Hallo,
du solltest dich in Theorie Rund um das Pferd richtig einlesen, damit du auch wirklich weißt was du willst. Reiten ist nicht gleich reiten und es gibt sehr viele schwarze Schafe unter den Reitschulen. Da solltest du schon wissen wofür du Geld ausgibst. Pferde sind Lebewesen, genau wie du und genau so viel Wert wie du. Pferde sind feinfühlig und keine Sportgeräte (oder geschundene Maschinen, die in Akkordarbeit Leuten das Reiten beibringen sollen). Du solltest also die Wahl des Hofes gut überlegen. Wie werden die Pferde gehalten? Wie geht das Hofpersonal mit ihnen um? Wie gehen die Reitlehrer mit ihnen um/welche Methoden nutzen sie? Wie viel müssen die Schulpferde leisten/ertragen? Darüber solltest du dir Gedanken machen und natürlich auch über pferdefreundliche Reitweisen. Ein Pferd ist ja nicht dazu da um dich zu unterhalten, ist leider vielen Reitern nicht klar.
Ich empfehle dir kleine Höfe zu suchen, die nicht hauptsächlich Reitunterricht anbieten, sondern das nebenher machen. Da hast du gute Karten, dass es den Pferden gut geht und die Leute darauf auch viel Wert legen (etwa Pferdebesitzer, die 3 Pferde haben und auf dem ruhigsten Reitunterricht im kleinen Stil geben).
Ich empfehle dir das Buch "Finger in der Wunde", damit du von Anfang an weißt worum du einen großen Bogen machen solltest und "So verdient man sich die Sporen" (Autor vergessen) und falls du dich fürs Westernreiten interessierst "Lehrbuch Westernreiten" von Renate Ettl. Damit kannst du dir einen guten Überblick verschaffen.
PS: Halte dich von seltsamen Pferde-Gurus fern, die ganz tolle neue, pferdegerechte Reitweisen erfunden haben. Nicht alles was glänzt ist Gold! Beschäftige dich mit Pferdeanatomie. 😉
Gruß,
Löwenmähne