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"Renaissance der Atomkraft" , aber was ist mit dem Atommüll?

Status
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Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
In Frankreich hat man derzeit Pläne bis zu 14 neue Atomkraftweke zu bauen. Der französische Präsident Macron spricht von einer "Renaissance der Atomkraft". Das Problem des radioaktiv strahlenden Atommülls, den man eine Millionen Jahre lang sicher einlagern müsste, ist hingegen nach wie vor nicht gelöst.

In den Nachrichten meinte hierzu ein Professor, die technische Entwicklung würde weiter voranschreiten und unsere Nachfahren hätten zukünftig neue Möglichkeiten und könnten mit diesem Problem umgehen. Denn beispielsweise vor 200 Jahren im Zeitalter der Dampfmaschine hätte auch noch niemand daran gedacht, dass man mal zum Mond fliegen kann.

Ich habe hierzu den Gedanken, dass man mit so einer Meinung wohl sehr optimistisch eingestellt ist, oder möglicherweise auf der Gehaltsliste der Atomindustrie steht.

Niemand kann doch sagen, wie sich die Menschheit, die Zivilisation und die technischen Möglichkeiten weiterentwickeln werden. Es gibt viele Unwägbarkeiten, die nahezu undenkbar scheinen mögen und anscheinend stark verdrängt werden. Naturkatastrophen, wie z.B. Ausbruch eines Supervulkans oder ein Asteroideneinschlag. Oder eine weltweite Seuche, die schlimmer als die Pest im Mittelalter wütet. Corona kam auch vor zwei Jahren völlig überraschend. Oder ein Atomkrieg bricht aus. Im aktuellen Ukraine-Konflikt stehen sich auch Atommächte gegenüber, Russland und Nato.

Vielleicht wird die Menschheit nach einem nuklearen Winter oder einer anderen Katastrophe wieder weit zurückgeworfen. Vielleicht wandern in 10.000 Jahren Menschen, die sich wieder in der Steinzeit befinden, in ein Gebiet, in dem Atommüllbehälter korrodiert sind, radioaktive Strahlung austritt. Die Menschen werden strahlenkrank, bekommen Krebs, sterben, und wissen gar nicht mal, was los ist.

Von daher finde es völlig unverantwortlich, was vielen zukünftigen Generationen aufgrund kurzfristiger wirtschaftlicher und meiner Meinung nach egoistischer Interessen mit der Atomkraft aufgebürdet wird.

Hier eine interessante Dokumentation, bzw. Reportage, die sich mit dem Problem der Endlagerung von Atommüll beschäftigt:

.https://www.arte.tv/de/videos/101940-003-A/42-die-antwort-auf-fast-alles/

P.S.: Ja, ich weiß. Mein Laptop läuft auch mit Strom.
 
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Portion Control

Urgestein
Hallo Pinguin,

alles was die Menschheit zu ihrem Vorteil verheizt ist für die Natur schädlich.
Verzichten möchte allerdings niemand, siehe deine Selbsterkenntnis im letzten Satz.

Was mir insbesondere bei Klima Themen immer wieder auffällt ist die Tatsache, dass bestimmte Verfahren
kritisiert werden, allerdings ohne einen besseren Vorschlag in der Tasche zu haben. Damit steht man im Prinzip genauso da wie vorher.
Ich könnte kotzen wenn ich sehe wie unsere Horizonte von Windkrafträdern übersäht sind. Auch diese sind schädlich. Genauso das Thema Verbrennungsmotor gegen E-Motor.

Wir bekommen nichts von unserem Planeten ohne das diese Medaille auch eine Kehrseite hat.
Entweder verzichtet der Mensch und akzeptiert steinzeitähnliche Rückschritte, oder es läuft halt so weiter.

Es ist gut das du darauf hinweist. Aber was nützt das am Ende des Tages?
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Vielleicht ist in 500 Jahren unser jetziger Atommüll ein begehrtes Recyclingprodukt?
Ich finde es eher unverantwortlich, das Deutschland dank der idiotischen Atompolitik von Fr. Merkel, tatenlos zusehen muß, das andere Länder an der Deutschen Grenze massenweise neue AKWs mit fragwürdigen Sicherheitsstandards bauen, die im GAU Deutschland mit verstrahlen, damit Deutschland bdie Energiewende schafft und wir dann teuer deren Atomstrom zukaufen müssen um nicht mit ner Kerze zu kochen, falls bei uns mal keine Sonne scheint, und kein Wind weht.
Deutschland war einst Technologieführend im Bau von AKW,s ein Milliardenmarkt, aber da wir selber keine mehr bauen, verlieren wir mal wieder den Anschluss, wie bei EAutos, Eisenbahnen, Stahlproduktion, Schiffsbau, Flug und Militärtechnik, Halbleitertechnik... traurig was durch falsche Regierungsentscheidungen aus einem in vielen Disziplinen ehemelig führendes Wirtschaftswunderland geworden ist, ein Haufen sich selbst beweihräuchender Bürokraten mit scheinheiligen Ökoversprechen ( CO2 Steuer kostest jeden soviel wie 2 Kugeln Eis im Monat, Hmmm, meine eine Eskugel kostet keine 40€, aber bin ja nur dummes Wahlvolk), Tüvprüfern und Sesselfurzern, die trotz eklatanter Fehlentscheidungen die 100 Millionen kosten an ihren Amtesstühlen kleben bleiben und jegliche Schuld anderen in die Schuhe schieben, und die Oberaffen in Brüssel gucken auch bloß zu, aber Hauptsache Plastikstrohhalme verbieten, so rettet Deutschland ganz sicher die Weltmeere.
 
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G

Gelöscht 77252

Gast
In den Nachrichten meinte hierzu ein Professor, die technische Entwicklung würde weiter voranschreiten und unsere Nachfahren hätten zukünftig neue Möglichkeiten und könnten mit diesem Problem umgehen.
Ich frage mich immer, wie man nur so technikgläubig sein kann.
Der gute Mann übersieht wohl, dass uns erst der "Fortschritt" auf technischem Gebiet und auch auf anderen (z.B. medizinisch) die großen Probleme beschert hat, die wir heute haben.
Übrigens glaubt man schon seit Jahrzehnten, die Kernfusion in wenigen Jahren im Griff zu haben.
Denn beispielsweise vor 200 Jahren im Zeitalter der Dampfmaschine hätte auch noch niemand daran gedacht, dass man mal zum Mond fliegen kann.
Aber vor 150 Jahren (Jules Verne).
 
G

Gelöscht 119966

Gast
In Frankreich hat man derzeit Pläne bis zu 14 neue Atomkraftweke zu bauen. Der französische Präsident Macron spricht von einer "Renaissance der Atomkraft". Das Problem des radioaktiv strahlenden Atommülls, den man eine Millionen Jahre lang sicher einlagern müsste, ist hingegen nach wie vor nicht gelöst.

In den Nachrichten meinte hierzu ein Professor, die technische Entwicklung würde weiter voranschreiten und unsere Nachfahren hätten zukünftig neue Möglichkeiten und könnten mit diesem Problem umgehen. Denn beispielsweise vor 200 Jahren im Zeitalter der Dampfmaschine hätte auch noch niemand daran gedacht, dass man mal zum Mond fliegen kann.

Ich habe hierzu den Gedanken, dass man mit so einer Meinung wohl sehr optimistisch eingestellt ist, oder möglicherweise auf der Gehaltsliste der Atomindustrie steht.

Niemand kann doch sagen, wie sich die Menschheit, die Zivilisation und die technischen Möglichkeiten weiterentwickeln werden. Es gibt viele Unwägbarkeiten, die nahezu undenkbar scheinen mögen und anscheinend stark verdrängt werden. Naturkatastrophen, wie z.B. Ausbruch eines Supervulkans oder ein Asteroideneinschlag. Oder eine weltweite Seuche, die schlimmer als die Pest im Mittelalter wütet. Corona kam auch vor zwei Jahren völlig überraschend. Oder ein Atomkrieg bricht aus. Im aktuellen Ukraine-Konflikt stehen sich auch Atommächte gegenüber, Russland und Nato.

Vielleicht wird die Menschheit nach einem nuklearen Winter oder einer anderen Katastrophe wieder weit zurückgeworfen. Vielleicht wandern in 10.000 Jahren Menschen, die sich wieder in der Steinzeit befinden, in ein Gebiet, in dem Atommüllbehälter korrodiert sind, radioaktive Strahlung austritt. Die Menschen werden strahlenkrank, bekommen Krebs, sterben, und wissen gar nicht mal, was los ist.

Von daher finde es völlig unverantwortlich, was vielen zukünftigen Generationen aufgrund kurzfristiger wirtschaftlicher und meiner Meinung nach egoistischer Interessen mit der Atomkraft aufgebürdet wird.

Hier eine interessante Dokumentation, bzw. Reportage, die sich mit dem Problem der Endlagerung von Atommüll beschäftigt:

.https://www.arte.tv/de/videos/101940-003-A/42-die-antwort-auf-fast-alles/

P.S.: Ja, ich weiß. Mein Laptop läuft auch mit Strom.
die wissen doch für alles eine Lösung
vielleicht ein Endlager auf den Mond oder in die Atmosphäre schießen dann kreist es schön in der Umlaufbahn vielleicht noch ein paar Aktivisten dazu die alles bewachen
fakt ist das es ohne Atomstrom nicht geht
alle AKWs abzubauen und den Atomstrom übers Ausland zu beziehen ist nicht nur feige sondern blöd weil damit auch höhere Preise anfallen und man nur außenrum "Arbeitet"
Macron macht es richtig und vielleicht begreifen die es hier auch noch!
 

Defectum

Mitglied
wieso die ganze aufregung- die atomkraftwerke sollen doch als nachhaltig eingestuft werden. finnland macht es vor und setzt auf kernkraft für klimaneutralität. und ob deutschland nun aus frankreich oder finnland verstrahlt wird -im falle eines gaus-,macht keinen unterschied. nur die windrichtung ist dann ausschlaggebend. ich glaube finnland will sich nur nicht von anderen nationen in die abhängigkeit begeben und lobt deshalb die atomkraft in den höhsten tönen.
 
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G

Gelöscht 90655

Gast
Übrigens glaubt man schon seit Jahrzehnten, die Kernfusion in wenigen Jahren im Griff zu haben.
Aus der die Fr. Merkel vor ca. 10 Jahren ausgestiegen ist, mit den Worten, weil das eh nichts bringt. 🤦🏻‍♂️
Das werden wir teuer bezahlen.
Sich nicht an der Forschung an einer sauberen, ungefährlichen, unerschöpflichen Energiequelle zu beteiligen, finde ich unverantwortlich, lieber Andere AKWs bauen lassen die uns dann verseuchen ist eine viel vernünftigere Alternative.

Aber irgendwie müssen die ausländischen E-autos der Grünenpolitiker und deren Anhänger ja betankt werden.

Hast du schon mal darüber nachgedacht wieviel Strom

(denn wir gar nicht produzieren können),

über ein veraltetes Stromnetz

( mit dessen Ausbau schon vor mindestens 15 Jahren hätte begonnen werden müssen)

verteilt werden muss

( was mit der gegebenen Strominfrastruktur gerade in Srädten unmöglich ist)

um Akkus aufzufüllen

( deren Produktion nicht nur seltene Rohstoffe die unter Menschenunwürdigen Bedingungen in diktatorisch geführten Ländern abgebaut werden, von denen wir uns abgängig machen)

die brandgefährlich sind um die täglich getankte Menge an Benzin/Diesel zu ersetzen?

A propo Akku; diese sind von der Produktion umwelttechnisch gesehen eine Riesensauerei, brachen außerdem unmengen von Wasser, und deren Recycling bzw. Entsorgung ist ungeklärt bzw. nur mit noch mehr Umweltverschmutzung möglich. Und werden sicher nicht in Staaten gebaut die hohe Umweltschutzauflagen haben.
Soviel mal zum Thema saubere EAutos.

Schon allein deshalb brauchen wir mehr denn je eine stabile zuverlässige Eneergiequelle, eben die Fusion, Ich bin überzeugt davon, daß es tatsächlich funktionieren wird und wir viele Energieprobleme dadurch lösen werden. In der Natur funktioniert sie ja schließlich auch, bin da äußerst zuversichtlich, es werden immer größere Fortschritte gemacht in diesem Forschungsfeld.

Wenn wir so weitermachen bzw. das halten willen was wir haben, gibt es nicht viele Alternativen.
 
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Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Priorität derzeit ist, die Klimaneutralität zeitnah zu erreichen um den Klimawandel zu bekämpfen. Daran werden regenerative Energien (Wind, Solar, Wasser, etc.) den Hauptbeitrag haben.

Es gibt jedoch derzeit zwei Probleme:
- Noch stehen nicht ausreichend regenerative Quellen (z.B. Windräder) zur Verfügung und
- regenerative Energie steht nicht jederzeit gleich viel zur Verfügung

Daher plant man mit Solar- und Windstrom grünes Gas zu erzeugen, welchen verbraucht werden kann, wenn mal nicht die Sonne scheint oder der Wind weht. Außerdem sollen Stromspeicher das Problem lösen.

Angesichts des wachsenden Energiebedarfes ist es jedoch unwahrscheinlich, dass dies alles zeitnah möglich ist. Deswegen bauen manche Ländern weiterhin Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerke und setzen auf einen Energiemix.

Atomstrom hat den Vorteil angesichts der derzeitigen Krise klimaneutral zu sein. Die Endlagerung hat keine negativen Auswirkungen auf die Erderwärmung.

Meiner Meinung nach wäre es auch besser gewesen wäre Deutschland erst aus der Atomkraft ausgestiegen nachdem wir genügend Windkrafträder und co gebaut hätten.

Der Neubau von Atomkraftwerken dürfte indes vermutlich nicht sinnvoll sein. Atomstrom ist teurer als Naturstrom und als Übergangslösung bieten sich neue Atomkraftwerke nicht an. Solche Kraftwerke sind eher auf Jahrzehnte ausgelegt.

Allerdings dürften hier auch politische Interesse im Hintergrund stehen. Wenn Kohle umwelttechnisch am schlimmsten ist und man bei Gas sehr abhängig von Ländern wie Russland ist, mag manch einer wieder an Atomkraft denken.

In Deutschland sehe ich das Problem, dass weder das eine noch das andere läuft. Weder kommen wir beim Naturstrom voran, noch haben wir ausreichend konventionellen Strom. Wir waren und sind ein Stromimportland.
Was mich dabei persönlich stört sind die Strompreise. Wir haben international mit die höchsten Strompreise. Das wäre ok wenn wir 80% Naturstrom hätten. Haben wir aber nicht. Die deutsche Stromwende ist bislang einfach nur teuer und kommt trotz des ganzes Geldes nicht voran.
 

carrot

Aktives Mitglied
Was für eine Logik, erst schalten wir die AKWs ab


Die letzten 3 sind also Ende 2022 dran.

Dann sprechen wir von einer Renaissance der Atomkraft :rolleyes: beziehen diese zu einem teuren Preis von den Nachbarstaaten. In der Niederlande bauen die z. B. zwei neue Atomkraftwerke und in Frankreich ja sowieso, wenn mal was passiert, dann machen die Strahlen ja wohl an der Grenze halt.

Gleichzeitig bauen wir die Braunkohle ab.

Bei den Windrädern werden die Hürden der Bewilligung dafür größer, werden also auch nicht wesentlich mehr gebaut.

Solarmodule werden immer teurer, schreckt daher auch viele ab.
Das gleiche gilt wohl auch für Pelets.

Mit Russland vergeigen wir die Deeskalation, so dass wir im nächsten Winter auch nicht mit deren Gas rechnen können.

Können wir nur hoffen, dass der nächste Winter nicht so kalt wird.
 
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