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Scheidung und Kinder - wie soll es weitergehen?? bitte um Hilfe

Linchenfee

Neues Mitglied
ACHTUNG LANG!!!!!:)

Hallo,
ich habe lange überlegt ob ich hier meine Probleme reinstelle oder nicht. Aber nachdem ich gelesen habe das viele ähnliche Probleme haben habe ich mich entschlossen, es doch zu tun und hoffe etwas Hilfe zu bekommen.

Ich bin 41 Jahre alt, habe 4 Kinder 16, 14,11 und 3 Jahre, seit 20 Jahren verheiratet und lebe jetzt in Scheidung. Ich bin aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen und habe meine Kids beim Vater gelassen. Eigentlich macht er seinen Job als Papa recht gut.
Dazu muss ich sagen dass das Jugendamt es befürwortet hat da ich Psychisch angeschlagen bin und den Kindern nicht gerecht werde wenn ich diese zu mir genommen hätte.
Bis dato war ich auch davon überzeugt das es meinen Kids beim Vater gut gehen wird.
Nach etlichen Reibereien was die Trennung des Haushaltes betrifft haben wir uns eigentlich im Guten getrennt.
Mein Noch Ehemann hat eine neue Partnerin und ich einen neuen Partner.
Die neue Partnerin die auch eine beste Freundin von mir ist, ist auch gleichzeitig die Patentante meines Jüngsten Kindes. Ich hatte in den letzten Monaten damit überhaupt kein Problem da ich meine Ex Mann nicht mehr liebe.
Aber nach und nach stellt dich mir jetzt die Frage ob meine Entscheidung richtig gewesen ist, meine Kids beim Vater zu lassen…obwohl ich weiß, sollte ich meine Kids zu mir nehmen ich garantiert nach einem halben Jahr total überfordert wäre und ihnen nicht mehr gerecht werden kann.
Da ich in die unmittelbare Nähe meiner Kids gezogen bin, können diese mich jeden Tag sehen und auch besuchen, was diese auch tun.
Während die neue Freundin meines Mannes das Zepter in unserer ehemaligen gemeinsamen Wohnung übernimmt, muss ich zusehen wie eines meiner Kinder immer trauriger und lustloser wird.
Mein Noch Ehemann ist auch gesundheitlich angeschlagen (2 Herzinfarkte, Diabetitis, Bluthochdruck, Schlafapnoe, Depressionen, Anpassungsstörung.)
Und da liegt mein Problem. Er war im Juli zur Reha und ihm wurden einige Dinge in seinen Diagnose Bogen geschrieben die er erledigen soll um wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt zu kommen. unter anderem sich um einen Therapieplatz zu kümmern
und diverse andere Dinge.
Dieses wurde auch zur Auflage beim Jobcenter gemacht damit man ein auf ihn zu geschnittenes Angebot machen kann oder ob er nun endlich berentet wird.
Dieses erledigt er nicht. Genauso wenig wie er sich Hilfe vom Jugendamt holt um die Erziehung der Kinder in den Griff zu bekommen ( Denn auch dieses wurde ihm vom JUA dringend angeraten). Er ist am meckern, redet in einem herrischen Ton mit den Kids, kümmert sich nicht um die Erledigung der Hausaufgaben, (ich habe Angeboten die Kids zu mir kommen zu lassen um die HA in Ruhe zu erledigen,)
Seine neue Partnerin schreit mit meinen Kids rum, meckert diese an, geht ungefragt in die Zimmer und räumt auf, schreibt Zettel die sie an die Türen klebt auf denen die Kids aufgefordert werden auf zu räumen…sie mischt sich sogar jetzt schon ein wo sich meine jüngste Tochter am Sylvester aufzuhalten hat, jedenfalls nicht bei mir, weil sie es nicht möchte.
Mein Noch Ehemann beklagt sich bei mir das die Kids nicht hören, das diese sowieso alles machen was sie wollen, aber lässt es durchgehen das diese den halben Tag vor dem Fernseher, PC, Playstation oder sonst wo verbringen. Sage ich ihm er soll sich endlich Hilfe holen, sagt er hätte keine Probleme. Er braucht keine Hilfe. Ist er aber sauer so meckert er die Kids an, die sollen ihren Kram alleine machen, er hätte keine Lust mehr.


Meine Frage ist nun, wie sind meine Rechte…obwohl ich ja beim Anwalt zu gestimmt habe das meine Kids beim Vater leben sollen. Ich weiß, wenn ich sie zu mir nehme, muss ich auch wieder umziehen und mir wird nach einer gewissen Zeit alles wieder über den Kopf wachsen.
Hinzu kommt das meine Familie zwar in einer sehr großen schönen Wohnung lebt (ca.160 qm.) aber dort eben ein massives Schimmelproblem herrscht, das auch nach eingehender Sanierung nicht verschwunden ist (darum kümmert er sich auch nicht, und die Kinder müssen in dieser Schimmelwohnung hausen!).
Wie soll ich vorgehen…soll ich selbstständig zum JUA gehen und die Lage schildern? Werden meinem Mann dann die Kids weg genommen.das wäre grausam, denn ich bin selber ein Heimkind und weiß wie schrecklich es sein kann.
Oder soll ich für mich die Hilfe in Anspruch nehmen um mit meinen Kids vernünftig leben zu können? Oder gibt es sonst irgendwelche Hilfe Einrichtungen an die ich mich wenden kann? Außer Erziehungsberatungsstellen, denn da waren wir schon zu oft.

Denn egal was er erledigen soll was ihn oder die Kids betrifft, er hat dafür keine Zeit, das sind seine Aussagen. Er muss immer zusehen das seine Wohnung in Ordnung ist, der Garten oder eingekauft wird und und und. Aber das Wesentliche bleibt auf der Strecke.

Hilflos muss ich zusehen wie meine ältere Tochter bei mir lacht und glücklich ist und wenn sie zuhause beim Vater ist kommt sie aus ihrem Zimmer nicht raus und schaut tieftraurig.
Hinzu kommt, das zwei meiner Kinder Schulprobleme haben. Einer ist auf der Förderschule, die andere hat einen Intigrationsplatz in der Stadteilschule.
Meine kleine Tochter ist den ganzen Tag in der KITA. Von 9.00-16.00 Uhr.
Mein Großer ist in der Ausbildung, in der er auch Probleme hat aber der Vater nicht eingreift. Würde ich es machen gibt es massiven Ärger…obwohl ich meinem Großen helfen würde und mit dem Ausbilder zu reden. Das sind alles dinge die ich auch anspreche aber es passiert nichts.

Ich wohne im Raum Hamburg, vielleicht lesen es ja irgendwelche Experten oder RA, oder welche die direkt beim Ju A. arbeiten. Wie soll ich mich jetzt verhalten?
Besteht eine Gefährdung des Kindeswohles, oder wie wird mir geholfen?

Ich bedanke mich im voraus, auch für das Lesen dieser doch langen Zeilen.
 

Portion Control

Urgestein
Hallo Linchenfee,

ehrlich gesagt: ich kann nicht verstehen weshalb man 4 Kinder auf die Welt setzt um dann im Anschluss festzustellen, dass ihr beide eigentlich überhaupt nicht in der Lage seid, mit ihnen Kindgerecht umzugehen.
Ich bin sowas von schockiert, dass mir zu deinem Beitrag nicht wirklich etwas hilfreiches einfällt. Ich konnte beim Lesen an nichts anderes Denken als an die einfache Frage: "Wie können Erwachsene die Dinge so laufen lassen"?

sorry, ich steige an dieser Stelle besser aus bevor ich mich im Ton vergreife, jemanden beleidige oder andere Vorurteile hege!

Aber fassen werde ich das den ganzen Abend nicht können. Eure Kinder tun mir aufrichtig leid.
Ich hoffe für die Kinder, dass deren Leben bald in vernünftigen Bahnen verläuft und du hier ein paar gute Tipps von anderen erhalten kannst.
 
B

bertil

Gast
Realitätsprüfung bitte!

Wir sind alle nicht unfehlbar, ich nehm mich da nicht aus.

Aber wir sollten nicht vergessen dass wir unseren subjektiven
Vorstellungen nicht trauen können. Wir wissen nicht, welche
Umstände zu der geschilderten Situation geführt haben. Auch
ein Kinderarzt ist vor Schicksalsschlägen nicht gefeit.

Linchenfee, ich bedaure dass hier ausserordentlich. Bitte lass
es Dir nicht unter die Haut gehen.

Da wo meine Haut beginnt, ist die Grenze. So halte ich es.

Es wäre schön, wenn man da jetzt drüberkommen könnte.

Mir hat Aloha's Signatur sehr gefallen. "Niemandem sollte es
schlechter gehen, nach einer Begegnung mit mir" ..so ähnlich
 

diabolo

Aktives Mitglied
Realitätsprüfung bitte!

Wir sind alle nicht unfehlbar, ich nehm mich da nicht aus.

Aber wir sollten nicht vergessen dass wir unseren subjektiven
Vorstellungen nicht trauen können. Wir wissen nicht, welche
Umstände zu der geschilderten Situation geführt haben. Auch
ein Kinderarzt ist vor Schicksalsschlägen nicht gefeit.
Ich schließe mich dieser Aussage an.

Über die Jahre kann viel passieren, etliches ist zuvor nicht absehbar.
Eine solche Pauschalverurteilung finde ich unangebracht.
WER kann Krankheiten voraussagen? Wer weiß vor Diagnosestellung schon immer, dass er psychische Probleme hat?
Vielleicht ist auch durch die Trennung selbst eine Überforderungssituation entstanden?

Tatsache ist leider, dass es im Moment scheinbar gar keine wirklich gute Lösung für die Kinder gibt. Wieso möchtest du alle Kinder? Was möchten die einzelnen Kinder selbst? Wenn ihr nahe beinander wohnt, wäre es für die Kinder in Ordnung, wenn sie sich aufteilen würden? Vielleicht ergibt sich ja sogar die Sachlage, dass welche zu dir wollen und die anderen beim Vater bleiben möchten? Hast du sie mal gefragt? Groß genug sind sie dafür ja (bis auf das Kleine). Und gefragt werden sie früher oder später - ganz sicher.
 
A

Aloha

Gast
Hallo Linchenfee,

ich halte es für unrealistisch, hier spezielle Ratschläge zu geben - dazu sind die Umstände zu wenig bekannt.
Wenn der Kindesvater wirklich mal ein guter Vater war - wie Du es ja schreibst - dann ist das offensichtlich Vergangenheit, es liest sich so, als ob Eure Kinder in großer Not sind.

Bitte wende Dich an das JA, denn auf jeden Fall braucht ihr - für den Anfang - eine Familienbetreuung und weitere Unterstützung.

Hat sich Dein Krankheitsbild verschlechtert oder konntest Du die Zeit, in der Du nun alleine (oder mit neuem Partner) lebst, für eine intensive Behandlung nutzen?
Magst Du etwas zu Deiner Erkrankung schreiben? Wie belastbar bist Du?
Deine Kinder brauchen Dich - keine Frage! Aber um Dich gut und ausreichend um sie kümmern zu können, wirst Du Hilfe brauchen. Nimm Sie bitte an!

Kinder nehmen ganz schnell Schaden, wenn sie mitbekommen, dass bei den Eltern einfach Alles aus dem Ruder gelaufen ist!

Ich wünsche Euch, dass eine gute Lösung gefunden werden kann, für die Kinder ist die derzeitige Situation absolut inakzeptabel und auch extrem schädlich!



LG

Aloha
 

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