L
LonelyWolf
Gast
Hallo,
In letzter Zeit geht es mir wieder etwas schlechter und alles was sich geändert hat, ist (unbewusst?) gewollter, mangelnder Kontakt zu Mitmenschen. Von daher denke ich liegt es wohl daran. Ich führe nämlich ansonsten ein sehr ausgeglichenes Leben. Ich ernähre mich sehr bewusst und treibe viel Sport. Allerdings neige ich generell zu einem schizoiden Verhaltensmuster.
Im Grunde beschreibt mich die Definition von Wikipedia --> hier <-- sehr gut. Ich werde sehr oft von anderen gelobt. Teils sogar spaßeshalber als "Heiliger" dargestellt, worauf ich mir aber nicht unbedingt was einbilde, sondern mir vollkommen egal ist. Vor allem weil ich auch weis, dass es nicht so ist. Schließlich hat jeder Mensch seine dunklen Seiten.
Das größte Problem finde ich aber die Tatsache, dass ich mich sehr intensiv mit wissenschaftlichen Thesen auseinander setze, was zur Folge hat, dass ich mich in vielen Bereichen sehr viel besser auskenne, als Leute meines Alters, was wiederum automatisch zu einer gewissen "Abgrenzung" führt, da die besagten Personen nunmal nicht auf meinem Bildungsniveau sind und ich mich mit ihnen deswegen nur sehr schwer unterhalten kann. Ich stehe nunmal auf anspruchsvolle Unterhaltungen. Ich vermeide Unterhaltungen aus denen ich nichts lernen kann. Damit will ich jetzt nicht sagen, wie klug ich bin, da ich so klug nun auch wieder nicht bin, höchstens etwas besser gebildet in gewissen Bereichen, dafür mangelt es mir aber in anderen Gebieten an Erfahrung. Ich hatte beispielsweise nich nie eine Beziehung. Ich habe aber auch überhaupt keine Lust auf eine. Wobei das wiederum auch nicht ganz korrekt ist. Richtiger wäre wohl, ich habe keine Lust meinen Partner zu verlieren, deswegen gehe ich gar nicht erst eine Beziehung ein.
Ausserdem bin ich emotional auch total kalt geworden. Zumindest nach außen hin. Innerlich sterbe ich teilweise, aber nach außen hin spiele ich den perfekten Menschen. Und das leider auch noch ziemlich gut. Ich bin ein wahrer Meister der Täuschung. Ich kann andere Menschen sehr leicht beeinflussen und dazu bringen Dinge so zu tun, wie ich es will. Ich fühle mich dieser Verantwortung aber nicht so ganz gewachsen. Ich versuche immer nur mit gutem Beispiel voran zu gehen.
Nun, alles was ich sagen will ist, dass es mir schlecht geht, da mir menschliche Nähe fehlt. Infolgedessen ziehe ich mich aber nur noch weiter in "meine Welt" zurück. Ich fühle mich einfach wohl in abstrakten, mathematischen, physikalischen Welten. Das tollste daran ist einfach, dass es so vieles zu entdecken gibt. Und dass ich mich nicht ständig mit irgendwelchen Leuten herumplagen muss. Die Folge davon ist aber eben wieder nur noch mehr Abgrenzung... Ein Teufelskreis. Ich bin aber zu sehr in mich selbst und die Wissenschaften verliebt, als dass ich davon ablassen könnte. Ausserdem denke ich mir dann auch immer, dass das wohl nicht jeder kann. Oder will? Weshalb ich verstärkt das Gefühl habe, mich damit beschäftigen zu müssen. Dafür fühle ich mich einfach verantwortlich. Im Grunde will ich ja nur das beste für jedes Lebeswesen, auch wenn ich es nach außen hin nicht zeigen kann.
Achja ich bin 24 und ich bin auf das ganze über "psychische Folgen von Scheidungskindern" gekommen. Vielleicht sind es auch nur Teile einer PTBS, da mich die Scheidung sehr stark mitgenommen hat und ich sie bis dato glaube ich noch nicht richtig verarbeitet habe. Ich bin aber auch kein Therapeut um mich selbst richtig einschätzen zu können. Ich will aber auch (noch) nicht zu einem gehen. Ich wollte mir erst Rat von anderen Menschen einholen. Eine PTBS ist darüber hinaus ja schon etwas extremes. Ich will mich nur ungern auf eine PTBS einlassen, denn wenn man bedenkt, was Leute durchlebt haben die an einer PTBS leiden, dann ist deren Leiden bestimmt schlimmer als meines.
Ich weis sehr wohl, was für mich gut wäre, eben mehr unter Leute zu gehen. Aber ich komme mir unter Gleichaltrigen zu erwachsen vor und unter Älteren nicht dazugehörig. Mir ist irgendwie abhanden gekommen worauf es im Leben ankommt, nämlich Liebe. Ich bin nur nicht mehr bereit sie anzunehmen, da ich durch die Scheidung meiner Eltern vor über einem Jahrzehnt so stark verletzt wurde, dass ich mich bis jetzt noch nicht davon erholen konnte und es alleine vermutlich auch nicht schaffen werde. Von daher (wurde mir eben klar) gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten. Einen langsamen, qualvollen Tod oder sich helfen lassen und Hilfe anzunehmen. Das erstere will ich nicht. Das letztere fällt mir sehr, sehr schwer. Weshalb es (so sagt mir zumindest meine Erfahrung) genau das richtige ist. :X
Aber wie gehe ich sowas an? Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen.
Ich meide den Tag und arbeite Nachts. Von daher lege ich mich jetzt schlafen.
Viele Grüße
LonelyWolf
In letzter Zeit geht es mir wieder etwas schlechter und alles was sich geändert hat, ist (unbewusst?) gewollter, mangelnder Kontakt zu Mitmenschen. Von daher denke ich liegt es wohl daran. Ich führe nämlich ansonsten ein sehr ausgeglichenes Leben. Ich ernähre mich sehr bewusst und treibe viel Sport. Allerdings neige ich generell zu einem schizoiden Verhaltensmuster.
Im Grunde beschreibt mich die Definition von Wikipedia --> hier <-- sehr gut. Ich werde sehr oft von anderen gelobt. Teils sogar spaßeshalber als "Heiliger" dargestellt, worauf ich mir aber nicht unbedingt was einbilde, sondern mir vollkommen egal ist. Vor allem weil ich auch weis, dass es nicht so ist. Schließlich hat jeder Mensch seine dunklen Seiten.
Das größte Problem finde ich aber die Tatsache, dass ich mich sehr intensiv mit wissenschaftlichen Thesen auseinander setze, was zur Folge hat, dass ich mich in vielen Bereichen sehr viel besser auskenne, als Leute meines Alters, was wiederum automatisch zu einer gewissen "Abgrenzung" führt, da die besagten Personen nunmal nicht auf meinem Bildungsniveau sind und ich mich mit ihnen deswegen nur sehr schwer unterhalten kann. Ich stehe nunmal auf anspruchsvolle Unterhaltungen. Ich vermeide Unterhaltungen aus denen ich nichts lernen kann. Damit will ich jetzt nicht sagen, wie klug ich bin, da ich so klug nun auch wieder nicht bin, höchstens etwas besser gebildet in gewissen Bereichen, dafür mangelt es mir aber in anderen Gebieten an Erfahrung. Ich hatte beispielsweise nich nie eine Beziehung. Ich habe aber auch überhaupt keine Lust auf eine. Wobei das wiederum auch nicht ganz korrekt ist. Richtiger wäre wohl, ich habe keine Lust meinen Partner zu verlieren, deswegen gehe ich gar nicht erst eine Beziehung ein.
Ausserdem bin ich emotional auch total kalt geworden. Zumindest nach außen hin. Innerlich sterbe ich teilweise, aber nach außen hin spiele ich den perfekten Menschen. Und das leider auch noch ziemlich gut. Ich bin ein wahrer Meister der Täuschung. Ich kann andere Menschen sehr leicht beeinflussen und dazu bringen Dinge so zu tun, wie ich es will. Ich fühle mich dieser Verantwortung aber nicht so ganz gewachsen. Ich versuche immer nur mit gutem Beispiel voran zu gehen.
Nun, alles was ich sagen will ist, dass es mir schlecht geht, da mir menschliche Nähe fehlt. Infolgedessen ziehe ich mich aber nur noch weiter in "meine Welt" zurück. Ich fühle mich einfach wohl in abstrakten, mathematischen, physikalischen Welten. Das tollste daran ist einfach, dass es so vieles zu entdecken gibt. Und dass ich mich nicht ständig mit irgendwelchen Leuten herumplagen muss. Die Folge davon ist aber eben wieder nur noch mehr Abgrenzung... Ein Teufelskreis. Ich bin aber zu sehr in mich selbst und die Wissenschaften verliebt, als dass ich davon ablassen könnte. Ausserdem denke ich mir dann auch immer, dass das wohl nicht jeder kann. Oder will? Weshalb ich verstärkt das Gefühl habe, mich damit beschäftigen zu müssen. Dafür fühle ich mich einfach verantwortlich. Im Grunde will ich ja nur das beste für jedes Lebeswesen, auch wenn ich es nach außen hin nicht zeigen kann.
Achja ich bin 24 und ich bin auf das ganze über "psychische Folgen von Scheidungskindern" gekommen. Vielleicht sind es auch nur Teile einer PTBS, da mich die Scheidung sehr stark mitgenommen hat und ich sie bis dato glaube ich noch nicht richtig verarbeitet habe. Ich bin aber auch kein Therapeut um mich selbst richtig einschätzen zu können. Ich will aber auch (noch) nicht zu einem gehen. Ich wollte mir erst Rat von anderen Menschen einholen. Eine PTBS ist darüber hinaus ja schon etwas extremes. Ich will mich nur ungern auf eine PTBS einlassen, denn wenn man bedenkt, was Leute durchlebt haben die an einer PTBS leiden, dann ist deren Leiden bestimmt schlimmer als meines.
Ich weis sehr wohl, was für mich gut wäre, eben mehr unter Leute zu gehen. Aber ich komme mir unter Gleichaltrigen zu erwachsen vor und unter Älteren nicht dazugehörig. Mir ist irgendwie abhanden gekommen worauf es im Leben ankommt, nämlich Liebe. Ich bin nur nicht mehr bereit sie anzunehmen, da ich durch die Scheidung meiner Eltern vor über einem Jahrzehnt so stark verletzt wurde, dass ich mich bis jetzt noch nicht davon erholen konnte und es alleine vermutlich auch nicht schaffen werde. Von daher (wurde mir eben klar) gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten. Einen langsamen, qualvollen Tod oder sich helfen lassen und Hilfe anzunehmen. Das erstere will ich nicht. Das letztere fällt mir sehr, sehr schwer. Weshalb es (so sagt mir zumindest meine Erfahrung) genau das richtige ist. :X
Aber wie gehe ich sowas an? Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen.
Ich meide den Tag und arbeite Nachts. Von daher lege ich mich jetzt schlafen.
Viele Grüße
LonelyWolf