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Richtige Freunde finden- Schwierig wie die Nadel im Heuhhafen..?

G

Gast

Gast
hallo zusammen,

erwähnenswert ist vlt., dass ich wirklich einst Freunde seit Kindheitstagen hatte, aber diese Frendschaft hörte plötzlich nach ca.15 Jahren auf.
(Kurz gesagt: Sie wendeten sich unerwartet vor Jahren von mir ab, als ich sie am meisten brauchte. Kenne den Grund bis heute nicht)

Dies hatte mich in vielerlei Hinsicht auch zurückgeworfen, wurde vom Wesen her noch zurückhaltender, als ohnehin von Natur aus. (fast schon verschüchtert)

Nun habe ich das mühselig mit Sprechstunden-Hilfen aufgearbeitet und ich kann auch von mir aus sagen, dass ich es geschafft habe, für meine Verhältnisse, wieder viel offener und vlt. auch umgänglicher zu werden.

Nun habe ich einfach den Eindruck, dass es unheimlich schwer ist, echte Freunde zu finden. (Menschen die gern bspw. mit einem etw. unternehmen, in der man hundert prozentig gegenseitig vertraut etc.)

Über die Jahre habe ich auch bereits versch. Kontaktaufnahmen probiert, sofern es mir in meiner privaten Zeit möglich ist.
Wie bspw. über das Fussballspielen über eine rel. Wohltätigkeitsorganisation wo vers. Menschen sich treffen um zu spielen. Doch ich habe dort stets den Eindruck, dass niemand dort daran interessiert ist, außerhalb der Fussballzeit miteinander zu interagieren. (Weil viele Leute dort unregelmäßig auch kommen oder einige davon plötzlich gar nicht mehr kommen-einige davon von dem ich den Eindruck hatte, mich gut mit ihnen verstanden zu haben)
Dort spielen auch meistens viele Flüchtlinge aus vers. Ländern mit, aber auch sie bleiben lieber unter sich, womöglich weil sie untereinander viel mehr verbindet.

Habe zwar ungefähr etwas mehr als eine handvoll Bekannte. (wie bspw. aus einer gemeinsamen früheren Schulzeit, oder weil sich die Familien untereinander kennen.) Aber immer wenn ich von mir aus, etwas vorschlage zu unternehmen, heißt es stets immer, dass sie lieber mit ihren eigenen Freunden was machen.
Versuche zwar stets unbeirrt zu bleiben und melde bei einer Absage immer mit einem freundlichen "ein andermal" Smiley zurück, aber iwann kommt halt auch bei mir, trotz dem in der Vergangenheit nicht immer da gewesenem Zweckoptimismus, die Resignation.
(Wenn stets nur von einem selbst die Vorschläge kommen u. aber immer Absagen, ohne ein Alternativvorschlag kommt)
Habe hierbei auch den Eindruck, dass viele mich nicht wirklich in ihren Freundeskreis als Außenstehender aufnehmen wollen.

Nun weiß ich auch einfach nicht mehr weiter. Habe wirklich von mir auch auf vers. Art u. Weise versucht, Menschen kennzulernen. Nur im Sommer hätte ich halt auch wirklich viel Zeit dafür, aber auch zu anderen Jahreszeiten versuche ich eigtl. mein bestmögliches.

(Ohne jetzt irgendjemanden abwerten zu wollen) habe ich den Eindruck, dass es hier in Deutschland sehr schwierig ist, überhaupt mit Menschen ins Gespräch zu kommen.
In den USA bspw. musste ich von mir aus, mich in keinster Weise bemühen ein Gespräch aufzubauen, weil man einfach dort in vers. Situationen angesprochen wird. Oftmals habe ich hier in Deutschland jedoch den Eindruck, dass aus irgendeinem Grund die Menschen einfach viel verschlossener sind und ich von vielen als Antwort max. 2-3 Wörter als Antwort erhalte.
(Einer der Gründe,warum die USA mein absolutes Lieblingsland ist)
 

Adria78

Aktives Mitglied
Willkommen im Club! Mir geht es genauso wie Dir. Ich hatte Freunde, die sich verabschiedet haben, als es bei mir turbulent zuging. Dann totaler Rückzug, bis nach einer Therapie. Seit genau drei Jahren versuche ich wieder Freunde zu finden. Leider genauso erfolglos wie Du. Ich komme gut mit den Leuten ins Gespräch, bin in Vereinen etc. aktiv, aber Freundschaft.... soweit kommt es nicht. Man fragt ob man mal zusammen Kaffee trinken soll und hört dann immer nur "keine Zeit".

Ich habe für mich jetzt etwas geändert. Ich stelle keine Ansprüche mehr und bin mit dem zufrieden was ich bekomme.

Gehe ich als Beispiel Montags zum Sport, freue ich mich auf die Zeit und die Leute. Wir quatschen viel dabei, das ist spannend. Aber ich erwarte nicht mehr, mit den Leuten mehr zu unternehmen. Auch bei den anderen Sachen die ich mache, gehe ich so daran. Ich freue mich drauf, besonders da ich unter Menschen komme und mehr nicht. Ich frage auch nicht mehr so oft nach Treffen. Ich bemühe mich allerdings in der Freizeit auch viel zu machen. Im Moment plane ich diverse VHS Kurse, damit ich eben unter Menschen komme. Überlege auch noch in einem zweiten Verein bei zu treten. So jeden zweiten Tag möchte ich "raus" kommen.

Was ich nicht mehr mache, das ich so extrem hilfsbereit bin wie früher. Ich habe jedem Hilfe angeboten, der nur so aussah, als wenn er welche bräuchte. Um mich eben beliebt zu machen. War dann super enttäuscht, wenn nachdem die Hilfe in Anspruch genommen wurde, nichts zurück kam. Wenn es dann immer noch kein Kontakt gab. Werde ich ausdrücklich um Hilfe gebeten, ist das was anderes. Aber ansonsten: Da ist mir dann doch die Zeit zu schade für.

Ach ja: Ich weiß, es ist nicht das gleiche wie Freund im Realen Leben. Aber wer noch Mailfreundschaften sucht: Einfach mir eine Nachricht senden!
 
M

Missy73

Gast
Hallo :)

mir geht es so aehnlich wie dir, hab auch Schwierigkeiten neue (wirkliche) Freundschaften zu finden. Habe auch durch schwere private Umbrueche Kontakte/Freundschaften verloren, die sich dann zurueck gezogen haben, wo ich Unterstuetzung am meisten gebraucht haette....wobei ich selber immer da war, egal wie es mir ging....

Bin auch durch so viele Enttaeuschungen zurueckgezogener und zurueckhaltender geworden und stehe auch nicht mehr jedem so einfach mal zur Verfuegung, ist ja auch keiner mehr so da.

Muss dazu auch erwaehnen, dass ich mich von einigen wenigen Kontakten auch selber distanziert habe, da sie mir eigentich nicht gut getan haben, da sie mich mehr belastet und benutzt haben, als mir wirklich gut tat...das war schon richtig so, man kann halt nicht die ganze Welt retten bzw. sich ausbeuten lassen, man muss auch an sich selber denken....hab aber selber andere nie wirklich mit meinem Kram so belastet, ich war da eher die Zuhoererin....

Aber gerade von den Menschen die soviel ueber Freundschaft gesprochen bzw. debatiert haben, gerade von denen bin ich im Stich gelassen worden und selber haben sie ueber andere gejammert, die sie in schweren Zeiten im Stich gelassen haben, sowas wuerden sie natuerlich nie einer guten Freundschaft antun :(

Ja so ist das leider.....mittlerweile weiss ich selber garnicht mehr ob ich selber nach den ganzen Enttaeuschungen noch Freundschaften eingehen kann....bin dadurch auch irgendwie verkorkst worden.....das belastet mich auch sehr :eek:

Freundschaft ist ja auch nicht gleich, sowas muss wachsen und daran muss gearbeitet werden, von nix kommt nix.....man muss eine gute Basis haben um darauf aufbauen zu koennen. Nur leider nehmen viele etwas zu selbstverstaendlich und geben sich keine Muehe eine Freundschaft zu pflegen....ist Schade drum, aber ist leider so.

Ich suche auch einen netten Menschen mit dem man sich ueber alles im Leben....nicht nur ueber Probleme, sondern auch ueber angenehme Dinge unterhalten, schreiben u/o. sprechen kann.

Wuerde mich sehr freuen solch einen Menschen zu finden, wobei auch die Chemie/Wellenlaenge stimmen sollte....das ist ja klar, sonst macht`s ja keinen Sinn, wenn man keinen wirklichen Draht zueinander hat ;)

Bin ansich ein umgaenglicher Mensch, bin nicht oberflaechlich, bin nachdenklich und mit mir kann man eigentlich ueber alles reden....ausser ueber stumpfsinnige und inhaltlose Themen, damit kann ich nicht so, dafuer bin ich zu tiefgruendig...

Man darf mich hierueber gerne kontaktieren :)
 
G

Gast

Gast
danke für die Antworten.

Finde mich in euren Beiträgen wieder.

Ich hab einfach den Eindruck, dass aufrichtige und ehrliche Menschen in dieser Welt es generell schwer haben.
(So nach dem Motto "Mit dem kann man es ja machen!")

Nun wurde ich die Tage seit dem Erstellen dieses Beitrags auch nicht eines besseren gelehrt, sondern ganz im Gegenteil.

Kennt ihr das auch wenn einem Leute wenn Sie um einen Gefallen bitten, nicht mal in keinster Weise einem freundlich danach fragen? Sondern einfach davon ausgehen, dass man ihnen diesen Gefallen tut?
 

Adria78

Aktives Mitglied
Das paßt jetzt nicht zu Deiner Frage Gast, aber zum Thema. Was mich aufregt, das es keine "Freundesbörsen" gibt. Es gibt alles mögliche für Menschen, die einen Partner suchen. Singels-Stammtische, Singels-Reisen, jede Art von Kontaktbörsen im Internet, Singels-Selbsthilfegruppen.

Aber nichts für Menschen, die keine Freunde haben. Ich persönlich bin nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Ich bin auch nicht alleine. Aber Freunde fehlen mir trotzdem! Nur der Partner ist zu wenig! Und da gibt es gar nichts!

Ich habe das schon zweimal Therapeuten vorgeschlagen, die Gruppensitzungen für Singels machen. Wurde nur blöd abgeblockt. Die hatten überhaupt keine Ahnung, wovon ich sprach.

Wie Ihr seht, haben wir doch sehr viel Redebedarf. Über Freundschaften, übers Ausgenutztwerden usw. Und ich denke, man könnte doch von dem anderen profitierien, von seinen Erfahrungen zu hören. Und in einer solchen Gruppe wäre man weniger alleine. Aber findet mal soetwas! Gibt es kaum oder gar nicht!

Oder eine Gruppe, wo sich Menschen die auch Freunde suchen treffen um miteinander zu quatschen. Und bei Sympathie etwas miteinander zu unternehmen. Da kenne ich hier im Umkreis von 50km gerade eine solche Gruppe! Dabei höre ich von so vielen Menschen, das sie auch einsam sind.

Online-Börsen gibt es auch kaum. Das sind alles nur Singelbörsen um einen Partner zu finden.

Und nein, ich habe leider keine Ahnung, wie man soetwas aufzieht! Sonst würde ich es glatt machen.
 

Adria78

Aktives Mitglied
@wolf: Hier habe ich mich auch für eine Gruppe Freundschaft angemeldet, aber da ist nicht viel los. Solltest Du so eine Gruppe gründen, schreibe mir doch bitte auch eine PN (den Link oder wie auch immer zur Gruppe). Treffen fänd ich auch klasse, bin auch aus NRW. Und in den Pott wollt ich sowieso mal wieder fahren... :daumen:
 
G

Gast

Gast
hallo zusammen,

ich (Threadsteller) erlaube mir diesen Thread wieder hochzuholen, da ich den Drang besitze mich wieder mitzuteilen.

An meiner dargestellten Lebenssituation im Anfangspost, hat sich nicht sonderlich viel geändert, außer dass ich weiterhin die selben schlechten Erfahrungen mache.

Es kommt z.b. mit verschiedenen Leuten nur zu der Planung eines Treffens, aber erst am Tag des Vorhabens, bekomme ich kurz vor dem Zeitpunkt eine Absage wie "kann doch nicht" oder sie melden sich plötzlich gar nicht mehr bei mir.
Diese Unternehmungen werden dann eben verschoben, und der von mir beschriebene Teufelskreis beginnt dann wieder von neu.

Oder was mich letztens erst auch enttäuscht hat, als ich mit Leuten aus einer gemeinnützigen Organisation, etwas unternahm. (Also die Leute kannte ich daher auch eine Weile und hatte mich mit den meisten von Ihnen bis dato auch gut verstanden.) Und dann wieder die Erfahrung gemacht habe "Ist uns doch scheix-egal was aus dir wird".

Eines meiner Probleme bzgl. meines Charakters sehe ich selbst in meiner "gutmütigkeit" und "Nettigkeit". (Und dabei hasse ich Selbstlob, welches durch meine Erziehung rührt) Ich hab stets den Eindruck, dass sich meine Mitmenschen denken "Mit dem kann man es machen. Es wird im eh nichts ausmachen!" Oder so in der Art.
Diese Charaktereigenschaften helfen mir zwar in einer Art mit Leuten leichter ins Gespräch zu kommen, falls sie es überhaupt möchten, aber die überwiegende Schattenseite dabei ist eben, dass ich das Gefühl habe nicht ernst genommen und respektiert zu werden.

In meiner Verzweiflung gab ich sogar Leuten eine Chance, denen ich vor Jahren zu verdanken habe, in ein seelisches Loch zu fallen, an dem ich nur mühsam wieder mithilfe therapeutischer Sprechstunden wieder ansatzweise herauskommen konnte. (auch daran geschuldet, weil sie dann plötzlich nach Jahren mit lächerlich fadenscheinigen Ausreden kamen und mir dann das blaue vom Himmel versprachen)
Und was passiert? -Sie ziehen die selbe Scheixx wieder mit mir ab, ohne mit der Wimper zu zucken.
(Dabei sagte in diesem Fall auch explizit meine Mutter einst mal, die besagten Personen zu vergessen, weil sie durch die familiäre Verbundenheit sie bereits charaktlerich kennt und sie es nicht wert ist)
Aber dann kommt eben wieder auch "das Gute in Menschen sehen" von mir wieder hervor und falle dann wieder gnadenlos auf die Schnauze.

Das waren eben explizite Beispiele dafür, warum es mir einfach nicht gut gehen kann. Wenn ich ein Handbuch hätte für "Wie findet man wahre Freunde", würde ich es haargenau befolgen. Aber ich gerate immer an die falschen Menschen und werde anscheinend von einer höheren Macht stets bestraft.

Das ganze ist bei mir schon so ausgeprägt, dass ich lieber "physischen" aber dafür bedeutugnslosen Schmerz hinnehmen würde, als immer wieder aufs neue "seelischen Schmerz" zu erleiden.

Bitte gebt mir Ratschläge wie ich meine Gesamtsituation möglicherweise verbessern kann oder teilt mir eure Erfahrungen mit, welche ich gerne lesen würde, um euch ggf. zu helfen...
 

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