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Rauchen aufhören

G

Gast

Gast
Ich mus zum rauchen aufhören, sonst lebe ich nicht mehr lange.
Was kann ich noch machen?
Habe versucht mit Kaugummi, habe das Buch bereits schon 2 mal gelesen(endlich Nichtraucher), Pflaster habe ich auch schon versucht.
Ich rauche seit 31 Jahre und das nicht wenig.(ca 80 Zigaretten pro Tag)
Bitte um Antworten
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Ich mus zum rauchen aufhören, sonst lebe ich nicht mehr lange.
das allein sollte doch schon Motivation genug sein, oder?
Du hast die Wahl: Nikotin oder Leben! Wähle!
Ich denke, andere Hilfsmittel sind da völlig überflüssig.

Ich habe nach 16 Jahren Rauchen mit einer DVD "Nichtraucher in 5 Stunden" aufgehört (und zwar nicht gewollt, sondern eher zufällig). War dann 2 1/2 Jahre Nichtraucher und habe leider aufgrund von schweren Depressionen wieder angefangen. Ich habe fast täglich versucht, wieder aufzuhören, aber es ging einfach nicht.......

Dann kam ich ins Krankenhaus wegen einem spontanen Riss in der Halsschlagader. Das Rauchen war zwar in keinster Weise Schuld an der Krankheit, aber ich wußte, dass das Rauchen jetzt nicht gerade förderlich für die Heilung wäre, und die Heilung ist wichtig zum Überleben. Seitdem bin ich wieder Nichtraucher.

Klar, es ist nicht leicht; man hat so oft Lust auf ne Kippe, aber wie ich schon sagte: Man hat die Wahl: Nikotin oder Überleben! Wähle!

LG und alles Gute, tulpi
 

Aspirin

Neues Mitglied
Hallo Gast,

schon mal riesigen Glückwunsch zu dieser Einsicht, denn damit ist der erste und wichtigste Schritt getan.

Unten habe ich dir etwas aus der "Leitlinie Tabakentwöhnung" de dt. Gesellschaft für Suchtvoschung kopiert.
Der erste Teil ist Literatur, wenn das di zuwenig erscheint sind im zweiten Teil Adressen und Telefonnummern, seriöser Institute in Deutschland aufgelistet, hier kannst Du ggf. Kontakt aufnehmen.
Sprich allternativ mit deinem Hausarzt, ob er Dir weitere Hilfe zukommen lassen kann.
LG und alles Gute für deinen Weg
Aspirin

Materialien:
"Frei von Tabak" der Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung - Stufenprogramm zur Raucherberatung und Rauchertherapie in der Arztpraxis und
im Krankenhaus; konkrete Hinweise für die ärztliche Tätigkeit.
"Rauchersprechstunde" des Deutschen Krebsforschungszentrums - Module zur Raucherberatung und
Kurzintervention (Lindinger 2000)
"Nichtraucher in 6 Wochen" des Arbeitskreises Raucherentwöhnung - Therapeutenleitfaden zur
Durchführung eines sechswöchigen verhaltenstherapeutischen Entwöhnungsprogramms (Batra &
Buchkremer 2003)
"Rauchfrei im Krankenhaus" der BzgA - ein Handbuch für Projektleitungen zur Förderung des
Nichtrauchens in Krankenhäusern (ergänzt durch die Broschüre "rauchfrei im Krankenhaus - Daten
und Tipps" (kostenlos erhältlich unter der Adresse: BZgA, 51101 Köln, Best. Nr. 31191000).
"Tabakabhängigkeit - Eine Information für Ärzte" der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren
e. V. - Informationen über Grundlagen der Tabakabhängigkeit und Entwöhnung (kostenfrei erhältlich
bei der DHS)
"Suchtmedizinische Versorgung - Alkohol Tabak Medikamente", orientiert am
Weiterbildungs-Curriculum der Bundesärztekammer - konkrete Handlungsempfehlungen (Poehlke et
al. 2000)
"Raucherentwöhnung in Deutschland" - Eine Übersicht über Raucherentwöhnungsangebote in
Deutschland erstellt im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Kröger et al. 2000)
Überregionale Entwöhnungssprechstunden:
Infotelefon zur Suchtvorbeugung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 0221-892031
Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg 06221-424200
Arbeitskreis Raucherentwöhnung an der Universitätsklinik Tübingen 07071-2987346
Erfurter Raucherberatungszentrum am Institut für Nikotinforschung und Raucherentwöhnung
0361-6450816.
"Hamburger Rauchersprechstunde" am Klinikum Nord, Hamburg 040-52713330
Institut für Raucherberatung und Tabakentwöhnung; München 089-68999511
 

jeffb.

Mitglied
Ich bin jetzt seit ca. einem ¾ Jahr rauchfrei, hatte 16 Jahre geraucht, und habe während einer Kur mit einem Raucherentwöhnungskurs aufgehört.
Der war auch mit einer Lebensstiländerung gekoppelt, das ist sicher nicht für jeden etwas. Habe auch täglich Massagen und Hydroterapie bekommen, soll den körperlichen Entzug leichter machen. Ob das belegt ist weiß ich nicht, auf jeden Fall hat es sehr entspannt und abgelenkt und das ist ja auch gut :).
Das Haus in dem in war, liegt auch auf einem Berg, also mal schnell zum Automat ist da auch nicht gewesen... Auch hatte ich meistens Betreuung, das hat mir auch sehr geholfen. Die erste Woche war nämlich der pure Horror für mich...
In dieser Zeit habe ich auch auf jegliche Genussmittel verzichtet, weile diese für Raucher immer auch Parallelen zur Kippe schaffen können, ob Du dir das antun willst, musst du selber entscheiden. Also Kaffee, Alkohol und Schokolade gab's gar nicht. Ziehe ich übrigens weiterhin durch, bis auf ab und an mal eine Schoki gibt es nichts mehr bei mir, und mir geht es blendend damit. Ah auch Frühstücke ich seit dieser Zeit gescheit, das habe ich vorher nämlich nicht wirklich gemacht :)...


Von Hilfsmitteln wie Pflastern und Kaugummis kann ich nur abraten, dein Körper muss vom Nikotin weg, sonst wird das nie wirklich was.


Auch hilft es nichts, einfach nur das Rauchen sein zu lassen. Du musst einiges in deinem Leben ändern und auch an deiner Einstellung arbeiten.
Habe, das aber erst im Nachhinein, erfahren, dass man sich z.B. „umpolen“ kann. Man hat mir erklärt, dass das Unterbewusstsein nicht unterscheiden kann zwischen einen echten Erlebnis und einem „eingeredeten“ Empfinden. Das heißt also du kannst dir einreden, dass du Rauchen schrecklich findest und irgendwann geht das in das Bewusstsein über. Soll aber nur wirklich gut funktionieren, wenn man das negative quasi mit positiven ersetzt. Z.B. zählst du dir ständig Punkte auf die gegen das Rauchen sprechen:

  • es ist ungesund
  • du lebst nicht mehr lange
  • es stinkt
  • viele Menschen mögen das nicht und fühlen sich davon angeekelt
  • beim Sport bist du eine Niete
  • usw.
Im gleichen Zuge zählst du dir auch immer die Vorteile auf, die du hast, wenn du aufhörst. Z.B.:

  • du lebst länger
  • du wirst attraktiver
  • du hast beim Sport mehr Leistung
  • du und deine Sachen riechen besser
  • usw.
Wenn man das oft macht, hilft das auch. Eine Abneigung gegen das Rauchen zu entwickeln ist echt wichtig, sonst vergisst du in einer schwachen Minute doch mal schnell, warum du eigentlich nicht mehr rauchst.
Auch solltest du ein paar Gewohnheiten ändern. Mehr Sport machen, da merkt du auch recht schnell schon Verbesserungen in der Leistung, was auch motiviert. Vielleicht die erste Zeit Orte meiden, an denen geraucht wird. Momente, an denen du vorher geraucht hast, entweder ersetzten oder vermeiden (hier kann ein Rauchertagebuch helfen). Plätze die dich besonders daran erinnern vielleicht wechseln. Viel Wasser trinken. Bei Angst auf Gewichtszunahme Ernährung etwas umstellen.
Auch sollte man wissen, dass man wie ein trockener Alkoholiker, sein Leben lang „süchtig“ bleibt. Eine Kippe nach Jahren kann reichen um wieder rückfällig zu werden. Was hilfreich sein kann: das Verlangen nach einer Kippe hält in der Regel nicht lange an, vielleicht eine halbe Minute. Ist diese Zeit überstanden, geht es gleich wieder besser. Die Abstände in denen man ein solches Verlangen bekommen, werden mit der Zeit auch immer größer.
Für die Gläubigen unter uns kann ich nur auch empfehlen viel drum beten - hat mir persönlich viel geholfen.
 
G

Gast

Gast
Ich habe auch vor ca. einem Jahr aufgehört zu rauchen und muss sagen, dass es mir bei weitem nicht so schwer gefallen ist wie ich vorher dachte. Natürlich ist es auch kein Zuckerschlecken. In der ersten Woche besteht dein Tagesablauf im Grunde nur aus Nichtrauchen. Das ist alles, worum sich deine Gedanken und Handlungen drehen werden. Aber viel schneller als du denkst, hört das auf und das Rauchen spielt in deinem neuen Tagesablauf und Gewohnheiten eine immer kleiner werdende Rolle.

Ich bin auch immer davon ausgegangen, dass ich mich mental darauf vorbereiten müsste und dann eine Art Abschiedszigarette rauchen müsste, um es wirklich zu schaffen, aber am Ende ist mir nur klar geworden, dass eine Abschiedszigarette nur Symbol dafür ist, dass man noch viel zu gerne raucht und es aus dem Grund auch nicht schaffen wird.

Ich habe relativ spontan aufgehört, als ich eine ziemlich starke Erkältung hatte und eh erstmal 3 Tage nicht rauchen konnte und die Hälfte der Zeit verpennt habe. Auslöser war, dass ich kaum atmen konnte und mir vorgestellt habe, wie schrecklich es sein muss, wenn das immer so ist wenn man beispielsweise einen Tumor in der Luftröhre oder Lunge hat. Und da dachte ich mir "Sowas iwll ich nicht. Ich versuch jetz einfach aufzuhören." Und siehe da, es hat geklappt.

Ich habe insgesamt bei weitem nicht so lange geraucht wie ihr (bei mir müssten es so um die 9 oder 10 Jahre gewesen sein), aber trotzdem ist das wichtigste, was man benötigt, um aufzuhören, der WILLE und ein Fünkchen an Selbstdisziplin.
Wenn man will, schafft man alles.

Ich rate dir auch, dir selbst nicht zu viel Druck aufzubauen. Wenn du rückfällig werden solltest und zwischendurch doch mal zu einer Zigarette greifst, ist das kein Grund alles gleich wieder hinzuschmeißen und den Versuch für nichtig zu erklären. Sollte es vorkommen, dass du schwach wirst, sieh es als Ausrutscher an und mach danach weiter mit der Anti-Rauchkur. Das heißt aber nicht, dass man beim kleinsten Verlangen wieder zur Kippe greift und sich einredet, dass das Verlangen jetzt viel zu groß war, um zu widerstehen... :)

Und ich rate dir vor allem dir Ersatzhandlungen zuzulegen, um die Zeit zu füllen, die du sonst mit Rauchen verbringst. Ich hatte mir einen Hoolahoop Reifen gekauft, den ich immer dann benutzt habe , wenn ich Verlangen nach einer Kippe gespürt habe. Besonders beim Hausarbeiten schreiben brauche ich Denkpausen, in denen ich vorher immer zur Kippe gegriffen habe. Jetzt bewege ich mich stattdessen lieber ein bisschen.
Gleichzeitig habe ich mich dafür entschieden auch noch eine Diät einzulegen, was mir auch geholfen hat, meinen Fokus nicht mehr aufs Rauchen zu legen, sondern nach neuen gesunden Rezepten zu suchen, ein bisschen Sport zu machen usw.

Ich hatte durch den Rauchverzicht auch automatisch viel mehr Lust, mein Leben gesünder zu gestalten und habe mich viel besser gefühlt und viel bewusster gelebt.
Das Abnehmen hat zwar nicht wirklich geklappt, aber es war ein gutes Mittel, um sich abzulenken und seinen Tagesablauf neu zu gestalten.

Also nochmal zusammengefasst, was du zum aufhören brauchst oder es dir erleichtern wird:
- Wille und Selbstdisziplin
- sich selbst immer daran Erinnern, WARUM man aufhören will
- Ablenkung und Ersatzhandlungen schaffen durch Sport/Hobbies/Interessen/Arbeit/Dinge, die du immer schon erledigen wolltest (z.b. Fotos ordnen oder blablabla)
- Versuchen, den Tagesablauf neu zu gestalten und Gewohnheiten, die sonst eng mit dem Rauchen verbunden waren, abwandeln (z.B. statt Kaffee Tee trinken)
- sie den Rauchstopp als eine Art Projekt an, ohne dir zu großen Druck aufzubauen
- im Falle eines Rückfalls, nicht verzagen und sich Vorwürfe machen, sondern da weitermachen, wo man aufgehört hatte

Viel Glück! Du packst das! :)
 

Skynd

Aktives Mitglied
angeblich besteht die physische Suchtwirkung von Nikotin nur etwa 10 Tage.
ich weiß, dass 10 Tage eeeeecht lange sein können, wenn man jede Stunde 100x dran denkt, aber grade wenn wie bei dir das Leben dran hängt, sollte das eigentlich ein Klacks sein, oder?

hast du Familie? hast du eine Freundin? hast du Kinder? hast du Freunde? Kumpels?
ist dein Leben lebenswert? ich befürchte ja fast, dass es nicht so ist - anderenfalls verstehe ich nämlich nicht, warum dir der Gedanke evtl zu Sterben nicht als Grund reicht.



Skynd
 
A

Andersson

Gast
Ich mus zum rauchen aufhören, sonst lebe ich nicht mehr lange.
Was kann ich noch machen?
Habe versucht mit Kaugummi, habe das Buch bereits schon 2 mal gelesen(endlich Nichtraucher), Pflaster habe ich auch schon versucht.
Ich rauche seit 31 Jahre und das nicht wenig.(ca 80 Zigaretten pro Tag)
Bitte um Antworten
Du bist Kettenrauchen. 80 Cigaretten pro Tag, fast 4 Schachteln, das ist krass. Bevor Du die ultimative Lösung findest, würde ich erst mal reduzieren. 1 Schachtel pro Tag erstmal? Und dann vielleicht irgendeiner Gruppe zur Rauchentwöhnung beitreten. Sport wirdst Du wahrscheinlich nicht viel machen. Also Sport machen, das unterstützt den Entwöhnungsprozess. Und vielleicht noch eine Sache suchen, die Dich zum Nichtrauchen motiviert.
 
G

Gast

Gast
Hi! Ich habe bis vor fünf Jahren 3-4 Schachteln am Tag geraucht. Irgendwann durften wir auf der Arbeit nicht mehr rauchen und man musste stempeln und die Zeit hinten wieder anhängen.
Nach einem halben Jahr ging mir das so auf die nerven, dass ich gesagt habe, ich hör jetzt auf zu rauchen! Ich hab meine Arbeitskollegen gefragt und die haben auch aufgehört (25 Jahre vor mir) und ähnlich viel geraucht! Sie waren beide beim Heilpraktiker und haben sich Akkupunktieren lassen. Solle 100€ kosten und nur eine Sitzung. Ich war sehr skeptisch, aber ich habe den termin gemacht. Auf dem Weg dorthin habe ich mir noch ne neue Schachtel Kippen geholt und 6 Stück geraucht:) Als ich fertig war nach ca einer Stunde, bin ich ins Auto und hab gedacht ich fall vom glauben ab, das hat vielleicht gestunken in der Karre, ich konnte mich nicht reinsetzen und musste erstmal alle Fenster und Türen aufmachen. Seitdem hab ich keine Zigarette mehr angefasst!
 
G

Gast

Gast
Danke erstmal für eure Antworten
Depressionen habe ich seit ca 3 Jahren schon.
Sport betreibe ich keinen das geht aus gesundheitlichen Gründen nicht sitze in Rohlstuhl.
Ich habe einen Mann und 2 Kinder die rauchen auch alle .
Ich werde mal zu meinen Hausarzt gehen und den fragen , obwohl er es mir ja gesagt hat das ich mit den rauchen aufhören mus.
Er weiß ja wie es um mir steht.
 
G

Gast

Gast
Also Sport machen kann jeder und wenn es unter ärzlicher Aufsicht ist, es ist nur ein Frage des Willens! Siehe: Deutscher Rollstuhl-Sportverband
Wer aufhören WILL, der schafft es auch, ich habe auch durch meinen Willen aufgehört und war sehr staker Raucher über Jahre. Das schlimmste ist die Gewohnheit, man muss raus aus dem Alltag, der Versuchung widerstehen und das bedeutet Umstellung. Gehst du arbeiten?
 

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