Hallo zusammen.
Der letzte Beitrag zu diesem Thema liegt jetzt schon ein gutes viertel Jahr zurück.
Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher das irgendwanneinmal wieder irgendjemand hier reinschaut,um diese Nachricht zu lesen, nachdem ich vor ein paar Minuten schon mehrmals versuchte langgeschriebene Beiträge abzuschicken, die aber aufgrund ,schlechtvorhandener Internetverbindung meinerseits , zu diesem Thema nicht regestriert werden konnten.
Ich war keine Person die jeden Tag gekifft hat.
Ich hatte vor einem Dreivierteljahr mal eine Phase in der ich regelmäßig einen heizte.
(vielleicht 1-2 pro Woche)
Nach dieser Pause, heizte ich , (diesen Jahres September) wieder mal einen.
Die Wirkung war,wie bei allen anderen malen davor, angenehm.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht wirklich viel Ahnung über Gras (z.b Weed etc.) hatte.
Generell über Aus- und Nebenwirkungen vom kiffen.
Ich wusste eben nur das es einen entspannt, man ab un zu n Fressflash bekommt, und das man über irgendwelche
Dinge lacht , die man im nüchternen Zustand nichteinmal wahrnimmt, geschweige den beachtet.
So wars aufjedenfall bei mir , und ich machte mir mehr oder weniger ein postives Bild vom kiffen.
Naja.
Aber ich hätte nicht damit gerechnet das es die Wahrnehmung erheblich einschränken kann.
Vor einem Monat , verabredete ich mich also Samstagabends mit nem Kollegen, um ihm n gramm Weed abzukaufen.
Wir liefen zur Schule , wo auch noch andere " bekannte Leute " chillten , und setzten uns zu ihnen .
Doch diesmal war es ein anderes Gefühl ,dass ich beim kiffen verspürte. Die erste Zeit wirkte es überhaupt gar nicht.
Ich war verwundert und wartete auf eine Wirkung,heizte den ersten Joint schnell tot , und zündete gleich den zweiten an ,
in der Hoffnung ich würde gleich ne Wirkung bekommen. Ich muss sagen , die Stimmung war sehr drückend, es wurde nicht
so viel miteinander geredet, und so war ich mehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt , und kam ins grübbeln. Was im Nachhinein vielleicht ein wesentlicher Nachtteil gegenüber der Auswirkung hatte. Nach einer geschätzten viertel Stunde, bekam ich plötzlich ein zittern in meinen beiden Beinen. Ich schaute geradeaus , fixierte mich auf irgendeinen Gegenstand, blickte nach links, und hatte immer noch für einen kleinen Moment das Bild von gerade eben in meiner Wahrnehmung vor Augen.
Da die Stimmung eh scheiße war, dachte ich mir fährste halt nachhause , schaust ein bisschen Fernseh ,vielleicht hast du ja da was zum lachen. Z.b Cindy aus Marzahn die ich sogar im nüchternen Zustand schon immer total lächerlich fand . Naja .
Ich fuhr also nachhause , ohne Zeitgefühl , ich war irgendwie aufeinmal daheim. Ich schaute in den Spiegel , und dachte mir nur so : " Shit, wieso bin ich denn nur so gelb , im Gesicht ?!" Ich nahm alle Farben viel intensiver wahr. Alles um mich herum erschien mir aufeinmal ziemlich riesig, wobei ich mich total winzig fühlte. Danach schaute ich für ungefähr 2 Minuten irgendso ne Doku auf Pheonix . Bekam aber voll nix mit, schloss meine Augen, und es drehte sich einfach alles in meinem Kopf. Zusätzlich hatte ich starke Kopfschmerzen und entschloss mich aufs Zimmer zu gehn. Ich legte mich also hin , und ab da ging es mir wirklich Hundeelend. Mein Herz raste wie wild , ich bekam nur noch wenig Luft , und musste mich übergeben, wobei nicht wirklich viel dabei rauskam. Naja. Dann versuchte ich mich schlafen zu legen , und irgendwann schlummerte ich vor mich hin und schlief ein ... Am nächsten Tag ging es mir im Vergleich der davorigen Nacht schon wesentlich besser , doch das Gefühl ich wäre in einem Traum gefangen blieb, und hält bis heute an. Ich fühle mich zerstreut , ja manchmal richtig verwirrt , bin ständig müde , und habe das Gefühl die einfachsten Sachen nicht mehr hinzubekommen, Klar, bekom ich sie noch hin , dabei fühl ich mich aber äußerst träge und schwermütig. Ich vergesse oft Sachen. Ich betrachte meine ganze Vergangenheit so , als wär es ( krass ausgedrückt) nur ein Traum gewesen , und kom damit kaum klar.Ich bekomme so kommt es mir vor, nicht wirklich viel mit was um mich herum geschieht. Ich kann Gefühle nicht mehr richtig einordnen, bzw. deuten.
Mein Zeitgefühl hat sich verändert, es vergeht alles so schnell, ohne das ich davon wirklich viel mitbekomme.Jegliches Gefühl wie Angst oder Traurigkeit scheint betäubt zu sein . Natürlich habe ich Angst davor das dieses hemmende Gefühl. evtll. nie mehr weggeht, aber ich kann nicht wie "normale" Menschen meinen Gefühlen freien Lauf lassen und weinen , damit der ganze innerliche Druck etwas abgebaut wird. Ich bin lustlos geworden, ja fast schon drepressiv, weil jeder Moment den ich jetzt gerade erlebe, mir in fünf Minuten wie ein Traum erscheint.Ich seh meine Vergangenheit nur noch in Bruchstücken, es hat einfach kein richtiges System mehr. Ich kann Gefühle einfach nicht mehr einordnen so wie ich es früher einmal konnte.
Es is so als wär ich nicht wirklich bei mir, als stünde ich neben mir.Dazu bin ich unkonzentiert.Als wär ich auf diesem shit (um es hart zu formulieren) hängengeblieben . Ich werd nächste Woche erstmal n Termin beim Arzt machen.
Ich habe das hier in dieses Forum geschrieben, weil ich wissen wollte, ob irgendwer von euch ähnliche oder gleich Erfahrungen gemacht hat, (was bei diesem Thema eigentlich nur der Fall sein kann ) und wie lang es bei Ihr oder Ihm angedauert hat bis Er oder Sie die Realität wieder in vollen Zügen wahrnehmen und genießen konnte.
Ich hoffe ihr hattet genug Geduld um diesen nicht allzulangen Text durchzulesen ,auch wenn er für den ein oder anderen vielleicht nicht so verständlich war.Hiermit verabschiede ich mich mit einem laschen " Tschau Leutz !. "