Hi,
ich selber habe eine Rechtsschutz für Verkehr und Beruf.
In der Regel gibt es unterschiedliche Umfänge und für jeden Teilbereich auch spezialisierte Anwälte.
Wenn ich einen Streitfall habe, kann ich meine Versicherung über eine Hotline anrufen und diese weisen mir dann einen spezialisierten Anwalt in meiner Nähe zu, auf Wunsch auch gleich mit Erstberatungstermin.
Bezüglich Zahlungen muss ich in Vorkasse treten und reiche die Rechnungen des jeweiligen Anwalts dann an die Versicherung weiter, die es dann erstattet.
Hatte vor einigen Jahren mal einen unverschuldeten Unfall und der Unfallgegener hat Ärger gemacht. Damals lief das so ab.
Einige Versicherungen bieten auch außergerichtliche Mediationen bis zu einem gewissen Kostensatz an. Ich glaube bei mir sind es 3000 Euro. Da kommt dann ein geschulter Mediator und versucht Streits ohne Anwalt im Einvernehmen zu schlichten. Hatte damals leider nix gebracht, finde ich aber prizipiell gut die Option.
Wichtig zu beachten ist auch eine "Wartezeit" bei vielen Versicherungen, meist drei Monate. War im Falle meiner Berufsrechtsschutz so, dass ich erst Fälle einbringen konnte, die sich 3 Monate nach Abschluss ereignen. Hatte zum Glück keine Relevanz für mich.
Die meisten Versicherer bieten keine Rechtsschutz für Erbangelegenheiten an, die über eine Erstberatung hinausgeht. Das hatte ich damals auch angefragt. Das wollte ich noch hinzufügen, falls du sowas im Hinterkopf hattest.
Unterm Strich kann ich nicht sicher sagen, ob sich eine Rechtsschutz lohnt oder nicht. Da ich aber im Beruf viel Verantwortung trage und täglich relativ weit fahre ( ca. 50 km Pendelweg einfach), schläft es sich damit deutlich besser... zumindest für mich.
Ich würde dir raten, dich mit deiner Versicherung (wo du beispielsweise auch Haftpflichtversichert bist) in Kontakt zu treten und dich mal beraten zu lassen.
Viele Versicherer bieten ganz gute Rabatte an, je mehr Versicherungen bei ihnen auflaufen.