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Rücksichtslosigkeit wohin man schaut - ich mag Menschen so langsam echt nicht mehr

Pillow_Talk

Mitglied
Hallo,

ich bin vor einiger Zeit vom Dorf in eine größere Stadt gezogen und seither passieren mir immer wieder Situationen, in denen ich einfach nur denke "Was stimmt mit den Menschen eigentlich nicht?!"

Schon relativ früh ist mir aufgefallen, wenn ich zwei oder mehreren Personen auf einem logischwerweise begrenzt breiten Gehsteig entgegenkomme, dann machen diese grundsätzlich keinerlei Anstalten, mir auch Platz zu lassen, indem sie z.B. hintereinander gehen. Nein, ich werde quasi fast jedesmal förmlich abgedrängt, sodass ich gezwungen bin, auf die Straße auszuweichen.

Irgendwann dachte ich mir, ich bleibe jetzt einfach genauso stur auf meiner Seite und mache keinen Platz mehr, sollen die sich doch hintereinander einordnen, statt auf Gedeih und Verderb nebeneinander zu gehen. Das Resultat war jedesmal dasselbe, die mir entgegenkommenden Personen blieben nebeneinander und ich wurde dann natürlich an der Schulter angerempelt beim Vorbeigehen. Meistens kamen dann dumme Kommentare oder gar Beleidigungen. Ein älterer Herr rief mir sogar mal nach, wenn ich das nächste Mal seine Schulter berühre, dann würde er mich F*tze vors nächste Auto stoßen. Ist sowas echt zu fassen?

Dann habe ich jeden Tag Anrufe von Kunden (ich arbeite im Innendienst bei einer Versicherung), die mich aufs Übelste beleidigen, dabei habe weder ich noch die Agentur schuld, dass diverse Sachen nicht funktionieren. Eine Kundin wollte z.B. ihre Versicherung kündigen, ließ das Kündigungsschreiben aber von ihrem Lebensgefährten unterschreiben, der weder ihren Nachnamen hat noch sonst irgendwie in unserer Kundendatenbank auftaucht. Logischerweise wurde die Kündigung dementsprechend nicht anerkannt und ich habe ihr am Telefon nett und freundlich gesagt, dass sie eine neue mit IHRER Unterschrift schicken muss.

Da durfte ich mir anhören, ich wäre ein "Verbrecher" (lol), ich wolle sie doch nur schikanieren und ihr "das Geld aus der Tasche ziehen" (70 Cent für ne Briefmarke) und sie hoffe, ich würde in der Hölle landen. Sowas passiert mehrmals die Woche und ja, ich sollte all das nicht persönlich nehmen, aber jedesmal, wenn ich wieder irgendeine Unverschämtheit oder Rücksichtslosigkeit zu spüren bekomme, verspüre ich einen derartigen Hass und rege mich furchtbar auf. Am liebsten hätte ich mit anderen Menschen nur noch das Nötigste zu tun, denn ich merke regelrecht, dass ich für Menschen allgemein immer mehr Verachtung übrig habe.

Früher war ich immer interessiert an neuen Kontakten und bin vorbehaltlos auf Menschen zugegangen. Mittlerweile kann ich das nicht mehr, da einfach so viel Negatives passiert. Geht es euch auch manchmal so und was tut ihr dagegen?

 
G

Gelöscht 75067

Gast
In der Stadt geht es halt anders zu als im Dorf. Aufgrund der Anonymität gibt es selten Gemeinschaft und jeder ist den anderen egal. Besonders jz durch Corona gilt bei Lebensmitteln Co nur noch "die letzten beißen die Hunde"
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Mich würde mal interessieren, in welcher Stadt oder Region Du wohnst. Aber sowas kann einem natürlich überall geschehen.

Also zur Zeit weiche ich Leuten auf dem Bürgersteig gerne aus. Habe eher Sorge, dass die denken könnten, ich würde die meiden ;).

Es nützt wenig, sich darüber aufzuregen. Man sollte sich eher über jeden freuen, der sich fair verhält.
 

Daoga

Urgestein
Die Weigerung, einem in Unterführungen oder auf einem Gehsteig Platz zu machen, kenne ich leider zu gut. Da muß man sein eigenes Verhalten einfach anpassen, wenn man schon sieht, daß da mehrere nebeneinander auf einen zukommen, dann bloß nicht stoppen und kleiner machen, sondern unverändert weitergehen, aber eine Schulter demonstrativ nach vorne wie ein Rugby-Spieler, der sich schon mal auf den Aufprall gefaßt macht. Das ist so ein un-subtiles Signal, daß man sich nicht an den Rand drängen lassen wird.
Noch besser wenn man eine fette Einkaufstasche dabei hat, die nach vorne halten als drohender "Rammsporn". Wer mir nicht aus dem Weg geht kriegt aus eigener Schuld das Ding zu spüren, heißt das.
Körperhaltung anpassen. Nicht klein machen oder ängstlich dahintrippeln, sondern massig und breit bewegen wie ein Elefant, denk an Bud Spencer. Wirkt Wunder fürs eigene Selbstvertrauen, und im Umgang mit anderen genauso.
Und wenn mir einer Schimpfworte nachschreit ... lasse ich mich nicht lange bitten und schreie zurück. Wer in den Wald ruft ... braucht sich nicht wundern, wenn er ein Echo kriegt.
Denk Dir im Voraus ein paar schöne Sachen aus, die Du passend anbringen kannst.
 
G

Gelöscht

Gast
Ist schon n bisschen her, aber ich mache ähnliche Erfahrungen wie der TE. Die Menschen in der Stadt scheinen Fremde dazu zu nutzen, um ihre Aggressionen abzureagieren. Die Anonymität u die fehlenden nachbarschaftlichen Strukturen zeigen dann die hässlichen Seiten des Menschen. Feuer mit Feurr bekämpfen halte ich nur bedingt für richtig, weil man sonst ebenso zu einem unfreundlichen Zeitgenossen wird.
 

Bergere.S

Aktives Mitglied
Und wenn mir einer Schimpfworte nachschreit ... lasse ich mich nicht lange bitten und schreie zurück. Wer in den Wald ruft ... braucht sich nicht wundern, wenn er ein Echo kriegt.
Denk Dir im Voraus ein paar schöne Sachen aus, die Du passend anbringen kannst.
Ich finde Leute, die sich auf der Straße gegenseitig anschreien, einfach nur furchtbar.
 
G

Gelöscht

Gast
Also es hängt immer ab vom Glück wem du begegnest. [edited:gelöscht]

Das Beste ist wenn Du merkst einer macht nicht platz ist selbst zurück zur Mitte, einen aus Gruppe mit den Augen fixieren und mitten durch an der Stelle Deiner/Deines "Auserwählten. Dadurch überrascht Du, sie müssen ausweichen und kommen nicht zum "coolen" Ellbogenmanöver, weil schon eingeschüchtert und in Defensive. Und/Oder laut aber freundlich entgegen rufen "MACHT MAL ETWAS PLATZ!, Oder: DARF ICH DURCH?". Sowas passiert, aber nicht ständig. In der Stadt gibt es halt Rüpel, und da muss man lernen sich zu behaupten.

Anschreien ist manchmal notwendig. Ich als mann muß zurückknurren wenn ein anderer Mann meint den Dicken mit Gebell machen zu müssen. NIcht immer, oft denkt man sich vornehm LMAA, aber manchmal muss man seine Stellung behaupten und die andere Töle durch eigenes Gebell verjagen.

Wichtig ist Zu realisieren dass auf einen Rüpel 100 Menschen kommen die sich rücksichtsvoll verhalten und nicht ewig zu grummeln über die Ärsche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich lebe in einer großen Stadt und kann diese Erfahrungen nicht teilen.
Rücksichtsvolle und rücksichtslose Menschen gibt es überall.
Ich konzentriere mich auf die Netten, die anderen haben meine Energie nicht verdient. :)
 
G

Gelöscht

Gast
Ich kann diese Erfahrung auch nicht teilen. Ich hatte das öfter (vor Corona), dass mir gerade junge Männer mit Migrationshintergrund Platz gemacht haben. Oder man kommt sich nahe, lächelt und beide weichen aus. Unhöfliche Menschen gibt es überall.
 

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