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Ratschlag - Wahrheit oder Pragmatismus

G

gazelle

Gast
Also ich glaube das kommt immer darauf an. Prinzipiell ist es schon erstmal nie verkehrt sich auf die Sprache des anderen einzustellen. Also was die Dorfbewohner angeht wäre für mich die Sachlage glasklar. Ich würde ihnen die Geschichte vom Bösen Geist erzählen. Mein Anliegen ist ja daß sie nicht aus diesem Brunnen trinken und da ist es eigl völlig egal wie ich das anstelle. Wenn sie nicht an Bakterien glauben werden sie trinken. An den Geist glauben sie und deshalb werden sie nicht trinken:)

Manchmal ist es aber auch wichtig jemandem die Augen zu öffnen. Dann würde ich in meiner Sprache reden. Wenn z.b jemand einen Apfel für eine Tomate hält und gegen Äpfel allergisch ist, dann werde ihn darauf hinweisen daß er falsch denkt. Ich werde ihm sagen daß es sich um einen Apfel handelt. Denn das muß er wissen, sonst beißt er rein! Ok, dämliches Beispiel aber ich hoffe man versteht was ich damit sagen will.

Es kommt schlicht darauf an was das Problem des TE ist. Unterliegt er einem Irrglauben so muß man ihn aufklären. Geht es darum um ihn lediglich von etwas abzubringen oder zuschützen so ist es völlig egal was man ihm erzählt solange er es danach nicht tut.
Aber es ist leider immer so. Wir nehmen alle Dinge unterschiedlich wahr. Deshalb ist es ja immer schön wenn mehrere Leute antworten. Dann kann sich der TE die Antwort aussuchen mit der er am meißten konform geht.
 
R

Rotfuchs

Gast
Also was die Dorfbewohner angeht wäre für mich die Sachlage glasklar. Ich würde ihnen die Geschichte vom Bösen Geist erzählen.
Hallo Gazelle

Das erinnert aber stark an den zweckgebundenen Pragmatismus des dunklen, christlichen Mittelalters.

Ich würde den Dorfbewohnern vermitteln, dass es keine bösen Geister gibt und erklären was Bakterien sind und was die so tun. Ich glaube an die Dorfbewohner.

Grüße von Rotfuchs
 
M

Monarose

Gast
Vor allem sollte man sich nicht für allmächtig halten.
Die Fragestellung klingt ein wenig überheblich - als wisse irgendjemand, was in einem vage geschilderten Fall die "Wahrheit" ist oder was pragmatisch wünschenswert wäre.
Ich finde das anmaßend.
Und auf unangenehme Weise oberschlau.
Ich gebe einen Rat, wenn mir etwas zum Thema einfällt. Aber ich verfolge kein wie auch immer geartetes Ziel damit.
 
G

gazelle

Gast
Hallo Gazelle

Das erinnert aber stark an den zweckgebundenen Pragmatismus des dunklen, christlichen Mittelalters.

Ich würde den Dorfbewohnern vermitteln, dass es keine bösen Geister gibt und erklären was Bakterien sind und was die so tun. Ich glaube an die Dorfbewohner.

Grüße von Rotfuchs
Prinzipiell hast du recht. Aber manche Menschen weigern sich die Wahrheit zu glauben. Sie fühlen sich dann auf den Schlips getreten wenn man ihnen erlärkt daß sie sich irren. Es kommt denke ich immer auf den Menschen und die Situation an:)
 

Tourette

Aktives Mitglied
Mit Wahrheit ist das gemeint, was man selbst in der Situation glaubt zu erkennen. Also das unverfälschte Ergebnis des eigenen Denkens bzgl. des Problems.

@Rotfuchs
Was ist, wenn die Dorfbewohner nicht glauben, dass es Bakterien gibt, weil es ihren Weltbild widerspricht? Sollen sie deswegen krank werden. Ist es weniger schlimm, nur weil sie sich dafür entschieden haben.
 
R

Rotfuchs

Gast
Was ist, wenn die Dorfbewohner nicht glauben, dass es Bakterien gibt, weil es ihren Weltbild widerspricht? Sollen sie deswegen krank werden. Ist es weniger schlimm, nur weil sie sich dafür entschieden haben.
Hallo Tourette

Wirkliche Hilfe ist immer Hilfe zur Selbsthilfe. Deshalb müssen die Dorfbewohner die Möglichkeit haben selbst richtig zu entscheiden, zu lernen und zu handeln. Alles andere ist Bevormundung, falsch verstandene Hilfe oder nur kurzfristige Linderung.

Was ist wenn die Dorfbewohner irgendwann trinken und sich nichts aus dem Fluch des bösen Geistes machen, weil sie eben Durst haben? Dann stehst du da mit deiner gut gemeinten Hilfe?

Übrigens auch eine Wahrheit: Beim Helfersyndrom endet Hilfe meist in der Bevormundung und in der totalen Abhängigkeit des Hilfesuchenden, weil der Helfende sich nicht überflüssig machen will, sondern weil der Helfende das Gefühl braucht wichtig und gebraucht zu sein.

Ich glaube an die Dorfbewohner.

Grüße von Rotfuchs
 

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