihr von meinen Problemen tritt das eine Riesenwelle der Schuld los, die ich dann nicht mehr kleinreden könnte. Sie würden dann denken, sie sei schuld. Obwohl das überhaupt nicht stimmt. Ich will sie beschützen.

PS: Es gibt seriöse Heimarbeit? Ich werde mal wieder danach googeln, ich höre nur immer, dass das Abzocke sei.
 
Zuletzt bearbeitet:
die frage ist nicht, ob du ein oder kein schlechtes gewissen haben musst -

(z.B. deine eltern sind per gesetz dazu verpflichtet, unterhalt für die regelstudiumszeit zu zahlen)

sondern
wie du weiter machen willst!!!!! dein leben in die hand nehmen; selbstständig werden.
das hauptproblem ist, dass, wenn du weiterhin dein leben so gestaltest wie jetzt -
und damit meine ich leider auch, den am wenigsten schwierigen weg gehen -
wirst du weiterhin vorziehen, den kopf in den sand zu stecken, statt dein problem anzupacken.
es ist schön zu lesen, dass du genau weisst, was du beruflich tun willst: daher also von mir: ziehs durch.


allerdings wirst du ohne nebenjob auf dauer nicht zurechtkommen. zumal ein solcher auch immer ein gutes zweites standbein ist, falls es mit dem traumjob nicht klappt.
 
Ich finde keineswegs, dass ich den Kopf in den Sand stecke. Ich arbeite momentan an meiner Bachelorarbeit und tue und mache alles, was ich kann um weiterzukommen. Ich weiß es ist kein Nebenjob, da ehrenamtlich aber ich arbeite noch beim Tierschutzverein, das geht von zuhause aus. Ich nehme Katzen auf, pflege sie und vermittle diese auch. Ich finde nicht, dass ich nichts tue oder den Kopf in den Sand stecke, weil ich mir ja einerseits helfen lasse und andererseits mein Studium weiterhin angehe. Das einzige was ich nicht tue ist Geld verdienen und das ist eben mein Problem.
 
Bislang nur medikamentös mit ein bisschen reden aber keine richtige Psychotherapie, die ist aber beantragt und eben geplant für das kommende Schuljahr. Und dann sehe ich ob mir das hilft oder ich stationär gehe.
 
"...Da sind Annahmen wie Faulheit oder dem geheimen Wunsch dass alles bleibt wie es ist beispielsweise nicht so recht angebracht."

Zitat Ende

TE, dann verstehe ich dein Anliegen hier nicht. Du bist doch ganz zufrieden mit der Situation. Was suchst du hier? Eine Art Generalabsolution? Es ist mir unklar, wie man studieren, aber nicht erwerbstätig sein kann. Aber es wird seine Gründe haben. Wenn dein Freund so nett ist, dich zu finanzieren und deine Ma ebenso, dann ist doch alles geklärt. Du solltest dir allerdings schnellstmöglich einen Klinikplatz suchen, das kann nämlich dauern.
Mir ist übrigens auch schleierhaft, warum du nicht ehrlich mit deiner Mutter sprichst. Warum sollte sie Schuldgefühle haben? 😕
 
@ Der_um_den_Baum_tanzt:
Dass ich versuche alles irgendwie zu meistern ist richtig. Das Problem ist, dass man nicht wegdiskutieren kann, dass ich gleichzeitig jedem auf der Tasche liege.

Du hast nicht realisiert was ich geschrieben habe!

Du liegst Niemandem auf der Tasche!

Denn die "Tasche", in die wir alle ständig mehr oder weniger viel hinein geben oder aus der wir auch Alle ständig etwas heraus nehmen beinhaltet erheblich mehr, als das Geld, das wir mit irgendwelchen Steuern dort hinein schaufeln, die aus dem Mehrwert dessen abgezweigt wird was aus dem Verkauf der Produkte abgezweigt wird die wir in irgendwelchen Fabriken oder Werkstätten oder auf irgendwelchen Feldern herstellen, oder die von den Einkommen der Arbeiter und den Gewinnen der Unternehmer eingefüllt werden etc.etc.

Auch die immateriellen Werte welche die Bürger unseres Landes in die große Tasche schaufeln und die Tausenden Stunden der freiwilligen Helfer die sich tagtäglich im Dienste ihrer Mitmenschen engagieren fließen dort hinein und darüber hinaus auch jede Form des zwischenmenschlichen Füreinander auf familiärer Ebene und unter Freunden und Bekannten und in Vereinen, oder die kleinen Hilfestellungen die tagtäglich tausendfach auf unseren Straßen von Mensch zu Mensch unter völlig Unbekannten geleistet werden, auch sie sind eine Bereicherung dieser großen Tasche, die uns alle nährt und die wir alle gemeinsam auf unseren Schultern tragen.

Du bist Teil unserer Gemeinschaft und Du lässt in die Gemeinschaft hinein fließen, was Du zu leisten vermagst und Du bekommst von der Gemeinschaft, was Du zum Leben brauchst ..... das allein ist der Zweck unserer Gemeinschaft, denn nur gemeinsam sind wir stark.

Und die Starken von heute werden die Schwachen von Morgen sein - und die Schwachen von heute können sich nur zu den Starken von Morgen entwickeln, wenn wir ihnen heute Teilhabe gewähren am gesellschaftlichen Miteinander, auch wenn sie sich gerade in einer Lebenssituation befinden die es ihnen abverlangt scheinbar mehr entgegen nehmen zu müssen, als sie zu geben in der Lage sind .....

Und Jeder der Dir irgendetwas Anderes erzählt, ist in meinen Augen entweder ein asozialer Idiot oder eine fehlgeleitete arme Seele.
 
ich verstehe dein prob total...mir selbst erging es auch so....bin zwar älter und nicht am studieren...doch ich hatte auch probs mit dem arbeiten und konnte mich nciht selbst finanzieren. hartz4 bekam ich nicht, weil mein partner ,mit dem ich zusammen lebe, zuviel verdient.
mein partner fands normal mich zu unterstützen...machte ihm nichts aus.
mir selbst wars von anfang an blöd...doch ich war halt mit ihm zusammen gezogen und meine krankheitskrise kam dann halt danach.
so konnte ich mich nicht drauf einstellen...

das schlechte gewissen kenne ich auch, mit dem partner habe ich oft geredet und habe mir seinerseits mehr unterstützung gewünscht, mir bei job suche zu helfen,damit ich unabhängig werden kann, statt dessen kam oft, das er sagte, neh sowas musste nicht arbeiten.
während ich mich versuchte frei zu strampeln, hielt er mich noch in dieser situation fest, da er angst hatte-ich würde mich überfordern.

ich hatte mir auch eine perspektive zurecht gearbeitet, ich bekam ein studium aufgrund von krankheit, welches ich zu haus machen konnte, von der lva bezahlt. damit ich in zukunft eben beruflich ne chance hatte.
ich schaffte das nicht gut, da ich große konzentrationsschwierigkeiten hatte...aber durch habe ichs.

nur während dessen ich daheim "studierte" wurde ich immer unzufriedener...

weiss nicht wie ichs sage soll.
kam mir vor wie ein kind das gesponsert wird.
und das fand ich voll daneben...

ich entschloss mich für mich selbst, ohne mit dem partner zu reden,da ich nicht beeinflusst werden wollte....dazu mir einen job zu suchen,ich dachte,kann ja nicht sein,das ich garnichts kann und nach mehreren anläufen, fand ich den passenden für mich.

es war ein entschluss, wirklich zu schaue, was ist mit mir und was kann ich wirklich noch. dabei kan ein anderer einen nicht helfen,es muss aus einem selbst heraus entstehen...

ich habe auch bestimmte ängste und komme in menschen gruppen nicht klar,deshalb brach ich auch eine umschulung ab.
doch bei meinem gesuchten job bin ich überwiegend allein, oder eben nur minimal menschenkontakt. das geht ganz gut. man wächst auch an den aufgaben, die man sich zum zeil selbst stellen muss....

ich kann nur sagen, die situation so wie sie bei dir ist, würde ich nie wieder so eingehen, mich abhängig machen von jemanden.
von irgendwelchen ämtern, das finde ich, ist anders, da dann bestimmte gründe vorliegen, bei einem partner habe ich das gefühl,warum sollte ein " wildfremder mann" man ist ja nicht verwandt...mich finanzieren? ganz komisches gefühl habe ich dabei..
mit elerelichen unterhalt finde ich auch noch okay, wenn sies tragen können..würde aber auch so schnell wie möglich unabhängigkeit anstreben.

das du alles in angriff nehmen willst finde ich gut.....das du unbedingt studieren möchtest, klingt erst einleuchtend,doch ich persönlich frage mich, ob das unbedingt sein muss.ist das der einzigste weg, beruflich ne achnce zu haben? würde ich mich fragen...

ich selbst habe ja den weg zu "lernen auf basis " von schule abgebrochen....und stehe auf dem standpunkt, ich kann nicht etwas tun,was ich nicht kann und muss mich so akzeptieren und mir neue wege suchen...damit ich zufrieden sein kann.was ich nicht wäre..wenn ich nicht alles mögliche versuche um mein leben allein zu meistern.

klar steckt eine chance in deiner jetzigen situation, du bist abgesichert und kannst dich in ruhe aus lernen konzentrieren
....doch ich würde/habe mich dabei nicht gut gefühlt.
du ja auch nicht. und da versuchste ja auch einen weg raus zu finden. was ich auf jeden fall sagen kann, andere können dir dabei nicht helfen, du allein musst den weg finden der zu dir passt und den du auch gehen kannst. so das du zufrieden bist.

schmarotzer hin oder her. aussenstehende gehen deinen weg nicht und schmeissen mit solch wörtern gern mal um sich. wichtig ist, was dich zufrieden macht.womit du leben kannst.

wenn du kein prob damit hättest, kannste auch so weiter machen, egal was andere sagen.

therapie finde ich gut, das du das angehst, dort wird sich sicher auch eine menge klären.

manchmal finde ich es krass, was menschen für wge einschlagen, damit sie studieren können....und ich bin mri nicht sicher, ob das immer der einzugeste weg ist, um sein ziel zu erreichen...

es gibt bestimmt etwas was man auch mit ängsten tun kann, ich habe ja z.b. auch etwas gefunden und hatet verschiedene bereiche als chance.
nur wenn studieren wichtiger ist,als auf eigenen beinen zu stehen, dann wirst du auch deine situation nicht so schnell verlassen...denke ich.
 

nur wenn studieren wichtiger ist,als auf eigenen beinen zu stehen, dann wirst du auch deine situation nicht so schnell verlassen...denke ich.

Studieren ist auf jeden Fall wichtiger ..... denn wenn Jemand studiert hat, dann hat er mehr Möglichkeiten in näherer Zukunft eine Position einzunehmen in der er nicht nur ein weiteres Wirkungsfeld erhält, sondern er verdient gewöhnlich auch erheblich mehr als Jemand der sich mit irgendwelchen Jobs gerade so "auf den eigenen Beinen" halten kann und dieser studierte Mensch hat dadurch auch die Möglichkeit erheblich mehr an die Gemeinschaft zurück zu geben .... in meinem Beruf verdient man zwischen 30 - und 40 - Tsd. € im Jahr als Angestellter und als Selbständiger je nach Geschick erheblich mehr ..... entsprechend hoch sind die steuerlichen Abgaben und die Beiträge an die Versicherungen und die Kammer etc. etc. .... deswegen werden solche Menschen "Leistungsträger" genannt, weil sie über den eigenen Bedarf hinaus dafür sorgen, das der Karren nicht nur rollt, sondern dass auch Einige mitfahren können, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mithelfen ihn zu schieben ....

Wären wir ein Volk von "auf den eigenen Beinen stehenden" die gerade mal knapp über Harz 4 - Niveau verdienen, dann wären unsere Politiker bald weg vom Fenster mit Blick auf den See, denn dann könnten wir uns so ein Ehrensold wie wir es unserem entehrten Bundespräsidenten in den Rachen schieben oder die über 200000 € an den Altkanzler Schröder und dieselbe Summe noch mal an Herrn Kohl und wer sonst noch Alles ...... den Hals nicht voll bekommt!

Lernen, sich bilden, Studieren ..... auf Jeden Fall !

Und selbst wenn ein Studium nicht unbedingt zu einem besonders hohen wirtschaftlichen Erfolg führt, so hebt es doch zumindest das Bildungsniveau unserer Bevölkerung ....
 
Ich hab das so verstanden, das die Sache mit dem Studiengang auch hier etwas im Kontext gelesen werden muss. Das Studium darf keiner therapeutischen Maßnahme im Wege stehen. Tut es das, muss es weichen. Sie kann auch noch 2 weitere Studiengänge absolvieren welche ihr aber allesamt nichts nutzen würden, wenn sie nicht auf die Strasse geht.

Hier geht es also weniger darum, allgemeingültige positive Merkmale des akademischen Grades auf zu zählen.
Vielmehr sollte der Genesungsprozess im Vordergrund stehen.
 

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