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Schlechtes Gewissen und trotzdem sauer

Raphaela

Mitglied
Wir sind 4 gleichrangige Kolleginnen und 2 Vorgesetzte. Diese schicken uns, was ja auch ihr Recht ist, oft ausser der Reihe grössere Arbeitsanweisungen (also an alle vier) und schreiben sinngemäß: Bitte bis Ende der Woche erledigen, könnt euch das ja irgendwie aufteilen. Das klappt immer sehr gut, eine fängt zb vorne an, die andere hinten, die dritte muss noch was erledigen und fragt danach von sich aus, wo sie einsteigen kann. Nur die vierte hat mit nichts am Hut. Sie tut, als ginge sie das alles nichts an. Macht ihre standardaufgaben, und wenn sie zu schnell fertig ist, wird das Handy rausgeholt, man will ja nicht zu früh gehen und minusstunden machen...

Habe mittlerweile keine Lust mehr, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Im März kam eine Aufgabe, die für sie neu war, da sagte sie erst, musst mir das mal irgendwann in Ruhe erklären, aber ich hab grad keine Zeit. Und eine Woche später meinte sie, sie will das gar nicht wissen wie das geht.

Ich mag sie als Menschen, aber sie schlägt sich schon ewig so durch. Meckert über alles und jedes, motzt die anderen an und entschuldigt sich später damit, ihre Tage zu haben... sie findet auch, völlig neidfrei allerdings, ich würde bevorzugt, weil auch der Teamleiter mal zu ihr sagte: du musst mal mehr akten bearbeiten, ich hab mal nachgesehen, die Raphaela schafft deutlich mehr. Sie macht laufend Fehler, passiert es mir, sagt sie es nie eher vorsichtig, um mich nicht zu verletzen (ich kann das aber vertragen), aber haben die andern zwei mal was verbockt, kennt ihre Freude darüber keine Grenzen, auch wenn sie es nur mir sagt und nicht an übergeordneter Stelle petzt.


Die Chefin, noch recht neu, lobte neulich, wie schnell wir etwas erledigt hatten, ich erklärte, wie Kollegin 1, 2 und ich uns da immer ergänzen, und natürlich fragte sie: sehe ich das richtig, dass Kollegin 3 bei all dem nicht mitgemacht hat? Ich bestätigte dies (sie weiss eh, wie die drauf ist und ist mit ihrer Geduldschon länger fast am Ende), und die Chefin kündigte an, sie werde das gleich im neuen Jahr dokumentieren.

Einerseits finde ich es gut, dass die Dame endlich mal aus ihrer Komfortzone geholt werden soll, andererseits kommt mir das wie Verrat vor: ich weiss, dass was passieren wird, sie weiss es nicht, und ich habe sie aus gutem Grund auch nicht vorgewarnt.
Wie kann ich damit umgehen?
 

Eva

Aktives Mitglied
Ich finde, dass du richtig gehandelt hast, es der Chefin gesagt hast. Solche Kolleginnen kann ich auch gar nicht leiden. Aber was das für Konsequenzen hat, dass hättest du dir vorher überlegen müssen.

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall. Wir waren zu zweit, ich war neu dazu gekommen. Da wir aber so saßen, dass ich auf ihren PC schauen konnte, sah ich, dass sie ungelogen jeden Tag 1/2 Tag im Internet gesurft hat, und ich die meiste Arbeit gemacht habe. Ich bin nach 1/2 Jahr auch zum Chef, mit der Bitte, ihr nicht zu sagen, dass ich was gesagt habe, weil es eh eine aggressive Person war. Wir haben das elegant anders gelöst (Arbeit Hälfte, hälfte aufgeteilt). Sie wollte das nicht (ja, ist klar), meinte, ich wäre noch nicht gut genug eingearbeitet (ha, ha). Aber unser Chef hatte es beschlossen und fertig.
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo.

Ihr habt es ja auch schon mehrmals direkt bei ihr angesprochen.
Insofern musst du kein schlechtes Gewissen haben. So gehts auch nicht.
Ihren Job verliert sie ja nicht, aber eine auf den Deckel geschieht ihr ganz recht.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Das ist halt das Problem wenn sich "privates" mit beruflichen mischt.
Du findest sie sympathisch und sie hat dir persönlich nichts Schlechtes getan, dennoch ist es Teil ihrer Strategie sich so Arbeit vom Hals zu halten.
Da deine Vorgesetzte nochmal genauer nachgefragt hat, hast du nur ehrlich geantwortet.
Es ist nicht deine Aufgabe oder Pflicht für sie zu lügen oder sie in Schutz zu nehmen. (Das ist die Antwort die ich dir aufgrund deines Post geben würde).

Zu beachten wäre aber auch (dazu fehlen mir aber die Informatinen):

Wenn ihr die Aufgaben unter euch aufteilt wäre es aber auch notwendig einen Teil der Aufgabe an sie zu geben. Also auch wenn sie noch beschäftigt ist. Einfach schon mal informieren das sie gebraucht wird sobald sie mit ihrem Zeug fertig ist.
Oder ihr bittet eure Vorgesetzte die Aufgaben genauer an die Mitarbeiter zu vergeben. So weiß jeder was von ihm erwartet wird und kann nicht falsch aufgefasst werden...als "wer Zeit hat kann es machen".

Und natürlich spielt es eine Rolle wer welche Aufgabe macht. Ist sie z. Bsp. mit Aufgaben beschäftigt von denen man weiß wie lange sie dauern bzw. weiß das sie länger dauern, dann spricht meiner Meinung nichts dagegen das 3 Personen die eine Aufgabe erledigen und 1 Person die anderen Aufgaben erledigt. Wenn ihr die Arbeit unter euch aufteilen könnt heißt das ja nicht das alle 4 Angestellten die Aufgabe zu gleichen Teilen abarbeiten müssen. Es bedeutet nur... wer es von euch macht ist egal, es muss nur bis Ende der Woche erledigt sein. Solange sie an Dingen arbeitet die auch fertig gemacht werden müssen kann man ihr keinen Vorwurf machen.
 

Raphaela

Mitglied
Das Problem ist, in der Zeit macht sie ihre eigenen Aufgaben (wir machen unsere eigenen Aufgaben zusätzlich). Wir machen ja nicht alles gemeinsam. Wenn sie mit ihrem Zeug dann fertig ist, sind wir es mit unserem noch nicht, wir arbeiten weiter und sie holt das Handy raus, weil sie nicht zu früh gehen will (Gleitzeit).
 

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