Melliplex
Aktives Mitglied
Hi ihr Lieben,
ich habe eine dringende Frage im Namen meiner kleinen Halbschwester.
Ihre Situation ist sehr verzwickt und seltsam und auch auf dem Arbeitsamt und beim BIZ gibt es keine eindeutige Antwort darauf. Folgende Situation:
Meine Schwester ist jetzt 16 Jahre und ist bis zur 9ten Klasse auf ein allgemeinbildendes Gymnasium (BW) gegangen. Ihre Noten waren bereits seit der 7ten Klasse mehr als schlecht, aber sie wollte nicht auf die Realschule wechseln, unsere Mutter wie auch ihr Vater haben sich nicht gekümmert, ich wurde ignoriert.
Nachdem ihr Zeugnis der 9ten Klasse mehr als schlecht ausgefallen ist und sie nur durch eine "Gnadenvier" versetzt wurde, wechselte sie in die 11te Klasse eines Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums (auch BW). Das kam dadurch zustande, dass sie im allgemeinbildende Gymnasium im G8 (achtjähriges Gymnasium) war, das spezialisierte aber noch G9 (also eben bis zur 13ten Klasse) war.
In der 10ten Klasse hätte sie ohne Prüfung ihren Realschulabschluss haben können, hätte sie die Schule nicht gewechselt, aber das fand sie zu schwer und wollte daher nicht. Auf das spezialisierte Gymnasium kommt man normalerweise nur mit Realschulabschluss bzw. nach der 10ten Klasse, durch die Umstellung auf G8 hat sich das aber alles verschoben und sie wurde schon nach der 9ten Klasse genommen.
Sie hat nun also die 10te Klasse übersprungen, hat also keinen Realschulabschluss und auch die Einführungsklasse des spezialisierten Gymnasiums (für Schüler von einer Realschule also Klasse 11) endet nicht mit einem solchen. Das Problem ist nun aber dies, dass sie auch auf dem neuen Gymnasium sehr schlecht ist (vier 5er und absolut kein Interesse an den ausschlaggebenden Fächern), sie also nicht versetzt werden wird und auch gar keinen Bock mehr hat überhaupt weiterzumachen (Ende nächsten Jahres hätte sie Fachhochschulreife in BW, in 2 1/2 Jahren hätte sie dann eigentlich Abitur).
Nun ist das neue Ziel (denn sie will nicht studieren, sondern eine Ausbildung, allerdings, weiß sie nicht was) schlichtweg mal den Realschulabschluss zu machen.
Auf die Realschule will sie auf keinen Fall, denn da müsste sie in die 9te Klasse zurück (da wären alle jünger und das geht gar nicht für sie). Eine Fernschule kommt auch nicht in Frage, denn selbstständig lernen kann und will sie überhaupt nicht, ihre Eltern können sie darin nicht unterstützen.
Ich sehe nur noch die Möglichkeit einer Abendschule bzw. dem Realschulkurs auf der Volkshochschule. Das ist ab 16 Jahren möglich.
Aufs Berufskolleg will sie auch nicht mehr, denn das interessiert sie auch nur wenig.
Ihre schulischen Interessen bzw. Stärken liegen eigentlich nur in Sprache (in Englisch hat sie eine 2, auf dem allgemeinbildenden Gymnasium hatte sie 2 Jahre Spanisch, da war sie auch auf 2).
Meine Frage jetzt:
Hat jemand Erfahrung mit dieser Situation allgemein und übersehe ich irgendeine Möglichkeit?
Hat jemand Erfahrung mit der Abendschule und dem Realschulabschluss dort?
Irgendwelche anderen Tipps?
Und achja: Ich war da immer dahinter und habe sie unterstützt, ihr geraten auf die Realschule zu gehen oder aufs Berufskolleg oder die 10te fertig zu machen für den Realschulabschluss. Wir waren zusammen auf dem BIZ, unsere Mutter habe ich jegliche Unterlagen raus gesucht, ewig mit den beiden gesprochen, wir waren zusammen auf Infoabenden der Schulen, aber vergeblich.
Dass das neue Gymnasium nix für sie ist, habe ich vorher schon gesagt, da ich sie und ihre Interessen kenne. Ich wurde eben vollständig ignoriert und jetzt ist der worst case eingetreten. Sie wollte da hin, weil sie meinte, es wäre einfach und sie kannte da schon 2 Leute, nicht aus Interesse.
Ich bin einfach nur stinksauer...
Liebe Grüße
ich habe eine dringende Frage im Namen meiner kleinen Halbschwester.
Ihre Situation ist sehr verzwickt und seltsam und auch auf dem Arbeitsamt und beim BIZ gibt es keine eindeutige Antwort darauf. Folgende Situation:
Meine Schwester ist jetzt 16 Jahre und ist bis zur 9ten Klasse auf ein allgemeinbildendes Gymnasium (BW) gegangen. Ihre Noten waren bereits seit der 7ten Klasse mehr als schlecht, aber sie wollte nicht auf die Realschule wechseln, unsere Mutter wie auch ihr Vater haben sich nicht gekümmert, ich wurde ignoriert.
Nachdem ihr Zeugnis der 9ten Klasse mehr als schlecht ausgefallen ist und sie nur durch eine "Gnadenvier" versetzt wurde, wechselte sie in die 11te Klasse eines Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums (auch BW). Das kam dadurch zustande, dass sie im allgemeinbildende Gymnasium im G8 (achtjähriges Gymnasium) war, das spezialisierte aber noch G9 (also eben bis zur 13ten Klasse) war.
In der 10ten Klasse hätte sie ohne Prüfung ihren Realschulabschluss haben können, hätte sie die Schule nicht gewechselt, aber das fand sie zu schwer und wollte daher nicht. Auf das spezialisierte Gymnasium kommt man normalerweise nur mit Realschulabschluss bzw. nach der 10ten Klasse, durch die Umstellung auf G8 hat sich das aber alles verschoben und sie wurde schon nach der 9ten Klasse genommen.
Sie hat nun also die 10te Klasse übersprungen, hat also keinen Realschulabschluss und auch die Einführungsklasse des spezialisierten Gymnasiums (für Schüler von einer Realschule also Klasse 11) endet nicht mit einem solchen. Das Problem ist nun aber dies, dass sie auch auf dem neuen Gymnasium sehr schlecht ist (vier 5er und absolut kein Interesse an den ausschlaggebenden Fächern), sie also nicht versetzt werden wird und auch gar keinen Bock mehr hat überhaupt weiterzumachen (Ende nächsten Jahres hätte sie Fachhochschulreife in BW, in 2 1/2 Jahren hätte sie dann eigentlich Abitur).
Nun ist das neue Ziel (denn sie will nicht studieren, sondern eine Ausbildung, allerdings, weiß sie nicht was) schlichtweg mal den Realschulabschluss zu machen.
Auf die Realschule will sie auf keinen Fall, denn da müsste sie in die 9te Klasse zurück (da wären alle jünger und das geht gar nicht für sie). Eine Fernschule kommt auch nicht in Frage, denn selbstständig lernen kann und will sie überhaupt nicht, ihre Eltern können sie darin nicht unterstützen.
Ich sehe nur noch die Möglichkeit einer Abendschule bzw. dem Realschulkurs auf der Volkshochschule. Das ist ab 16 Jahren möglich.
Aufs Berufskolleg will sie auch nicht mehr, denn das interessiert sie auch nur wenig.
Ihre schulischen Interessen bzw. Stärken liegen eigentlich nur in Sprache (in Englisch hat sie eine 2, auf dem allgemeinbildenden Gymnasium hatte sie 2 Jahre Spanisch, da war sie auch auf 2).
Meine Frage jetzt:
Hat jemand Erfahrung mit dieser Situation allgemein und übersehe ich irgendeine Möglichkeit?
Hat jemand Erfahrung mit der Abendschule und dem Realschulabschluss dort?
Irgendwelche anderen Tipps?
Und achja: Ich war da immer dahinter und habe sie unterstützt, ihr geraten auf die Realschule zu gehen oder aufs Berufskolleg oder die 10te fertig zu machen für den Realschulabschluss. Wir waren zusammen auf dem BIZ, unsere Mutter habe ich jegliche Unterlagen raus gesucht, ewig mit den beiden gesprochen, wir waren zusammen auf Infoabenden der Schulen, aber vergeblich.
Dass das neue Gymnasium nix für sie ist, habe ich vorher schon gesagt, da ich sie und ihre Interessen kenne. Ich wurde eben vollständig ignoriert und jetzt ist der worst case eingetreten. Sie wollte da hin, weil sie meinte, es wäre einfach und sie kannte da schon 2 Leute, nicht aus Interesse.
Ich bin einfach nur stinksauer...
Liebe Grüße