Richtige Ernährung , nebenher noch Fitness

roman12 meinte:

Gerade Hülsenfrüchte sind in weiten Teilen der Bevölkerung schon lange uncool geworden.

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Wobei doch eigentlich insbesondere Produkte aus Kichererbsen schon relativ populär sind, oder? Ich kenne viele Leute, die gern Hummus oder Falafel essen. Auch Linsen als Grundlage für weizenmehlfreie Nudeln sind meines Erachtens ein neuer Trend. Wobei ich Linsen auch gern in Form von Suppen oder Eintöpfen mag.

Kichererbsen werden präsenter, ja. Aber wenn ich an Ackerbohnen denke (oder ganz allgemein die größeren Hülsenfrüchte, die man richtig lange einweichen muss)....
Diese Nudeln sind auch lecker, aber bis jetzt noch ein Nischenprodukt.
Vielleicht kommt ja eine nachhaltige Trendwende...
Hätte ich nix dagegen, hat ja auch ökologische Vorteile (Stickstoffanreicherung im Boden etc.).

roman12 meinte:

Gerade Hülsenfrüchte sind in weiten Teilen der Bevölkerung schon lange uncool geworden.
Es gibt zum Glück eine Renaissance der Hülsenfrüchte, aber dieser geringschätzige Spruch „jedes Böhnchen gibt ein tönchen“ ist immer noch sehr verbreitet.

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Ist leider nicht nur ein Spruch, nicht jede Verdauung kommt damit zurecht. Ich esse gerne Hülsenfrüchte, Erbsen- oder Linsensuppe, Chili con Carne mit reichlich Bohnen, Hummus ... aber was mein Darm dann damit anstellt, damit könnte man eine Gasheizung betreiben. Oder es als Massenvernichtungswaffe einsetzen.

roman12 meinte:

Andreas überspitzt wohl bewusst ein wenig. Aber im Schnitt werden definitiv weniger Hülsenfrüchte und Nüsse gegessen als vor ein paar Jahrzehnten.
Gerade Hülsenfrüchte sind in weiten Teilen der Bevölkerung schon lange uncool geworden.
Es gibt zum Glück eine Renaissance der Hülsenfrüchte, aber dieser geringschätzige Spruch „jedes Böhnchen gibt ein tönchen“ ist immer noch sehr verbreitet.
Und da immer noch manche Menschen eine Fett-Phobie haben (nicht alle Trends in den 90ern waren gut), meiden sie Nüsse.

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Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, gab es fast jeden Tag als Mittagessen: Kartoffel + Fleisch + Gemüse. Meine Großeltern hatten einen ganzen Keller voller eingemachter Stangenbohnen aus dem eigenen Garten. Nachtisch: Rote Beete und co..... Der Nachtisch war für mich als Kind das schlimmste

Heute leben immer mehr Menschen vegetarisch oder vegan - womit sie auf die Proteinquelle Fleisch verzichten.
Hülsenfrüchte erleben in der Tat eine Renaissance, insbesondere weil sie in vielen Fleischersatzprodukten enthalten sind. Und ja, Falaffel und co sind richtig lecker! Aber man deckt den täglichen Proteinbedarf nicht mit einer Portion Hülsenfrüchte am Tag.

Im Durchschnitt empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Erwachsene bis 65 Jahre eine Proteinzufuhr von etwa 0,8 g pro kg Körpergewicht pro Tag ohne Berücksichtigung der sportlichen Aktivität. Ich müsste mit meinen 77 kg also 61,6 g Protein zu mir nehmen - wohlbemerkt ohne Bewegung. Mit Bewegung vielleicht 70 bis 100g.

Kichererbsen z.B. enthalten 19g Protein auf 100g. Sprich ich müsste an die 400g -fast ein halbes Kilo!- Kichererbsen essen oder eben alternativ knapp ein halbes Kilo anderweitig proteinreiche Lebensmittel.

Z.B.
100 g Hartzer Roller/körniger Frischkäse zum Früshtück + 2 Eier = ca. 35g Eiweiß
Kichererbseneintopf (darin ca 200g Kichererbsen) zum Mittag, alternativ Fisch oder Fleisch = ca. 38g Eiweiß
Abends vielleicht eine handvoll Nüsse, Milch oder Quark etc. = ca. 10g Eiweiß

Und diese Proteinmenge jeden Tag! Und nochmal: Das ist die Mindestempfehlung für jemanden mit normaler Bewegung. Für die meisten Menschen mit einer sehr kohlenhydratlastigen Ernährung ist das eine echte Herausforderung ^^

Warum spinnt zur Zeit alles auf "Protein"? Da hat sich früher keine Sau drum geschert, das ist ein von der Werbung künstlich erzeugter und angeheizter Boom! Überall steht heute "Protein" drauf - als ob das früher nicht drin gewesen wäre! - und dafür soll man sich dann dumm und deppert zahlen. :mad:

Ernährt Euch einfach gesund und vielseitig, Leute, und bewegt Euch reichlich dazu, dann müßt Ihr keine Zahlen addieren, die Protein-Zählerei ist genauso ein von der Werbung aufgedrückter Schwachsinn wie früher schon die Kalorienzählerei.

Man ißt einfach was schmeckt, jeden Tag was anderes, läßt Überflüssiges wie "leeren" Zucker (Zuckerersatzstoffe und andere Chemie sowieso) einfach draußen, und gut ist.
Ein gesunder und auf vielfältige Ernährung trainierter Körper weiß von selber, was er gerade braucht und was nicht. Also folgt Eurem Appetit, heute dies und morgen das. Da kann man nicht viel falsch machen.

Ich bin sowieso keiner, der sich beim Essen nach Richtlinien oder Ernährungswerten richtet. Für mich - einer aus der inzwischen älteren Generation - steht eher noch der Genuss des Essens im Vordergrund, und ich stelle meinen Speiseplan meistens nach Kriterien des Schmeckens zusammen. Meistens ergibt sich dann meiner Erfahrung nach fast automatisch auch eine relativ ausgewogene Ernährung, da sich mein Appetit auch an meine körperlichen Bedürfnisse anpasst.

Bei einem darauf trainierten Körper - einer, der eine Vielzahl verschiedener Lebensmittel kennenlernen durfte, ohne Veganer- oder andere Ideologien, die vieles von vornherein verbieten, da tabu und pfui - ist der Appetit der spürbare Ausdruck der körperlichen Bedürfnisse.

Was man also auf jeden Fall ernst nehmen sollte. Wenn man Eiweiß braucht, kriegt man Appetit auf eiweißhaltige Lebensmittel, braucht man Energie - für die interne Heizung im Winter zum Beispiel - kriegt man Appetit auf Fett und Süßes, was man in ohnehin warmen Zeiten nicht mit der Feuerzange anfassen würde. Dann braucht man eher Salz, hat also mehr Appetit auf Salzfisch, Salzstangen, Sauerkraut und andere sauer eingelegte Lebensmittel.
Fühlt man sich down, muß ein Freudenspender her, dann kann man Schokolade kiloweise futtern. Ist man dagegen ohnehin obenauf, dann schaut man vielleicht monatelang keine Schokolade an.
Das alles hat seinen guten Grund. Der Körper weiß (normalerweise) ganz genau, was er braucht. Außer man hat ihn systematisch verdreht, per Fehlernährung, Drogen, Medikamenten oder eingeimpfter Ideologien (Veganer).

Ich kannte das ehrlich gesagt früher auch gar nicht, dass sich Menschen so stark auf Ernährungswerte konzentrieren. Ich bin noch so sozialisiert worden, dass man das Essen eher als Genuss verstanden hat, und dass man seine Speisen danach ausgesucht hat, was man lecker findet, wobei das eben von Tag zu Tag und von Uhrzeit zu Uhrzeit unterschiedlich sein kann, wonach mir beim Essen der Sinn steht. Mal esse ich Fleisch, mal Pasta, mal einen Salat, oder eine Gemüsesuppe, Antipasti, Reis, Fisch, etc.

Und das sollte man schon Kindern beibringen, kein Zwang zu bestimmten Lebensmitteln und (ideologische) Verbote von anderen, sondern von allem ein bißchen was, und dann wird durchprobiert.
Von Kindern wird z. B. generell behauptet, daß sie keinen Spinat mögen - ich hatte mit Spinat nie Probleme, weil er immer in Tateinheit mit Spiegelei, Bratkartoffeln und kross gebratenem Leberkäse kam (lecker!), und ich esse ihn bis heute gern - am liebsten in der genannten Kombination.
Nicht der Spinat an sich wird verabscheut, denke ich daher, sondern der Zwang, ihn zu essen. Zwang kann einem ein bestimmtes Lebensmittel für den Rest seines Lebens vermiesen.

HAt hier jemand noch Tipps, was ich noch ändern könnte?

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Im Großen und Ganzen alles. Du isst viel zu wenig Gemüse und Obst und viel zu viel Getreide. Eier würde ich auch nur maximal 4 Stück pro Woche essen. Fisch solltest du 2x die Woche essen.