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rundum verzweifelt & keine Besserung in Sicht

K

Katja2703

Gast
Hallo ihr Lieben,
ich bin aktuell total verzweifelt: ich spiele mit dem Gedanken mein (inzwischen schon 3.)Studium abzubrechen , weil ich einfach überhaupt keinen Sinn mehr daran sehe: Ich bin inzwischen schon 27 Jahre alt und erst im 3. Semester - noch dazu an einer privaten FH (Fernstudium), für die ich einen Studienkredit aufgenommen habe, weil ich mir diesen Luxus nochmal zu studieren sonst überhaupt nicht leisten könnte. Bafög fällt aufgrund meiner mehrfachen Studienabbrüche schonmal komplett für mich raus. Leider war ich bislang zu stolz, um mir endgültig einzugestehen, dass ich einfach nicht der Typ fürs Studium bin. Tja, ich dachte lieber breche ich jetzt ab als nach 5 oder 6 Semestern, wenn ich bei der KfW noch größere Schulden angehäuft habe und dann womöglich trotzdem ohne Abschluss dastehe.
Da mir schon immer gesagt wurde, ich sei rhetorisch sehr stark und solle mir das unbedingt zu Nutze machen, spiele ich seit ca einem Jahr mit dem Gedanken Trau- und Trauerrednerin zu werden - wofür ich vorab nur eine mehrwöchige Schulung machen würde und dann loslegen könnte. (einen staatlich anerkannten Abschluss habe ich damit natürlich NICHT). Allerdings:
-lebe ich auf dem Land und hier wird weit und breit Niemand für diese Tätigkeiten gesucht (ich möchte zunächst als Angestellte arbeiten und mich nicht direkt versuchen, damit selbstständig zu machen). Also müsste ich in eine Stadt ziehen, wofür mir aber derzeit schlicht und ergreifend das Geld fehlt: ich habe bis auf das Geld durch den Studienkredit keine eigenen Einnahmen und könnte mir, selbst wenn ich nebenher jobben würde in keiner größeren Stadt eine Wohnung leisten. Zumal ich ja auch in absehbarer Zeit damit beginnen muss, den Studienkredit zurückzuzahlen. Das ist im Grunde auch der einzige Grund, weshalb ich das Studium nicht bereits geschmissen habe.
Aber hierbleiben ist keine Option: Die täglichen Kosten für die Bahn würden sich in meinem Fall nicht rechnen und zudem schäme ich mich zutiefst, seit meinem 2. Studienabbruch vor 2 Jahren wieder zu meiner Mutter gezogen zu sein...mit 27. Von ihr bekomme ich seitdem täglich zu hören, dass ich eine absolute Versagerin sei, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt (womit sie ja leider auch Recht hat) und nun sitze ich hier Tag für Tag und überlege fieberhaft, wie ich in Aktion treten könnte, um endlich das Leben zu leben, das auch zu mir passt und wie ich meine Probleme (z.B. die Wohnsituation, die Studienschulden) etc. angehen könnte, um endlich Ordnung in das ganze Chaos zu bringen.
Hat irgendjemand von euch vielleicht eine Idee, wie ich mit der Situation verfahren könnte bzw. was ich für Jobs (für die keine Ausbildung nötig sind) in Erwägung ziehen könnte, die ich parallel zum Einstieg als Trauerrednerin ausüben könnte, um mir wenigstens ein Zimmer leisten zu können?
Vielleicht bin ich ja in meiner Verzweiflung gerade auch nur zu blind, um weitere Optionen zu erkennen.
Liebe Grüße,
Katja
 
G

Gelöscht 96521

Gast
Hallo ihr Lieben,
ich bin aktuell total verzweifelt: ich spiele mit dem Gedanken mein (inzwischen schon 3.)Studium abzubrechen , weil ich einfach überhaupt keinen Sinn mehr daran sehe: Ich bin inzwischen schon 27 Jahre alt und erst im 3. Semester - noch dazu an einer privaten FH (Fernstudium), für die ich einen Studienkredit aufgenommen habe, weil ich mir diesen Luxus nochmal zu studieren sonst überhaupt nicht leisten könnte. Bafög fällt aufgrund meiner mehrfachen Studienabbrüche schonmal komplett für mich raus. Leider war ich bislang zu stolz, um mir endgültig einzugestehen, dass ich einfach nicht der Typ fürs Studium bin. Tja, ich dachte lieber breche ich jetzt ab als nach 5 oder 6 Semestern, wenn ich bei der KfW noch größere Schulden angehäuft habe und dann womöglich trotzdem ohne Abschluss dastehe.
Da mir schon immer gesagt wurde, ich sei rhetorisch sehr stark und solle mir das unbedingt zu Nutze machen, spiele ich seit ca einem Jahr mit dem Gedanken Trau- und Trauerrednerin zu werden - wofür ich vorab nur eine mehrwöchige Schulung machen würde und dann loslegen könnte. (einen staatlich anerkannten Abschluss habe ich damit natürlich NICHT). Allerdings:
-lebe ich auf dem Land und hier wird weit und breit Niemand für diese Tätigkeiten gesucht (ich möchte zunächst als Angestellte arbeiten und mich nicht direkt versuchen, damit selbstständig zu machen). Also müsste ich in eine Stadt ziehen, wofür mir aber derzeit schlicht und ergreifend das Geld fehlt: ich habe bis auf das Geld durch den Studienkredit keine eigenen Einnahmen und könnte mir, selbst wenn ich nebenher jobben würde in keiner größeren Stadt eine Wohnung leisten. Zumal ich ja auch in absehbarer Zeit damit beginnen muss, den Studienkredit zurückzuzahlen. Das ist im Grunde auch der einzige Grund, weshalb ich das Studium nicht bereits geschmissen habe.
Aber hierbleiben ist keine Option: Die täglichen Kosten für die Bahn würden sich in meinem Fall nicht rechnen und zudem schäme ich mich zutiefst, seit meinem 2. Studienabbruch vor 2 Jahren wieder zu meiner Mutter gezogen zu sein...mit 27. Von ihr bekomme ich seitdem täglich zu hören, dass ich eine absolute Versagerin sei, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt (womit sie ja leider auch Recht hat) und nun sitze ich hier Tag für Tag und überlege fieberhaft, wie ich in Aktion treten könnte, um endlich das Leben zu leben, das auch zu mir passt und wie ich meine Probleme (z.B. die Wohnsituation, die Studienschulden) etc. angehen könnte, um endlich Ordnung in das ganze Chaos zu bringen.
Hat irgendjemand von euch vielleicht eine Idee, wie ich mit der Situation verfahren könnte bzw. was ich für Jobs (für die keine Ausbildung nötig sind) in Erwägung ziehen könnte, die ich parallel zum Einstieg als Trauerrednerin ausüben könnte, um mir wenigstens ein Zimmer leisten zu können?
Vielleicht bin ich ja in meiner Verzweiflung gerade auch nur zu blind, um weitere Optionen zu erkennen.
Liebe Grüße,
Katja
Hallo Katja...ich sag mal so ... viel gibt es da natürlich nicht, vielleicht im Einzelhandel...
Alternative: Suche Dir einen reichen Partner :)
Aus welcher Ecke des Landes kommst Du denn ??
 

cucaracha

Urgestein
In dem Beerdigungsbereich wirst du vermutlich deutschlandweit einen Job finden.
Google mal im Internet.
In Bayern und Baden Württemberg kann man leichter Ausbildungen und Jobs finden als in anderen Bundesländern.
 
Hallo Katja,

wäre es nicht eine Option, erstmal eine Ausbildung in einem anderen Beruf zu machen?! Deinen Traum, Trau- und Trauerrednerin zu werden, musst Du damit ja nicht aufgeben - nur halt aufschieben bis Du in (finanziell) etwas gefestigteren Umständen lebst. Wenn Du noch einen anderen Beruf hast, bist Du nicht (gleich) darauf angewiesen, als Rednerin Deinen Lebensunterhalt bestreiten zu müssen. Vielleicht findest Du ja auch einen Ausbildungsberuf, der gut damit zusammenpasst. Durch eine Ausbildung z.B. in einem Beerdingungsunternehmen könntest Du Erfahrungen im Umgang mit Trauernden machen, die Dir als Trauerrednerin sicherlich nutzen würden.

Ich z.B. wollte gern ein Unternehmen aufbauen/kaufen, mir fehlte aber direkt nach dem Studium das Geld dafür. Also habe ich erstmal ein paar Jahre als Angestellte gearbeitet und Geld gespart, um ein kleines Unternehmen kaufen zu können. Anfangs warf es noch nicht viel ab. Also habe ich weiter in Teilzeit als Angestellte gearbeitet und derweil mein Unternehmen weiter ausgebaut, bis ich davon allein leben konnte. Jetzt läuft es gut, aber sowas geht nicht immer von heute auf morgen.

In Deinem Fall befürchte ich, dass Du ohne Ausbildung nur Minijobs bekommen würdest, von denen Du nicht leben kannst. Als Azubi verdienst Du in vielen Branchen zwar auch nicht viel, aber danach müsstest Du von Deinem Verdienst leben können und könntest ohne allzu große Geldsorgen sehen, ob es mit einem Job als Rednerin klappt. Du hättest ja Deinen Ausbildungsberuf in der Hinterhand und könntest einen Rednerjob auch (erstmal) als Nebenjob machen.
 
Hallo Katja,
was ich dir schreibe hast du sicher schon gehört und hoffst eigentlich auf eine andere Antwort. Aber ich würde dir dringend raten, eine Ausbildung/Studium zu machen!
Du bist natürlich keine Versagerin und deine Mutter wird bestimmt auch nicht denken! Ich kann mir gut vorstellen dass sie einfach nur besorgt ist, dass du niemals auf eigenen Füßen stehen wirst. Klar klingt das (auch von ihr) wie ein Vorwurf. Aber dahinter steckt echte Sorge. Nicht weil du ihr Zug Last fällst, sondern weil es auch für dich wichtig ist!
Du bist offenbar eine kleine Traumtänzerin. Was ja such sehr schön ist. Aber Traurednerin etc. das kannst du nebenbei machen. Neben einem Beruf der deinen Lebensunterhalt einbringt. Und wenn es so super laufen sollte dass du davon leben kannst, dann kannst du deinen regulären Job wagen zu kündigen.
Kern einen Beruf der dich nicht unglücklich macht und dir genug Geld einbringt. Ein Beruf der einen voll erfüllt ist toll, aber davon kann leider nicht jeder auch leben.
Ich wäre zum Beispiel gerne Schauspielerin. Es gibt Tage an denen ich mich frage, warum ich es nie versucht habe. Aber theoretisch kann ich es auch innerlich werden. Dafür muss ich aber nicht zuerst meinen Beruf kündigen. Das macht man erstmal nach Feierabend oder am Wochenende, bis man entdeckt wird.

Also wenn ich heute nochmal 27 wäre und keine abgeschlossene Ausbildung hätte und bei meinen Eltern leben würde, ich würde ein duales Studium oder eine Ausbildung bei der Stadt, oder im Landkreis oder im öffentlichen Dienst machen!
Da kannst du später von leben und hast auch nochmal ein paar Urlaubstage oder Gleitzeit für die Selbstverwirklichung!
 

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