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Ritzen = Modeerscheinung?

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Werner

Sehr aktives Mitglied
Keine Ahnung, ich sehe nur dass Ritzen schon in Jahrgangsstufe 6 ein Thema ist und das finde ich erschrecken.
Wenn eine verletzte Seele bluten könnte und das Blut zu den Augen rausliefe, würde man seelische Dinge viel ernster nehmen. Dann müsste sich auch niemand ritzen, um ernst genommen zu werden.

Und es gäbe keine Wartezeiten für Therapie von neun Monaten oder länger! Stellt euch mal vor, jemand käme mit einem gebrochenen Bein zum Arzt und der sagt: Ich nehm sie auf die Liste, in einem halben Jahr sind Sie dran. Wir würde sofort die Krankenkasse wechseln.

Bei gebrochenen Herzen ist das offenbar okay.
 
L

lumiere_de_ciel

Gast
Wenn eine verletzte Seele bluten könnte und das Blut zu den Augen rausliefe, würde man seelische Dinge viel ernster nehmen. Dann müsste sich auch niemand ritzen, um ernst genommen zu werden.

Und es gäbe keine Wartezeiten für Therapie von neun Monaten oder länger! Stellt euch mal vor, jemand käme mit einem gebrochenen Bein zum Arzt und der sagt: Ich nehm sie auf die Liste, in einem halben Jahr sind Sie dran. Wir würde sofort die Krankenkasse wechseln.

Bei gebrochenen Herzen ist das offenbar okay.

Und was hat das jetzt mit dem Zitat von mir zu tun???
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Und was hat das jetzt mit dem Zitat von mir zu tun???
Ich glaube, dass nach sechs Jahren Schule viele psychisch stark angegriffen sind und wissen, dass sie noch einige Jahre in der Tretmühle verbringen müssen, um überhaupt eine Chance in der Leistungsgesellschaft zu haben. Nur realisieren die Wenigsten, woher ihr Frust und ihre Aggressionen kommen und zweifeln eher an sich selbst als am System.
 
L

lumiere_de_ciel

Gast
Ich glaube, dass nach sechs Jahren Schule viele psychisch stark angegriffen sind und wissen, dass sie noch einige Jahre in der Tretmühle verbringen müssen, um überhaupt eine Chance in der Leistungsgesellschaft zu haben. Nur realisieren die Wenigsten, woher ihr Frust und ihre Aggressionen kommen und zweifeln eher an sich selbst als am System.

Ja eben und das finde ich erschreckend, dass eben so was in Klasse 6 bei 11/12 Jahre alten Kindern schon Thema ist.
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich so was nicht ernst nehme...
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ja eben und das finde ich erschreckend, dass eben so was in Klasse 6 bei 11/12 Jahre alten Kindern schon Thema ist.
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich so was nicht ernst nehme...
Mir war klar, dass du es ernst meinst - ich habe nur über eine Begründung nachgedacht, dass das so früh anfängt.

Zu meiner Zeit in der 6. Klasse (1974) waren grade harte Drogen "in", auch nicht so toll ...
 
L

lumiere_de_ciel

Gast
Mir war klar, dass du es ernst meinst - ich habe nur über eine Begründung nachgedacht, dass das so früh anfängt.

Zu meiner Zeit in der 6. Klasse (1974) waren grade harte Drogen "in", auch nicht so toll ...
Bei mir 1983 war Alkohol in...... sogar im Unterricht haben sie getrunken ...
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Weil mich sonst keiner wollte. Es hieß nicht "wir haben haben was in xy Monaten" sondern gleich wir nehmen niemanden.

Ich weiß nicht vielleicht liegt es auch an mir. Keinen Plan. Ich weiß nur das ich ganz dringend Hilfe brauche.
Hast du meinen Thread über Wartezeiten für Therapie gelesen? Mich ärgert das auch mit den langen Wartezeiten - und dass sie dich ganz abweisen, ist echt frech und unfachlich.

Schreib mir doch mal per PN ein paar Zeilen zu deinem Problem und welche Art von Hilfe du brauchst, welches Therapieziel z.B. - ich habe Zugang zu einer Therapeuten-Rundmail-Liste, da kann ich deine Suchanfrage reinstellen; vielleicht hilft das ja was. Verschwiegenheit meinerseits ist klar natürlich.

An deiner Stelle würde ich auch mal bei der Krankenkasse anrufen und fragen, was du tun sollst - ganz direkt und ehrlich. Die bezahlen ja für eine nutzlose Therapie.
 
H

hablo

Gast
Zitat von Deichgräfin
Dazu muß man erst therapeutisch unterscheiden,wer sich tatsächlich aus psychischem Druck verletzt oder ob es sich um Personen handelt,welche sich selbst verletzen um "cool" zu erscheinen.
Diese Moderitzer nehmen den tatsächlich Hilfebedürftigen die notwendigen Therapieplätze weg.
Sind außerdem eine gute Einnahmequelle ,die Branche boomt.
Aus diesem Grund gibt es ,nach meiner Meinung diese langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz.


das halte ich für sehr weit hergeholt. wer den platz nicht nötig hat, wird das auch schnell durch den therapeuten erfahren - denn ein therapeut hat schließlich klienten genug.
manchmal weiß man die tragweite seines problems auch nicht richtig einzuschätzen - ist wie beim 'klassischen' hausarzt: da hat man vllt. ein wehwehchen, das sich im nachhinein als belanglos herausstellt, aber weiß man das im voraus immer?

und noch mal: warum sollten so viele moderitzer therapeutische hilfe aufsuchen wollen?
bei mir in der gegend ist eine überregional bekannte psychatrie: wenn es so 'cool' wäre, psychische probleme zu haben, dann müsste das ja eine angesagte absteige sein - nach deiner 'logik' :D :D
(sarkasmus an)hey, wieso nach monaco, st. moritz oder dubai cruisen, wenn man in der warsteiner LWL-klinik einen hippen urlaub planen kann?(sarkasmus aus)
 
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