Danke für alle Antworten!
Mit Bezugspunkt meine ich, einen Zweck zu sehen der sich selbst trägt - gewissermassen vom Leben gegeben.
Es gibt tatsächlich einen emotionalen Hintergrund, dieser ist aber nicht derart dass man wegen eines schlimmen Verlustes am Leben verzweifelt und deshalb Schluss machen möchte sondern umgekehrt - man gelangt vielmehr zur Einsicht dass kein Zweck um weiterzumachen mehr existiert und lediglich aus logischer Schlussfolgerung heraus die Konsequenzen zieht - der emotionale Hintergrund der sich auftut ist nur eine natürlich auftauchende Barriere nämlich die Urangst vor dem Unbekannten die einen daran hindert den letzten Schritt zu tun.
Mich ärgert diese Barriere, es ist eine Hürde die überwunden werden muss um zu einer freien Entscheidung gelangen zu können.
Die Fragestellung hier ist ein Versuch sich selbst zu reflektieren und vielleicht zu einer Erkenntnis zu kommen die eine freie Entscheidung ermöglicht, dabei ist mir klar dass es eine allgemeingültige Antwort nicht gibt, aber vielleicht taucht ja ein Fingerzeig auf der zur Selbsterkenntnis (und damit zum richtigen Handeln) führt.
Ich glaube, ich verstehe was du meinst. ratinoal gesagt, es gibt für mich nichts mehr, was mich am Leben hält. Jedoch, die Aussage, das die Urangst vor dem Unbekannten, dich hindert - sollte dir zu denken geben.
Denn Angst vor dem Unbekannten, verhindert eben auch , IM LEBEN neue Wege zu gehen, die dich letztendlich wieder an das Leben binden können.
Ich stand auch mal an einem Punkt im Leben, wo ich dachte, was soll das alles noch, alles wiederholt sich nur noch. Im mir selbst, bin ich der-der ich bin, den nehme ich bei allem mit und erlebe somit immer wieder dasselbe. Also folglich, es kann sein, das das Leben nichts neues oder Bindendes - Tragendes aufweist, jedoch kann man die Einstellung,seine Sicht darauf verändern.
Neue Wege suchen und in sich selbst eine Bindung erschaffen, so das man sich selbst "trägt." Nichts tragendes im Aussen suchen oder erwarten, sondern in sich selbst. Denn ich bin ja Leben und es braucht an sich nichts was einen einen Grund gibt, zu leben.
So erlebst du einfach nur, das Leben in dir selbst. Und ist eine ganz andere Art zu leben, als bisher, wo man im Aussen suchte oder fand.
Sicherlich kann man vorzeitig gehen. Man merkt, glaube ich ganz deutlich, wenn es wirklich genug ist, bei dir jedoch, denke ich, das da noch etwas in dir ist, sonst würdest du nicht fragen
Es gibt eine Art zu leben, die begründet sich einfach nur auf das Sein und beinhaltet nichts anderes als das Sein zu erleben. Ohne Wünsche und dergleichen. Das Ego, welches immer etwas will, gibt es darin nicht mehr.
Vielelicht bist du auf diesen Weg. Zu deinen Ursprung, welches eben im Leben selbst liegt. Das ist meiner Meinung nach auch ans Alter, an einer bestimmten Reife und an Lebenserfahrung gekoppelt. In gewisser Weise erleben wir alle das.