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Richtig mitschreiben in der Uni

S

SoAnxious

Gast
Hi!
Ich nehme seit wenigen Tagen ganz frisch an Univeranstaltungen Teil und schon jetzt total verunsichert, ob ich nicht irgendwie alles falsch mache. Bei uns ist es so, dass alle Folien der Vorlesungen online abrufbar sind, und weil ich in der Vorlesung vom Verständnis her gar nicht mitkomme, wenn ich echt ALLES mitschreibe, dachte ich mir es wäre wohl das Beste, wenn ich nur die Erklärungen, Hinweise und Verknüpfungen notiere, die eben nicht sowieso auf den Folien stehen und auch nicht direkt aus ihnen ableitbar sind. Links und rechts von mir schreiben die Studenten aber Seite um Seite fast ohne Unterbrechung die gesamte Vorlesung durch, manch mal Wort für Wort was der Dozent sagt, auch wenn es mit derselben Formulierung im Skript steht.
Mache ich das irgendwie falsch? Denn alle anderen mit denen ich darüber gesprochen hab machen es mit einer Selbstverständlichkeit wie schon erklärt total anders. Ich konnte an den Vorbereitungskursen leider nicht teilnehmen und hab nun Angst, dass es da so erklärt wurde und ich deshalb etwas grundlegend falsch mache ohne es zu wissen.
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Aber nicht alle lernen gleich. Manche merken sich etwas gut, indem sie es aufschreiben.
Finde raus, was für dich funktioniert!
 
Zuletzt bearbeitet:

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Habe mal vor langer Zeit selbst studiert.

Natürlich kommt es auf die individuellen Zustände an, die bei Dir anders sein können.

Jedenfalls halte ich das "wörtliche Mitpinnen" von Inhalten, die man auch mehr oder weniger genauso in zwanzig Lehrbüchern nachlesen kann, für unnötig.

Noch schlimmer. Viele Profs degradieren sich auf diese Weise zu überbezahlten Vorlesern. Und wenn ich daran denke, was das für Aufwendungen an Fahrzeit und Sprit sind (und noch vieles mehr), um überhaupt ein Buch vorgelesen zu bekommen ...!

Und das im Internet-Zeitalter!!!

Schreiben lernt man bereits in der Grundschule und inzwischen sind auch Bücher (im Vergleich zum 16. Jahrhundert) für Studenten relativ kostengünstig zu erwerben.

Wenn man schon zur Uni düst, hat man eigentlich das Recht darauf, zu denken.

Diese Profs sollen doch einfach ihr Skript an die Studis per Mail schicken und fertig.
 
G

Gelöscht 88259

Gast
Hi!
Ich nehme seit wenigen Tagen ganz frisch an Univeranstaltungen Teil und schon jetzt total verunsichert, ob ich nicht irgendwie alles falsch mache. Bei uns ist es so, dass alle Folien der Vorlesungen online abrufbar sind, und weil ich in der Vorlesung vom Verständnis her gar nicht mitkomme, wenn ich echt ALLES mitschreibe, dachte ich mir es wäre wohl das Beste, wenn ich nur die Erklärungen, Hinweise und Verknüpfungen notiere, die eben nicht sowieso auf den Folien stehen und auch nicht direkt aus ihnen ableitbar sind. Links und rechts von mir schreiben die Studenten aber Seite um Seite fast ohne Unterbrechung die gesamte Vorlesung durch, manch mal Wort für Wort was der Dozent sagt, auch wenn es mit derselben Formulierung im Skript steht.
Mache ich das irgendwie falsch? Denn alle anderen mit denen ich darüber gesprochen hab machen es mit einer Selbstverständlichkeit wie schon erklärt total anders. Ich konnte an den Vorbereitungskursen leider nicht teilnehmen und hab nun Angst, dass es da so erklärt wurde und ich deshalb etwas grundlegend falsch mache ohne es zu wissen.
Hi :)
Also, zu aller erst würde ich dir ganz dringend raten, dass du dich bitte überwiegend an dich selbst richtest. Mach nicht einfach etwas, was die anderen machen, wenn es dir nichts bringt. Im Studium kommt es jetzt auf dich an. Du bist dort eine einzelne Einheit und nicht - wie in der Schule - ein Teil von einer festen Gruppe.

Jeder kann das so machen, wie es einem am besten gefällt. Es gibt da keine Regeln.

Ich habe das bisher so gemacht, dass ich mir die Vorlesungsskripte ausgedruckt habe und in die Skripte reingeschrieben habe. Und zwar eben kurze Notizen, Anmerkungen, Definitionen, Beispiele etc. Kommt natürlich auf das Skript an, manche sind sehr ausführlich, manche sehr knapp. Aber keine Stenographie vom Prof.

Ich würde dir raten, mehr zuzuhören. Jedes einzelne Wort mitzuschreiben ist ja dämlich, da kriegt man doch vom Gesagten nichts mehr mit. Und das ist sehr essentiell.

Mach das so, wie es am Ende für dich am besten ist. Am Ende musst du eine Klausur schreiben. Wie du dich darauf vorbereitest, interessiert niemanden. Am Ende musst du die gestellten Fragen beantworten können. Das vergessen leider viele. Die denken, dass sie das alles für jemanden tun... nein, du tust das nur für dich selbst. Du wirst im Studium auch nicht kontrolliert. Es gibt da keinen, der dir einfach so sagt, wie du was machen musst. Das musst du selbst herausfinden.

Die Zeiten, in denen man noch alles schön geordnet und geschrieben hat, schön mitgemacht hat, damit der Lehrer einen mag... die gibt's an der Uni nicht mehr. Es ist egal, ob du viel mitmachst oder anonym hinten irgendwo sitzt. Am Ende kommt es drauf an, ob du die Antwort weißt oder nicht.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Es ist normal, als Erstie unsicher zu sein. Spätestens im zweiten, allerspätestens im dritten Semester weißt du, wie der Hase läuft.

Der Punkt ist... du musst lernen, selbst herauszufiltern, welche Informationen wichtig sind. Das brauchst du im Job später auch. Gliedere deine Informationen mit Überschriften und notiere in Stichworten, aber eben so, dass du es im Nachhinein auch noch verstehst.

ALLES mitzuschreiben halte ich für Quatsch. Das ist, als würdest du einen Text lesen und alles mit Textmarkern vollmalen, statt dir das Wichtigste anzustreichen.

Links und rechts von mir schreiben die Studenten aber Seite um Seite
Habt ihr keine Corona-Maßnahmen? Also bei uns ist die Uni dicht.

Im Studium kommt es jetzt auf dich an. Du bist dort eine einzelne Einheit und nicht - wie in der Schule - ein Teil von einer festen Gruppe.

Jeder kann das so machen, wie es einem am besten gefällt. Es gibt da keine Regeln.
1. Jein, es gibt nämlich gar nicht so selten Gruppenarbeiten.
2. Sollte man den Vorteil von Lerngruppen nicht unterschätzen.

Ich denke, die Studenten sind alt genug, um sich ihr Vorlesungsmaterial auf gemeinsamen Plattformen selbst herunterzuladen.

Da schickt kein Professor irgendwas per Mail herum.
Unsere schon.

Außerdem stellen wir uns gerne gegenseitig Informationen zur Verfügung. Kann nur jedem dazu raten, sich sozial einzubringen, das verschafft einem nur Vorteile.
 

Skyma

Aktives Mitglied
Meine bisher beste Strategie ist es, die Folien auf einem Tablet aufzurufen oder auszudrucken und dann die Verknüpfungen, die der Professor erklärt, darauf zu notieren :)
Funktioniert bei mir nach 6 Semestern am besten!
 
G

Gelöscht 88259

Gast
1. Jein, es gibt nämlich gar nicht so selten Gruppenarbeiten.
2. Sollte man den Vorteil von Lerngruppen nicht unterschätzen.
Ich rede nicht von Gruppenarbeiten.

Die sind in der Tat sehr wichtig.

Außerdem stellen wir uns gerne gegenseitig Informationen zur Verfügung. Kann nur jedem dazu raten, sich sozial einzubringen, das verschafft einem nur Vorteile.
Korrekt.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Noch schlimmer. Viele Profs degradieren sich auf diese Weise zu überbezahlten Vorlesern. Und wenn ich daran denke, was das für Aufwendungen an Fahrzeit und Sprit sind (und noch vieles mehr), um überhaupt ein Buch vorgelesen zu bekommen ...!
Das war der urpsürngliche Zweck einer "VOR"Lesung - den Studenten den Stoff der Bücher zugänglich zu machen. So "lernt" man es als Professor ja auch - dass man was vorträgt, WIE, ist natürlich jedem selbt überlassen. Man kann auch zu einer Fragestellung subsummieren, die Erfahrung zeigt jedoch, dass da viele nicht unterscheiden können, was für sie relevant ist oder nicht. bzw. eigentlich ist alles relevant, aber die Studenten können nicht hierarchisieren.
Erst in den letzten Jahren geht der Ansatz zu interaktiven Vorlesungen.
Jedoch zeigt die evaluation , dass das auch nicht alle Studenten toll finden.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich habe das bisher so gemacht, dass ich mir die Vorlesungsskripte ausgedruckt habe und in die Skripte reingeschrieben habe. Und zwar eben kurze Notizen, Anmerkungen, Definitionen, Beispiele etc. Kommt natürlich auf das Skript an, manche sind sehr ausführlich, manche sehr knapp. Aber keine Stenographie vom Prof.
Ich habe mal mit einer Kollegin eine Vorlesung gehlaten, die aht sich geweigert, den studenten Material zur Verfügung zu stellen.
Ich war dagegen, aber wir mussten einheitlich vorgehen, also habe ich es abbekommen, dass ich auch nichts eingestellt habe.... war spassig.
 

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