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Schlaflosigkeit / Depression

G

Gast

Gast
Hallo,
ich weiß nicht ganz, wo ich anfangen soll.

Seit einigen Monaten habe ich extreme Probleme einzuschlafen Und wenn ich dann einschlafe, komme ich morgens ganz schlecht aus dem Bett, bin erschöpft und habe Schmerzen in allen Gliedern.

Auch meine Laune hat sich deutlich verschlechtert. Ich habe manchmal sehr depressive Gedanken, auch solche Sachen wie: "Ach, wie wäre es, wenn ich gar nicht da wäre. Wahrscheinlich besser für alle." Und auch wenn ich meistens in klaren Momenten weiß, das es niemanden besser geht, wenn ich nicht da bin, häufen sich solche Gedanken, wobei ich weniger von Selbstmord, sondern einfach nicht existieren denke...Allerdings geht mir das schon zuweit und ich habe wirkliche Probleme in Gang zu kommen und glaube häufig, das ich nichts kann und deshalb ehe nichts bewirken oder gut bin.

Manchmal ist es einfacher und dann geht es mir besser, aber diese depressiven Tage häufen sich so stark und sind in der Intensivität zu heftig, um komplett zu ignorieren. Meist hilft es nur, wenn ich dann kurz schlafe oder versuche zu meditieren oder zu lesen. Aber nicht immer kann ich meine Gedanken abschalten.

Dazu kommt, das ich studiere und meinen Eltern bei der Büroarbeit helfe. Das letztere schaffe ich meistens gut, weil ich niemanden enttäuschen will. Allgemein will ich niemanden enttäuschen und will auch nicht über meine verrückten Gefühle mit meinen Eltern sprechen, weil sie das kränken würde und nur selber traurig und verzweifelt machen würde.

Manchmal habe ich kaum Kontrolle über diese Lustlosigkeit oder das ich das Gefühl habe, nichts in dieser Welt zu etwas zu bringen.

Ich glaube, viel hat das damit zu tun, das mein Vater erkrankt war und auch wenn es ihm jetzt etwas besser geht, ich wusste, das ich nichts machen kann... Auch haben mich Freunde in Stich gelassen, weil sie damit nichts zu tun haben wollten. Ich habe nicht viel darüber geredet, aber wahrscheinlich schon zu viel (So kommt es mir jedenfalls vor...). Und sie wollten nur Positives hören, was ich zwar verstehen kann, allerdings ging das damals nicht...Wir sind keine Freunde mehr.

Zusätzlich ist bei mir eine Schilddrüsenerkrankung kürzlich festgestellt worden und eine Bekannte von mir ist bipolar und hat mich darauf angesprochen, ob ich das auch wäre.

...Im Moment ist das alles so viel und ich habe das Gefühl, nicht alles verarbeiten zu können. ...

Es bedeutet mir viel, falls sich jemand Zeit nehmen würde, um mir zu helfen oder etwas Aufmunterndes/ Tröstendes sagen würde.
Langsam weiß ich nicht mehr, was ich machen soll. Ich habe sogar to-do Listen angelegt, um meinen Alltag besser zu organisieren, auch so mit Belohnung und Bestrafung, falls man etwas gut oder schlecht gemacht hat...Doch auch das hilft nur wenig und derzeitig versuche ich mir mehr Sachen zu entziehen, die ich mag, weil ich nicht alles auf der to do Liste geschafft habe.

Ich weiß, das ich keine weltbewegenden Probleme habe und es viel schlimmere Fälle und Dinge auf der Welt gibt, weshalb ich auch mir immer vor Augen halte, was ich alles habe und das ich dankbar sein kann. Aber wenn ich wirklich down bin, ist es als ob diese Gedanken nur schwer bei mir durchdringen.

Wahrscheinlich mache ich aus meinen "Problemen" mehr als sie sind und sollte lieber mich mit anderen Dingen beschäftigen.

Liebe Grüße
 

Querdenker

Aktives Mitglied
Hallo Gast,

von außen betrachtet, sind deine Probleme im Vergleich sicher eher weniger weltbewegend. Aber das spielt überhaupt keine Rolle, entscheidend ist nämlich, was sie für dich bedeuten. Und da sieht das ganz anders aus. Dass da deine Stimmung so am Boden rumdümpelt, ist wirklich keine Überraschung.

Ich denke auch, du solltest dich mit anderen Dingen beschäftigen ... und zwar mit dir. Allerdings etwas anders als du das wohl schon eine Zeit lang machst. Die erste Frage die mit dein Text übermittelt: Lebt sie oder er denn überhaupt ihr oder sein Leben? Machst du das, was du möchtest? Hast du klare Ziele und verfolgst die bzw. gehst zumindest in die richtige Richtung?

Was du über deine Freunde schreibst, zeigt mir, das waren gar keine. Also Haken dran und wech damit.

Wie wäre es, wenn du dir mal was Gutes tust? Was machst du gerne? Wellnesswochenende? Wandern? Sport? Einfach mal 1-2 Tage abschalten, Abstand nehmen, aus dem Loch raus gehen, ...

Liebe Grüße
 

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