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Gast
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Ich hab mich in einer Sackgasse manövriert aus der der ich nicht mehr alleine herauskomme... Der folgende Text ist sehr lang und wahrscheinlich auch total verquer, aber es fällt mir schwer über die Sache zu reden/schreiben, denn bisher weiß niemand bescheid darüber. Es bedeutet mir viel, wenn sich jemand das alles durchliest und mir hilft, denn ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
Ich habe 1999 mein Studium begonnen (Naturwissenschaft, Diplom), meine Eltern waren ab dem Jahr im Ausland und ich blieb hier im Haus zurück. Das Grundstudium habe ich einigermaßen gut hinter mich gebracht, Vordiplom durchschnittlich bestanden, auch wenn ich zwei Klausuren der Nebenfächer wiederholen musste... War aber keine Einzelfall in dem "Jahrgang".
Es lief einigermaßen gut, der Spaßfaktor verminderte sich jedoch von Anfang an, auch da ich 30 km von der Uni entfernt wohne, hatte ich durch den straffen Stundenplan (nichts mit Freistunden oder mal nen Tag frei, von morgens 8 bis abends 6 vollgepropft mit VOrlesungen, Praktika und Kursen), Haus und Garten etc. gar keine Chance da groß drüber nachzudenken, dazu war ich zu sehr im "so ists nun mal, das Studenenleben"- Trott.
Im Hauptstudium war es dann soweit sich für drei Hauptfächer zu entscheiden, die ersten beiden habe ich auch innerhalb von 2 Semestern abgeschlossen, bei dem dritten Hauptfach wurde uns nahegelegt, es vielleicht außerhalb des Fachbereichs anzulegen, da in den beliebten Hauptfächern Platzmangel herrschte...
Ich fand die Idee gar nicht so schlecht, habe durch/mit Kommilitonen ein Praktikum in der Rechtsmedizin bekommen und ab da war ich dann auf mich alleine gestellt. Der Kontakt zu den Fachbereichsfreunden brach ab durch wenig Zeit und Entfernung etc. Ich machte das Praktikum und schrieb auch das Endprotokoll. Doch dann habe ich den Anschluss nicht wieder gefunden.
Dazu muss ich erklären, dass meine Eltern genau in dieser Zeit wieder nach D kamen und gleichzeitig dazu bei meinem Opa Krebs (zum zweiten Mal) diagnostiziert wurde und damit geriet mein Leben erst mal total aus den Fugen. Er war mir eine der wichtigsten Personen in meinem Leben neben meinen Eltern und meiner Schwester und es war eine schlimme Zeit für alle von uns als er dann nach schwerem Kampf starb und es dauerte sehr lange, bis wieder der Alltag einigermaßen rund lief.
Und so gingen zwei Semester ohne irgendeine Aktion ins Land, waren alle mit der Krankheit, dann mit dem Tod meines Opas beschäftigt. Und jedes Mal wenn ich an die Uni dachte, bekam ich bereits Panikattacken, denn mir war klar, dass ich keine Ahnung hatte wie es nun weitergehen sollte, da ich festgestellt habe, dass es mir nicht mehr gefällt und ich mir meinen Leistungen auch nicht mehr sicher war, war doch schon das Vordiplom nur mittelmäßig.
Irgendwann fingen dann natürlich meine Eltern an zu fragen, wie es weitergeht und um mir ein wenig Zeit zu verschaffen, behauptete ich, dass ich noch auf einen Schein warte und anschließend dann auf einen Platz für das nächste Praktikum.
Habe zu Anfang auch noch, gerade mit meiner Schwester, meine Bedenken durchaus mal zur Sprache gebracht, sie hatte auch Verständnis und wir haben sogar mehrmals mal nach Alternativen geschaut. Doch sobald ich die Sache bei meinen Eltern ansprach, gab es ein großes Theater... Denn so "kurz" vor Schluss gibt man nicht auf, immerhin kamen sie in der ganzen Zeit ja auch für alle Kosten etc für mich auf. Also war das Thema wieder vom Tisch für sie.
Stand so oft mit meinem Auto vor der Uni, wollte reingehen und die Sache angehen, aber konnte es einfach nicht. Saß so oft bei meinen Eltern und wollte es sagen, aber es ging nicht. Habe meiner Schwester direkt ins Gesicht gelogen und behauptet alles sei ok.
Aber ich habe glaube ich in dieser Zeit ne gespaltene Persönlichkeit entwickelt, blöder Vergleich, aber ich habe es verdrängt, mir meine Lügen selbst geglaubt und einfach nur abgeschaltet, mich eingeigelt und mich immer weiter in die Geschichte verstrickt, dass anstatt es anzusprechen nur noch weitere Ausflüchte und Ausreden einfacher erschienen... Immer im Hinterkopf, es wird bald weiter gehen, ich kriege das schon hin. Ich blocke seit Jahren alles, was mit meiner Fachrichtung zu tun hat aus, immer mit Herzklopfen und Panik, ich versuche alles zu vermeiden, was mich daran denken lässt.
Tja und nun ist es soweit, dass der Studiengang abgeschafft wurde, bzw. das Diplom und ich jetzt bei der Rückmeldung festgestellt habe, dass ich mich nicht mehr rückmelden kann.
Ich habe zwar ein Schreiben zu dem Thema bekommen, vor einem Jahr, doch durch meine Verdrängungstaktik und keinerlei weiterer Informationen im Brief zu Fristen oder Ablauf, nicht gewusst, dass es sich so schnell ändern wird und deshalb nun auch alle Fristen versäumt, mich umschreiben zu lassen.
Mir fehlt noch das abschließende Praktikum (was auch für die Diplomarbeit hätte herhalten müssen) in dem Fach, dass ich dann als Hauptfach wähle, von daher wirklich super bescheuert, wenn man da rational rangeht... Aber durch die vergangene Zeit nun habe ich total den Anschluss verloren und wenn ich jetzt doch irgendwie die Möglichkeit haben würde, nun auf Bachelor weiterzumachen, bezweifle ich, dass es in einem guten Abschluss enden würde, dafür bin ich geistig zu lange draußen und durch das fachbereichsfremde Hauptfach auch noch schwierig das alles unter einen Hut zu bekommen.
Meinen Eltern habe ich vorgegaukelt, dass ich kurz vor den Prüfungen bin, sie halten meine Panikattacken - denn mittlerweile habe ich sie non stop - für Prüfungsstress und ich weiß nicht mehr weiter... Ich reite mich immer weiter rein aus Angst.
Seit Monaten will ich es meinen Eltern sagen, bzw. meiner Schwester (wir haben ein super Verhältnis, sie ist sozusagen meine beste Freundin), doch der Gedanke daran, wie sie reagieren werden und dass ich damit ihr Leben (familiär gesehen) zerstöre, nimmt mir immer wieder den Mut. Das ist auch der einzige Grund, der mich davon abhält von der nächsten Brücke zu springen... weil das würde auf das Gleiche hinauslaufen.
Ich weiß nicht, wie ich es ihnen erklären soll, für sie wird eine Welt zusammenbrechen, da es sich jetzt schon über Jahre hinzieht und ich ihr Vertrauen in mich für alle Zeit der Welt zerstört habe. Ich war immer die Tochter mit den guten Noten, dem tollen Abi, dem schweren Studium...
Mein Vater würde nie wieder mit mir reden, so einen Vertrauensbruch würde er niemals akzeptieren... Und ich weiß dass ich ihm alles verdanke in meinem Leben. Und dennoch habe ich ihn so belogen. Er hat sich sein Leben lang aufgeopfert, damit es uns allen gut geht... Deshalb weiß ich einfach nicht was ich jetzt tun soll. Ich habe sozusagen nicht nur mein Leben verpfuscht, sondern auch seines bzw. das meiner Familie.
Ich habe noch niemals mit irgendwem darüber geredet, jeder denkt ich gehe brav studieren und habe halt extremes Pech was Praktikumsplätze und Profs angeht,habe also auch niemanden, mit dem ich darüber reden kann, weil ich einfach Angst davor habe, wie derjenige reagiert und ich weiß ja selbst, dass es einfach nur krank ist, was ich die letzten Jahre tue.
Ich weiß, dass ich dringend psychologische Hilfe brauche, doch ich weiß einfach nicht, wie ich den ersten Schritt machen soll. Oder was der erste Schritt sein sollte... Ich kann einfach nicht mehr. Ich kann mir schon seit Jahren nicht mehr ins Gesicht schauen, und bin einfach nur angeekelt von mir und meinem Verhalten, denn wenn ich in meiner Verdrängungsphase bin, bin ich total normal und denke nicht dran und versuche mich mit allem möglichen Mist abzulenken... Jetzt wo es zu spät ist, klappt das natürlich nicht mehr und ich bin absolut überfordert.
Und das Problem ist halt auch, dass ich durch die ständige Panik keinen freien Kopf bekomme und mal rational an die Sache herangehen kann um zB eine Alternative zu finden... Habe an Ausbildungen in meiner Fachrichtung geschaut, doch wer nimmt schon eine 32jährige Studienabbrecherin... Auch weiß ich nicht, ob ich da nicht auch abblocke, da es mich zu sehr an alles erinnert, doch um etwas komplett anderes zu tun fehlen mir die Erfahrungen oder Qualifikationen wie Praktika oder dergleichen.
Ich weiß, dass jeder, der sich bis hier her durchgekämpft hat, nur seine Hände über dem Kopf zusammenschlägt und sich denkt "wie blöd kann man sein"... Und genau das ist das Problem... Ich bin es und ich komme alleine nicht mehr da raus, ich sehe für mich absolut keinen Ausweg mehr.
Ich weiß, ich muss mit meinen Eltern reden, aber bei dem Gedanken an ihre Blicke und und die Enttäuschung bring ich es einfach nicht übers Herz und habe wahnsinnige Angst. Ich liebe sie abgöttisch und will ihnen nicht so weh tun, dabei tu ich das schon seit Jahren und heuchle ihnen etwas vor, was nicht wahr ist. Ich brauche Hilfe, aber ich weiß nicht woher und wie, es ist schon so verdammt schwer das alles hier aufzuschreiben, weil, wie gesagt, das ist das erste Mal, dass ich es überhaupt anspreche und deshalb hoffe ich, dass es auch konstruktive Antworten hier geben wird. Dass ich Mist gebaut habe im großen Stil weiß ich und und dass in meinem Gehirn etwas mächtig falsch läuft auch... Ich sehe einfach keine Perspektive mehr, keinen Ausweg, ich kann nicht mehr...
Ich habe 1999 mein Studium begonnen (Naturwissenschaft, Diplom), meine Eltern waren ab dem Jahr im Ausland und ich blieb hier im Haus zurück. Das Grundstudium habe ich einigermaßen gut hinter mich gebracht, Vordiplom durchschnittlich bestanden, auch wenn ich zwei Klausuren der Nebenfächer wiederholen musste... War aber keine Einzelfall in dem "Jahrgang".
Es lief einigermaßen gut, der Spaßfaktor verminderte sich jedoch von Anfang an, auch da ich 30 km von der Uni entfernt wohne, hatte ich durch den straffen Stundenplan (nichts mit Freistunden oder mal nen Tag frei, von morgens 8 bis abends 6 vollgepropft mit VOrlesungen, Praktika und Kursen), Haus und Garten etc. gar keine Chance da groß drüber nachzudenken, dazu war ich zu sehr im "so ists nun mal, das Studenenleben"- Trott.
Im Hauptstudium war es dann soweit sich für drei Hauptfächer zu entscheiden, die ersten beiden habe ich auch innerhalb von 2 Semestern abgeschlossen, bei dem dritten Hauptfach wurde uns nahegelegt, es vielleicht außerhalb des Fachbereichs anzulegen, da in den beliebten Hauptfächern Platzmangel herrschte...
Ich fand die Idee gar nicht so schlecht, habe durch/mit Kommilitonen ein Praktikum in der Rechtsmedizin bekommen und ab da war ich dann auf mich alleine gestellt. Der Kontakt zu den Fachbereichsfreunden brach ab durch wenig Zeit und Entfernung etc. Ich machte das Praktikum und schrieb auch das Endprotokoll. Doch dann habe ich den Anschluss nicht wieder gefunden.
Dazu muss ich erklären, dass meine Eltern genau in dieser Zeit wieder nach D kamen und gleichzeitig dazu bei meinem Opa Krebs (zum zweiten Mal) diagnostiziert wurde und damit geriet mein Leben erst mal total aus den Fugen. Er war mir eine der wichtigsten Personen in meinem Leben neben meinen Eltern und meiner Schwester und es war eine schlimme Zeit für alle von uns als er dann nach schwerem Kampf starb und es dauerte sehr lange, bis wieder der Alltag einigermaßen rund lief.
Und so gingen zwei Semester ohne irgendeine Aktion ins Land, waren alle mit der Krankheit, dann mit dem Tod meines Opas beschäftigt. Und jedes Mal wenn ich an die Uni dachte, bekam ich bereits Panikattacken, denn mir war klar, dass ich keine Ahnung hatte wie es nun weitergehen sollte, da ich festgestellt habe, dass es mir nicht mehr gefällt und ich mir meinen Leistungen auch nicht mehr sicher war, war doch schon das Vordiplom nur mittelmäßig.
Irgendwann fingen dann natürlich meine Eltern an zu fragen, wie es weitergeht und um mir ein wenig Zeit zu verschaffen, behauptete ich, dass ich noch auf einen Schein warte und anschließend dann auf einen Platz für das nächste Praktikum.
Habe zu Anfang auch noch, gerade mit meiner Schwester, meine Bedenken durchaus mal zur Sprache gebracht, sie hatte auch Verständnis und wir haben sogar mehrmals mal nach Alternativen geschaut. Doch sobald ich die Sache bei meinen Eltern ansprach, gab es ein großes Theater... Denn so "kurz" vor Schluss gibt man nicht auf, immerhin kamen sie in der ganzen Zeit ja auch für alle Kosten etc für mich auf. Also war das Thema wieder vom Tisch für sie.
Stand so oft mit meinem Auto vor der Uni, wollte reingehen und die Sache angehen, aber konnte es einfach nicht. Saß so oft bei meinen Eltern und wollte es sagen, aber es ging nicht. Habe meiner Schwester direkt ins Gesicht gelogen und behauptet alles sei ok.
Aber ich habe glaube ich in dieser Zeit ne gespaltene Persönlichkeit entwickelt, blöder Vergleich, aber ich habe es verdrängt, mir meine Lügen selbst geglaubt und einfach nur abgeschaltet, mich eingeigelt und mich immer weiter in die Geschichte verstrickt, dass anstatt es anzusprechen nur noch weitere Ausflüchte und Ausreden einfacher erschienen... Immer im Hinterkopf, es wird bald weiter gehen, ich kriege das schon hin. Ich blocke seit Jahren alles, was mit meiner Fachrichtung zu tun hat aus, immer mit Herzklopfen und Panik, ich versuche alles zu vermeiden, was mich daran denken lässt.
Tja und nun ist es soweit, dass der Studiengang abgeschafft wurde, bzw. das Diplom und ich jetzt bei der Rückmeldung festgestellt habe, dass ich mich nicht mehr rückmelden kann.
Ich habe zwar ein Schreiben zu dem Thema bekommen, vor einem Jahr, doch durch meine Verdrängungstaktik und keinerlei weiterer Informationen im Brief zu Fristen oder Ablauf, nicht gewusst, dass es sich so schnell ändern wird und deshalb nun auch alle Fristen versäumt, mich umschreiben zu lassen.
Mir fehlt noch das abschließende Praktikum (was auch für die Diplomarbeit hätte herhalten müssen) in dem Fach, dass ich dann als Hauptfach wähle, von daher wirklich super bescheuert, wenn man da rational rangeht... Aber durch die vergangene Zeit nun habe ich total den Anschluss verloren und wenn ich jetzt doch irgendwie die Möglichkeit haben würde, nun auf Bachelor weiterzumachen, bezweifle ich, dass es in einem guten Abschluss enden würde, dafür bin ich geistig zu lange draußen und durch das fachbereichsfremde Hauptfach auch noch schwierig das alles unter einen Hut zu bekommen.
Meinen Eltern habe ich vorgegaukelt, dass ich kurz vor den Prüfungen bin, sie halten meine Panikattacken - denn mittlerweile habe ich sie non stop - für Prüfungsstress und ich weiß nicht mehr weiter... Ich reite mich immer weiter rein aus Angst.
Seit Monaten will ich es meinen Eltern sagen, bzw. meiner Schwester (wir haben ein super Verhältnis, sie ist sozusagen meine beste Freundin), doch der Gedanke daran, wie sie reagieren werden und dass ich damit ihr Leben (familiär gesehen) zerstöre, nimmt mir immer wieder den Mut. Das ist auch der einzige Grund, der mich davon abhält von der nächsten Brücke zu springen... weil das würde auf das Gleiche hinauslaufen.
Ich weiß nicht, wie ich es ihnen erklären soll, für sie wird eine Welt zusammenbrechen, da es sich jetzt schon über Jahre hinzieht und ich ihr Vertrauen in mich für alle Zeit der Welt zerstört habe. Ich war immer die Tochter mit den guten Noten, dem tollen Abi, dem schweren Studium...
Mein Vater würde nie wieder mit mir reden, so einen Vertrauensbruch würde er niemals akzeptieren... Und ich weiß dass ich ihm alles verdanke in meinem Leben. Und dennoch habe ich ihn so belogen. Er hat sich sein Leben lang aufgeopfert, damit es uns allen gut geht... Deshalb weiß ich einfach nicht was ich jetzt tun soll. Ich habe sozusagen nicht nur mein Leben verpfuscht, sondern auch seines bzw. das meiner Familie.
Ich habe noch niemals mit irgendwem darüber geredet, jeder denkt ich gehe brav studieren und habe halt extremes Pech was Praktikumsplätze und Profs angeht,habe also auch niemanden, mit dem ich darüber reden kann, weil ich einfach Angst davor habe, wie derjenige reagiert und ich weiß ja selbst, dass es einfach nur krank ist, was ich die letzten Jahre tue.
Ich weiß, dass ich dringend psychologische Hilfe brauche, doch ich weiß einfach nicht, wie ich den ersten Schritt machen soll. Oder was der erste Schritt sein sollte... Ich kann einfach nicht mehr. Ich kann mir schon seit Jahren nicht mehr ins Gesicht schauen, und bin einfach nur angeekelt von mir und meinem Verhalten, denn wenn ich in meiner Verdrängungsphase bin, bin ich total normal und denke nicht dran und versuche mich mit allem möglichen Mist abzulenken... Jetzt wo es zu spät ist, klappt das natürlich nicht mehr und ich bin absolut überfordert.
Und das Problem ist halt auch, dass ich durch die ständige Panik keinen freien Kopf bekomme und mal rational an die Sache herangehen kann um zB eine Alternative zu finden... Habe an Ausbildungen in meiner Fachrichtung geschaut, doch wer nimmt schon eine 32jährige Studienabbrecherin... Auch weiß ich nicht, ob ich da nicht auch abblocke, da es mich zu sehr an alles erinnert, doch um etwas komplett anderes zu tun fehlen mir die Erfahrungen oder Qualifikationen wie Praktika oder dergleichen.
Ich weiß, dass jeder, der sich bis hier her durchgekämpft hat, nur seine Hände über dem Kopf zusammenschlägt und sich denkt "wie blöd kann man sein"... Und genau das ist das Problem... Ich bin es und ich komme alleine nicht mehr da raus, ich sehe für mich absolut keinen Ausweg mehr.
Ich weiß, ich muss mit meinen Eltern reden, aber bei dem Gedanken an ihre Blicke und und die Enttäuschung bring ich es einfach nicht übers Herz und habe wahnsinnige Angst. Ich liebe sie abgöttisch und will ihnen nicht so weh tun, dabei tu ich das schon seit Jahren und heuchle ihnen etwas vor, was nicht wahr ist. Ich brauche Hilfe, aber ich weiß nicht woher und wie, es ist schon so verdammt schwer das alles hier aufzuschreiben, weil, wie gesagt, das ist das erste Mal, dass ich es überhaupt anspreche und deshalb hoffe ich, dass es auch konstruktive Antworten hier geben wird. Dass ich Mist gebaut habe im großen Stil weiß ich und und dass in meinem Gehirn etwas mächtig falsch läuft auch... Ich sehe einfach keine Perspektive mehr, keinen Ausweg, ich kann nicht mehr...